Kambodscha räumt weiterhin auf, denn es geht in Richtung ASEAN. Dazu betonte der kambodschanische Arbeitsminister in der letzten Woche, in einem Treffen mit dem Botschafter der Europäischen Union, das die Regierung in 2015 streng darüber wachen wird, dass nur Ausländer in Kambodscha arbeiten, die auch im Besitz einer gültigen Arbeitserlaubnis sind.
Ausländer, die bei der Ausübung einer Tätigkeit ohne Arbeitsgenehmigung erwischt werden, sollen zukünftig mit einer Geldstrafe von 177 $ zur Kasse gebeten werden. Zusätzlich kommt noch ein Bußgeld von 100 $, für jedes Jahr, welches in Kambodscha ohne Arbeitserlaubnis bereits gearbeitet wurde. Eine Arbeitsgenehmigung neu zu beantragen kostet dagegen momentan noch 100 $.
Die strikte Umsetzung der seit Langem bestehenden Gesetze, die die Beschäftigung von Ausländern in Kambodscha regeln, soll in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr sogar noch intensiviert werden. Laut Arbeitsminister müssen die Mitarbeiter des Ministeriums die die Gelder kassieren, dafür aber auch eine Quittung ausstellen. Wer sich unrechtmäßig behandelt fühlt, soll eine Beschwerde einreichen können.
Im letzten Jahr sollen schon etwa 20.000 Arbeitsgenehmigungen für im Land arbeitende Ausländer erteilt worden sein, was doppel so viele gewesen sein sollen wie in 2013. Aber nicht nur arbeitende Ausländer, sondern auch Unternehmen die Ausländer beschäftigen müssen sich 2015 auf Veränderungen einstellen. Diese sollen zukünftig jedes Jahr im dritten Quartal ein Antrag beim Arbeitsministerium einreichen müssen, worin ersichtlich ist für welche Tätigkeiten und in welchen Positionen die Ausländer benötigt werden.
Auch Arbeitsverträge zwischen in Kambodscha eingetragenen Firmen und ausländischen Mitarbeitern sind betroffen, von nun an dürfen diese nur noch maximal über 2 Jahre abgeschlossen werden.
Quelle: https://www.cambodiadaily.com/news/govt-vows-strict-enforcement-of-work-permits-for-foreigners-74922/