Gäste auf einer kaZantip Party in 2011 am Schwarzen Meer
Das kaZantip Elektronik Musik Festival in Sihanoukville, welches ich Mitte des letzten Monats hier auf dem Blog angekündigt habe, findet nun doch nicht statt. Nachdem bereits alle Genehmigungen von den lokalen Behörden erteilt wurden, wurde nun kurzerhand entschieden, die riesige professionell organisierte Stand-Party doch zu verbieten.
Die von Anfang an skeptisch betrachtete Veranstaltung, die auf der sich nahe der Küste befindenden privaten Insel Koh Puos vom 18. bis zum 28. Februar stattfinden sollte, hätte einen unanständigen Ruf, hieß es. Man habe auch auf YouTube Videos gesehen wie Party-Gäste auf vorangegangenen kaZantip Veranstaltungen in der Ukraine und in Georgien, halb nackt getanzt hätten.
Zum Schutz der kambodschanischen Kultur könne so etwas nicht geduldet werden. Tourismus in Kambodscha bedeute die Kultur und Natur des Landes kennenzulernen aber nackt tanzen gehöre nicht dazu. Aus diesem Grund würde das Musik Festival nicht stattfinden können.
Bei kaZantip Asia stieß die Entscheidung der Regierung auf Unverständnis, zumal das Festival bereist genehmigt wurde und auf der Insel auch schon die Vorbereitungsarbeiten begonnen haben. Ein Verantwortlicher des Veranstalters sagte, dass kaZantip nach dem Musik Festival weitere internationale Veranstaltungen in Kambodscha geplant haben. Es sollte zum Beispiel auch noch ein kaZantip Film Festival stattfinden.
Weiterhin meinte er, das es das Ziel des Veranstalters sei den Tourismus in Kambodscha zu fördern und durch die Veranstaltungen mehr Besucher in das Land zu bringen. Er könne nicht verstehen, warum die Regierung diese Bemühungen nicht unterstützt. Das kaZantip Team glaube, dass die Ablehnung nur daher rühre, weil sie neu in Kambodscha seien, aber dass die Leute nachher die Veranstaltung als ein Fest der Kultur und der Kunst ansehen werden.
Der Provinzgouverneur warnte unterdessen schon ein Mal, das wenn das Musik Festival trotz des Verbotes stattfinden sollte, Maßnahmen ergriffen werden würden, ungeachtet dessen, das es sich bei Koh Puos um eine private Insel handelt.
Quelle: http://www.phnompenhpost.com/national/govt-says-nyet-fest