Ladies & Gentlemen,
nach all dem, was in den letzten Tagen an Nachrichten über die skandalöse Daten-Spionage seitens unserer amerikanischen Freunde offenbar wird, kann man sich über die Reaktion der Bundesregierung nur wundern:
Zunächst wurde höflich und schüchtern um nähere Informationen gebeten. Als es sich dann herausstellte, dass auch sensible EU-Bereiche mit Abhörwanzen versehen worden waren, musste wohl dem Dümmsten einleuchten, dass in Luxemburg und Brüssel zwar möglicherweise so manche faulen und unfähigen EU-Politiker sitzen, dass diese aber keinesfalls mit Terroristen in Verbindung zu bringen sind. (Insofern erwies sich die Rechtfertigung Obamas in Berlin als Unwahrheit, als er sagte, dass die totale Überwachung doch nur einem guten Zweck diene, nämlich der Abwehr von Terroristen).
Weil deutsche Politiker dies anscheinend langsam verstanden haben, wurde nun der Ton der Deutschen Regierung schärfer. Es hieß: "Freunde ausspionieren, - das geht gar nicht. Wir sind nicht mehr im Kalten Krieg." Dann wurde aber wieder schnell zurückgerudert und erklärt: "...vorausgesetzt, dass diese Enthüllungen wirklich stimmen. Deshalb ersuchen wir unsere amerikanischen Freunde um Aufklärung über den Umfang einer möglichen Spionagetätigkeit."
Meine Meinung: Der Verstand dürfte der Kanzlerin sagen, dass der Amerikanische Geheimdienst - von dem Aufklärung gefordert wird - nicht unbedingt für seine Wahrheitsliebe berühmt ist. Aber genau das scheint die Strategie der Deutschen Bundesregierung zu sein: Zeit gewinnen. Abwarten auf Infos, die nie und nimmer kommen. Abwarten, bis die Sache im Sande verläuft...
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Nachwirkungen des II. Weltkrieges auch heute noch allgegenwärtig sind. Dieser Spionage-Skandal macht deutlich, dass Deutschland noch kein wirklich freier und souveräner Staat, - wie etwa Frankreich - ist. Der ängstlich/hilflose deutsche Staat erscheint in diesen Tagen wie unter einer Besatzungsmacht zu stehen.
Um auf die Frage meines Titels zurückzukommen: Nein, gegen unsere Freunde und engsten Verbündeten, die uns nicht über den Weg trauen, gegen die können wir uns nicht wirksam schützen. Und über den Verhandlungen zum geplanten wichtigen Freihandelsabkommen mit den USA liegt nun leider ein Schatten, der aber mit Zielstrebigkeit durchaus zu überwinden ist.
Und zum Schluss ein Wort an Herrn Obama, der meinen Blog 'Peter Broell. Gedanken zum Tag' doch gewissermaßen auf seinem Schreibtisch liegen hat: "Sehr geehrter Herr Obama, weshalb arbeiten Sie im Abwehrkampf gegen Terroristen nicht mit Deutschland zusammen? - Gegenseitiges Vertrauen ist sehr wichtig im Umgang mit Verbündeten. Bitte beenden Sie deshalb künftig das Ausspionieren befreundeter Staaten." --- Peter Broell
nach all dem, was in den letzten Tagen an Nachrichten über die skandalöse Daten-Spionage seitens unserer amerikanischen Freunde offenbar wird, kann man sich über die Reaktion der Bundesregierung nur wundern:
Zunächst wurde höflich und schüchtern um nähere Informationen gebeten. Als es sich dann herausstellte, dass auch sensible EU-Bereiche mit Abhörwanzen versehen worden waren, musste wohl dem Dümmsten einleuchten, dass in Luxemburg und Brüssel zwar möglicherweise so manche faulen und unfähigen EU-Politiker sitzen, dass diese aber keinesfalls mit Terroristen in Verbindung zu bringen sind. (Insofern erwies sich die Rechtfertigung Obamas in Berlin als Unwahrheit, als er sagte, dass die totale Überwachung doch nur einem guten Zweck diene, nämlich der Abwehr von Terroristen).
Weil deutsche Politiker dies anscheinend langsam verstanden haben, wurde nun der Ton der Deutschen Regierung schärfer. Es hieß: "Freunde ausspionieren, - das geht gar nicht. Wir sind nicht mehr im Kalten Krieg." Dann wurde aber wieder schnell zurückgerudert und erklärt: "...vorausgesetzt, dass diese Enthüllungen wirklich stimmen. Deshalb ersuchen wir unsere amerikanischen Freunde um Aufklärung über den Umfang einer möglichen Spionagetätigkeit."
Meine Meinung: Der Verstand dürfte der Kanzlerin sagen, dass der Amerikanische Geheimdienst - von dem Aufklärung gefordert wird - nicht unbedingt für seine Wahrheitsliebe berühmt ist. Aber genau das scheint die Strategie der Deutschen Bundesregierung zu sein: Zeit gewinnen. Abwarten auf Infos, die nie und nimmer kommen. Abwarten, bis die Sache im Sande verläuft...
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Nachwirkungen des II. Weltkrieges auch heute noch allgegenwärtig sind. Dieser Spionage-Skandal macht deutlich, dass Deutschland noch kein wirklich freier und souveräner Staat, - wie etwa Frankreich - ist. Der ängstlich/hilflose deutsche Staat erscheint in diesen Tagen wie unter einer Besatzungsmacht zu stehen.
Um auf die Frage meines Titels zurückzukommen: Nein, gegen unsere Freunde und engsten Verbündeten, die uns nicht über den Weg trauen, gegen die können wir uns nicht wirksam schützen. Und über den Verhandlungen zum geplanten wichtigen Freihandelsabkommen mit den USA liegt nun leider ein Schatten, der aber mit Zielstrebigkeit durchaus zu überwinden ist.
Und zum Schluss ein Wort an Herrn Obama, der meinen Blog 'Peter Broell. Gedanken zum Tag' doch gewissermaßen auf seinem Schreibtisch liegen hat: "Sehr geehrter Herr Obama, weshalb arbeiten Sie im Abwehrkampf gegen Terroristen nicht mit Deutschland zusammen? - Gegenseitiges Vertrauen ist sehr wichtig im Umgang mit Verbündeten. Bitte beenden Sie deshalb künftig das Ausspionieren befreundeter Staaten." --- Peter Broell