K.Flay live im Wiener Flex

K-Flay-(c)-K-Flay

K.Flay live im Wiener Flex

San Fran Psycho – das steht am Shirt von K.Flay, Rapperin, Singer-Songwriterin und Stanford-Alumni. Gestern hat sie das Flex Café bespielt – und war selbst erstaunt über das textsichere Wiener Publikum.

Als bei Can’t sleep alle mitgrölen, ist Kristine Meredith Flaherty, wie K.Flay mit bürgerlichem Namen heißt, sogar so hingerissen, dass sie den Refrain nur in Drum-Begleitung nochmals anstimmt.

Die Show vor locker gefülltem Publikum passt in ihrer minimalistischen Umsetzung zum starken Auftritt der Solokünstlerin: K.Flay pfeffert ihre Texte in die Crowd, im Hintergrund auf der Bühne sitzt ihr Drummer, der sich die Seele aus dem Leib prügelt. Der treibende Beat zieht durch den Abend, zeichnet alle Nummern aus. K.Flay strubbelt sich durch die Haare, krümmt sich, springt herum, schreit herum. Das Set bleibt trotzdem rund.

Besser als der Auftritt der Rapperin aus San Francisco war nur ihr österreichischer Support: Mavi Phoenix, ebenso junge Rapperin, hat bewiesen, dass der Großteil der momentan besten österreichischen Musik auch weiterhin aus Oberösterreich kommt. Spätestens dann, wenn sie sich Kollegen M. P. zur Präsentation ihrer brandneuen, gemeinsamen Single Little by little sogar zweimal auf die Bühne holt.


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Autor

Lisa Schneider

Aufgabenbereich selbst definiert als: Groupie, nichtsdestotrotz. Findet „Schrecklich amüsant aber in Zukunft ohne mich“ (David Foster Wallace) immer wieder treffend.


 
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