Kinderschänder Ingo B. gesteht Missbrauch an Kindern

Der 38-Jährige Ingo B. gesteht vor dem Landgericht Baden-Baden den Missbrauch einer zehnjährigen und bittet um psychologische Hilfe. Wegen des schweren sexuellen Missbrauchs muss sich der Beamte, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, in mehreren Fällen vor Gericht verantworten. Um endlich „reinen Tisch“ zu machen, erzählt der Pädophile seine ganze Geschichte und zeigt Reue. Sein Mitangeklagter Peter R., dessen Stieftochter er misshandelte, ist noch nicht verhandlungsfähig, da er sich in seiner Zelle die Pulsadern aufgeschnitten hatte. Peter R. konnte noch rechtzeitig gerettet werden, seine Verhandlung ist auf den 10. März vertagt worden.


Ingo Henkel, der Pflichtverteidiger des Angeklagten, sagte nach der Verhandlung, das sein Mandant ein umfangreiches Geständnis abgelegt habe und endlich „reinen Tisch“ machen wolle. Er habe Reue gezeigt und sich für seine Taten entschuldigt.

Der Kinderschänder erzählte vor Gericht, wie er Peter R. über das Internet kennen lernte und sich mit dem 59-Jährigen das erste mal traf. Beim ersten Treffen hatte der Beamte einer Arbeitsagentur sich als Kindermodel-Fotograf ausgegeben und fuhr zu dem 59-Jährigen freien Fotografen nach Rastatt. Dort sah er zu, wie sich der 59-Jährige an seiner Stieftochter verging und machte Fotos davon. Anschließend habe er sich auch an dem Kind vergangen. 300 Euro zahlte er dafür dem Stiefvater.

Ingo B. räumte vor Gericht auch ein, dass er bereits seit seiner Jugend pädophil sei. Weiter gestand der Mann, der auch einem Porno-Ring angehört, im Internet ein Kinderporno aus Thailand bestellt zu haben. Dem Gericht lag eine E-Mail vor, in der der Verurteilte seine Wünsche über den Inhalt des Filmes äußerte. Demnach sollte ein Mädchen um die 10 Jahre entführt, gefesselt und vergewaltigt werden. Zusätzlich sollte das Kind gewürgt werden, um dessen Tod zu simulieren. Der perverse Spaß sollte dem Beamten rund 600 Euro kosten, was ihm aber zu viel war. So bestellte er sich die „harmlosere Version“ für 270 Euro.

Dem 38-Jährigen wird schwerer sexueller Missbrauch in mindestens zwei Fällen vorgeworfen und die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornos zur Last gelegt. Für sein Vergehen drohen Ingo B. (nur) zwei bis 15 Jahre Haft.

Dem 59-Jährigen Fotografen wird hundertfacher sexueller Missbrauch seiner Stieftochter vorgeworfen. Wegen seines Selbstmordversuchs war er bei der Verhandlung nicht anwesend. Der Prozess wurde deshalb auf den 10. März verschoben.

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