Kaieteur-Wasserfälle

Ein Highlight jeder Guyana-Reise sind die Kaieteur-Wasserfälle, die zu den eindrucksvollsten Wasserfällen der Welt gehören. Sie zählen zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Guyana wie u. a. die Orinduik-Wasserfälle und Georgetown.

Mit einer Propellermaschine machen wir uns von Georgetown auf den einstündigen Flug zu den Kaieteur-Wasserfällen. Die spektakuläre Reise besticht mit einem herrlichen Blick auf den üppigen Dschungel und die watteartigen Wolken. Unter uns ist das Gebiet des Potaro-Flusses an dem hunderte Goldsucher mit Schüttelanlagen und Dieselpumpen ihr Glück versuchen. Die Kaieteur-Wasserfälle des Potaro-Flusses befinden sich in der Region Potaro Siparuni, tief im Herzen der unzugänglichen Pakaraima-Berge am Eingang zur Potaro-Schlucht. Sie liegen inmitten des nahezu unberührten Regenwaldes, fernab vom stark vertretenen Tourismus Lateinamerikas.

© Guyana Tourism Authority

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Vor dem Landeanflug lässt uns der Pilot in einigen Schleifen die Kaieteur-Wasserfälle näher aus der Luft betrachten. Auf fast 100 m Breite stürzen die Wassermassen des Potaro-Flusses vom Hochland Guyanas in das auf Meeresniveau liegende Tiefland. Die Kaieteur-Wasserfälle zählen mit 228m freiem Fall zu den höchsten Wasserfällen Amerikas.

Der Name der Kaieteur-Fälle bedeutet so viel wie “der Ort wo Kai gefallen ist“. Nach einer Sage der Patamona-Indianer wurde ihr Volk immer wieder von kriegerischen Kariben bedrängt. Deshalb wandte sich ihr Häuptling Kai an den Geist Makunaima, stieg in ein Kanu und stürzte mit den Wassermassen in die Tiefe. Danach kehrte Frieden im Land der Patamona ein.

Als erster offizieller Entdecker des Wasserfalls gilt der britische Geologe Charles Barrington Brown, der auf einer Expedition den Potaro-Fluss und am 24. September 1870 den Kaieteur-Wasserfall erreichte.

Auch heute bietet sich den Reisenden derselbe naturbelassene Blick auf den Wasserfall wie zur Zeit seiner Entdeckung. Von den verschiedenen Aussichtspunkten bietet sich ein spektakuläres Panorama auf das Naturspektakel, das sich minütlich ändern kann. Im ersten Moment verhüllt die aufsteigende Gischt, oder der Morgennebel die Szenerie und wenige Augenblicke später glitzern die herunterfallenden Wassermassen in der Sonne und geben den Blick auf das tropische Paradies frei. Das Naturspektakel wird von zahlreichen schillernden Regenbögen begleitet.

Purpur-Specht © Guyana Tourism Authority

Purpur-Specht © Guyana Tourism Authority

Auch abseits des Wasserfalls gibt es einiges zu entdecken. Er stellt den Lebensraum für unzählige exotische Pflanzen und Tiere sowie für viele seltene Spezies dar, die von Reisenden bewundert werden können. Es besteht die Möglichkeit einen Blick auf die seltenen goldenen Frösche zu erhaschen, die sich in Bromelien entlang der Wanderwege verstecken. Ebenfalls können u.a. Eidechsen beobachtet werden, die sich auf den warmen Steinen Sonnen, sowie viele Vögel wie u. a. Schwalben, Aaras oder der guyanische Felsenhahn, die sich hier ihre Nester bauen.

Ein Besuch der Kaieteur-Wasserfälle sollte unbedingt mit den kleineren Orinduik Fällen an der brasilianischen Grenze verbunden werden. Die wunderschönen Orinduik-Wasserfälle fallen über viele Stufen und Terrassen in die Tiefe.

Die Kaieteur-Wasserfälle besichtigen Sie u. a. auf folgenden Reisen: “Die drei Guyanas (kürzere Version)” sowie “Die drei Guyanas (längere Version)“


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