Schweden ist bekannt für seine Küche, seine Schokolade, seine Weihnachtsmenüs und für seine Kuchen, Torten und Süßspeisen. Und wer Göteborg besucht wird mit Sicherheit auch in allen Cafés und Konditoreien die typisch schwedischen Kladdkakor treffen, die ursprünglich aus Örebro kommen, heute aber ganz Schweden erobert haben. Für einen einfachen Kladdkaka benötigt man, mit Backen, etwa 30 Minuten, sowie 100 g Butter oder Backmargarine, 250 g Zucker, 200 g Weizenmehl, zwei Eier, einen Esslöffel Vanillezucker und drei Esslöffel Kakaopulver. Und natürlich ein Springform von etwa 26 cm Durchmesser. Kladdkaka gehört zu den Kuchen, die in Schweden selbst einem Backneuling gelingen.
Kladdkaka ist im Grunde nichts anderes als ein Schokoladenkuchen ohne Backpulver und mit einem noch etwas klebrigen Teig im Herzen des Kuchens. Kladdkaka wird in Schweden das ganze Jahr über zu jeder Gelegenheit gegessen und nicht nur zum Nachmittagskaffee, wobei man den Kuchen nur mit Puderzucker bestreut, mit Eis, mit Schlagsahne oder mit Früchten essen kann. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Wer in schwedischen Kochbüchern nach Kladdkaka sucht, wird von der Menge an unterschiedlichen Rezepten überrascht, denn es gibt Rezepte mit den unterschiedlichsten Zutaten bis zu Madeln, Bananen oder Marzipan. Kaum ein Kuchen Schwedens hat so viele, teils lokale, Abwandlungen wie Kladdkakor. Während die komplizierteren Versionen meist besonderen Angelegenheiten vorbehalten sind, gehört der einfache Kladdkaka zu den Schnellbackwaren zu jeder Gelegenheit.
In die geschmolzene, warme Backmargarine rührt man den Zucker und die beiden Eier. Sobald der Teig hellgelb ist, fügt man dann unter ständigem Rühren den Vanillezucker und das Kakopulver hinzu. In die gut vermischten Zutaten gibt man am Ende noch das Mehl und verrührt alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig. Nun muss dieser Teig nur noch in eine Springform gefüllt werden und, je nach gewünschter Konsistenz, zwischen 18 und 20 Minuten in den auf 175 Grad vorgewärmten Herd geschoben werden. Sobald der Kladdkaka ausgekühlt ist kann er dann mit Puderzucker bestreut und serviert werden.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin