Kalt-gebrühter Hibiskustee – gesunde Erfrischung

Der rote Hibiskustee* ist für sein fruchtiges Aroma und seine rote Farbe bekannt. Von der Hibiscus Sabdariffa Linn werden als Heilpflanze und Tee die roten Blütenblätter verwendet. Ihre Heilwirkung war schon im Ayurveda und der TCM bekannt und verschiedene Studien belegen ihre Wirksamkeit. Diesen Tee kann man auch ganz einfach kalt-gebrüht zubereiten, was ihn zum idealen Sommergetränk macht. Wie das geht und welche gesundheitlichen Nutzen Hibiskus hat, erfährst du hier. Was ist der Vorteil von kalt-gebrühtem Tee? Mein ganzes Leben lang habe ich Tee mit heißem Wasser aufgegossen. Erst jetzt entdeckte ich durch Dr. Michael Greger die kalt-gebrühte Variante in seinem Buch How not to Die*. Diese wird besonders gerne bei weißem* und grünem Tee*, aber auch bei Früchtetee und besonders bei Hibiskustee angewendet. Das im Hibiskustee enthaltenen hitzeempfindlichen Vitamine C und die Antioxidantien werden besser erhalten und die Wirkung ist noch etwas besser, als den Tee mit heißem Wasser zu überbrühen. Zudem spart man Strom, da man das Wasser nicht erhitzen darf. Jetzt trinke ich im Sommer täglich einen Liter cold-brewed Hibiskustee. Für mich gehört Tee nicht zu meinem Alltag, die meiste Zeit trinke ich einfach stilles Wasser. Tee trinke ich, wenn mir kalt ist, ich eine Erkältung habe oder wenn man gemütlich beisammen sitzt. Im Sommer, wenn es warm ist, habe ich mir manchmal einen Früchtetee gekocht und diesen dann abkühlen lassen um daraus einen Eistee zu machen. Mit dieser Methode geht das jetzt viel einfacher. Wie bereitet man kalt-gebrühten (cold brewed) Tee zu? Ideal für kalt-gebrühten Tee sind tragbare Glasflaschen mit integrierten Teefiltern*. 1.) Für 1 Liter Tee nimmt man dieselbe empfohlene Menge an Tee oder etwas mehr und gibt diese in eine Kanne. Bei Hibiskustee sind das 1 TL pro Tasse. 2.) Fülle die Kanne mit 1 Liter (gefiltertem) Wasser auf und stellt diese entweder in den Kühlschrank oder lasse den Tee bei Zimmertemperatur ziehen. Im Kühlschrank dauert es wegen der Kälte etwas länger bis sich das Aroma entfaltet. Den Tee mindestens 2 Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Heiß würde man ihn 10 Minuten ziehen lassen. 3.) Danach ggf. mit einem Teesieb abseihen und kalt genießen. Ich finde, kalt gebrüht schmeckt er etwas milder und ist natürlich sehr erfrischend. Meinem Hibiskustee füge ich zur Abwechslung manchmal den Saft einer Zitrone oder Orange hinzu. Man kann daraus auch ein infused Water machen, und noch Obststücke hinzufügen. Den Tee kann man nach belieben süßen. Welchen gesundheitlichen Nutzen hat Hibiskus? Ayurveda Durch seine kühlende Wirkung kann Hibiskus Hitze und Fieber reduziert und das Pita- & Kapha-Dosha senkt. Seine Wirkungen sind adstringierend, aphrodisierend, blutreinigend, hämostatisch, kühlend, krampflösend, lindernd, menstruationsfördernd, tonisierend und verjüngend. Seine Eigenschaft (Rasa) ist süß und kühlend¹. Hibiskus ist gut bei Krankheiten, die im Bezug zum 1. Chakra und 2. Chakra stehen (siehe jeweilige Chakra-Störungen). Dazu gehören unter anderem Probleme der Nieren und des Fortpflanzungssystems aufgrund von Hitze, Stauung und Kontraktion¹. Hibiskus wird bei Blasenentzündung, Fieber, Geschlechtskrankheiten, Husten, Menorrhagie, Menstruationsbeschwerden (insbesondere starken Blutungen), schmerzhaftes Wasserlassen und zum Ausleiten von Giftstoffen aus dem Blut angewendet. Das Herz und Blut werden mit Hibiskus auf körperlicher als auch spiritueller Ebene gereinigt. Er verbessern das Hautbild und fördern das Haarwachstum¹. Spirituell wird Hibiskus dem Elefantengott Ganesha geopfert und spielt auch eine wichtige Rolle bei hinduistischen Pujas (Feuerzeremonien)¹. Kontaindikationen: Schüttelfrost, erhöhtes Vata-Dosha¹. Traditionelle chinesische Medizin (TCM) Hibiskustee ist reich an Antioxidantien, Vitamine, Mineralen, Amminosäuren und Bioflavoniden. Er stärkt das Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel und wurde schon in der alten chinesischen Heilkunde zur Senkung des Blutdrucks angewendet². Kontaindikationen:  Wer einen sehr niedrigen Blutdruck hat, sollte Hibiskustee besser meiden oder nur in geringen Mengen konsumieren. Dr. Michael Greger Eine Tasse Hibiskustee zu jeder Mahlzeit konnte den systolischen Blutdruck um 6 Punkte im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die keinen Hibiskustee trank, senken³. Hinweis: Da Tee von Natur aus Aluminium enthält, sollte man als Erwachsener nicht mehr als 1 Liter Hibiskustee am Tag trinken, Kinder entsprechend weniger. Auch wenn die getrockneten Teeblätter essbar sind, sollte man diese nicht noch zusätzlich zu dem 1 Liter konsumieren⁴. Studien Krebs/Tumore: Eine Studie mit Tierversuche an Mäusen zeigte, dass Extrakte aus Hibiskus Sabdariffa (Hibiscus Protocatechuic Acid) krebsbekämpfend und kardioprotektiv und antioxidativ wirken⁵. Eine weitere Studie bestätigt, das die Auszüge aus Hibiskus das Wachstum von Melanom-Zellen verhindern⁶. Cholesterin: Tierversuche an Ratten, die 12 Wochen mit Cholesterol- und Cholsäure gefüttert wurden, bekamen ab dann Hibiskus Sabdariffa (Karkade) und konnten in beachtlichem Umfang den Cholesterinspiegel senken⁷. Blutdruck: Der blutdrucksenkende Effekt wurde bereits mehrfach erwähnt und in dieser doppelblind Studie an 65 Erwachsenen, die keinerlei Blutdruckmedikationen nahmen auch nachgewiesen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20018807. Anthony William (Medical Medium) Anthony Medium, der sein Wissen nach eigenen Angaben von einer göttlichen Stimmer empfängt, empfiehlt Hibiskus bei Blasenentzündungen, Bluthochdruck, Depressionen, Gewichtsabnahme, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und gegen Verstopfung sowie bei der Medical Medium-Leberreinigung⁸. Der Pflanzenfarbstoff der dem Hibiskus die rote Farbe gibt, hilft der Leber indem es den Schleim von deren Zellmembranwänden reinigt. Er reinigt die Wände der Gallenblase und verbessert das Immunsystem der Leber⁸. Quellenangaben 1. Die Ayurveda-Pflanzenheilkunde. Der Yoga der Heilkräuter, David Frawley, Dr. Vasant Lad* 2. Food. What the heck should I eat, Mark Hyman* 3. Das How not to Die Kochbuch, Dr. Michael Greger* 4. NutrtionFacts.org 5. PubMed 6. Sciencedirect 7. PubMed 8. Heile deine Leber, Anthony William*

Quelle


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