Kaninchenherz

Im Juni wurde ich aufmerksam auf eine wunderbare Seite:

www.vorablesen.de

Neugierig, wie ich bin, sah ich mir diese Seite genauer an. Man kann dort den Anfang eines Buches lesen und daraufhin einen Leseeindruck verfassen. Mit etwas Glück erhält man ein Rezensionsexemplar zugeschickt. Was bei mir der Fall war! Innerhalb eines bestimmten Zeitraums muss man nun eine Rezension verfassen. Das Buch, was ich erhielt: Kaninchenherz von Annette Wieners. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals an vorablesen.de!

Kaninchenherz

Das Buch Kaninchenherz von Annette Wieners erschien im Juni 2015 im List Taschenbuchverlag.
Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Eines Tages bereitet sie die Beerdigung ihrer Schwester Mareike vor, mit der sie vor 10 Jahren im Streit auseinandergegangen ist. Ihre Vergangenheit holt sie an. Und sie kann nicht anders, so viel passiert, so dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Auf dem Friedhof lernt sie Frida und Marta kennen, die Zwillinge ihrer Schwester. Sie sind unvoreingenommen und stellen Gesine immer wieder ehrliche Fragen. Sie lernt Juan kennen, den spanischen Ehemann ihrer Schwester. Was soll sie von ihm halten? Und wieso überhaupt sollte sich Mareike vor einen Zug werfen?
Ein unerwartetes Treffen mit ihren Eltern Richard und Renate . Beschimpfungen, Vorwürfe. Gesine sei Schuld am Tod von Mareike, so der Vater. Die Mutter eher zurückhaltend.
Von Zeit zu Zeit Rückblicke auf Gesines Vergangenheit als Kriminalinspektorin. Rückblicke auf den Tag, an dem sie ihren Sohn Phillip das letzte Mal sieht in einer Pfütze Erbrochenem. Ein Teller, ein Löffel. Wer hat denn da aufgepasst auf das zweijährige Kind? Oder wer nicht?
Und wer überfällt mitten in der Nacht Gesine im Wohnwagen und entwendet ihr ihr heißgeliebtes Notizheft? Und warum trifft sich einer der jetzigen Ermittler heimlich mit Gesines Vater?
Tage später gibt es einen Toten auf dem Friedhof: der Leiter von Radix, einem Trauerverein, in dem Mareike mitarbeitete. Der auch bereits Kontakt geknüpft hat zu Frida und Marta. Wenig später, nachdem Gesine den Zwillingen einen nächtlichen Besuch abstattete und sie mit diesen mitten in der Nacht auf dem Friedhof ein Kaninchen vergraben verschwinden die Zwillinge. Gesine kommt in U- Haft. Wo könnten die Kinder hingegangen sein? Oder wurden sie entführt? Leben sie noch?
Trägt Gesine irgendeine Art von Schuld?
Thema ist die  Verarbeitung von Trauer, an verschiedenen Personen innerhalb einer Familie dargestellt. Thema ist auch immer wieder die Schuldfrage.
Gesine gefällt mir als  Person. Ich finde es toll, wie sie ihren kühlen Kopf bewahrt, ihre Verzweiflung im Griff behält und immer wieder in Gedanken ermittelt.
Toll finde ich auch die Rolle der Ermittlerin. Wie sie sich als Frau gegenüber Lasse durchsetzt. Ihr Feingespür- hier stimmt etwas nicht, hier soll etwas vertuscht werden.
Und die Zwillinge mit ihrer Offenheit: einfach herrlich!
Erschreckend der Vater Richard, der so fixiert ist auf Tochter Mareike und seiner Tochter Gesine nach außen hin alles zutrauen würde. Erschreckend wie weit dieser Hass geht…..erschreckend ist jedoch auch die Rolle von Lasse. Was er alles als Mann tut um zu vertuschen.
Fazit: Mir gefällt dieses Buch! Von den Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe, gehört es zu den Top3.



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