Justice League [Film]

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Titel: Justice League
Regie: Zack Snyder (& Joss Whedon?)
Drehbuch: Chris Terrio & Joss Whedon

Produktionsland: USA
Dauer: 120 Minuten
Erscheinungsdatum: 2017
Altersfreigabe: FSK 12

Log-Line:
Bruce Wayne (Ben Affleck) alias Batman hat wieder Vertrauen in die Menschheit – auch dank Superman (Henry Cavill), der im Kampf gegen das Monster Doomsday wahre Selbstlosigkeit bewies und sich opferte. Als sich das mächtige außerweltliche Wesen Steppenwolf (Ciarán Hinds) mit einer Armee Paradämonen anschickt, die Erde zu überfallen, wendet sich Batman an Diana Prince (Gal Gadot), besser bekannt unter dem Namen Wonder Woman, die gegen Doomsday eindrucksvoll zeigte, was sie kann. Gemeinsam rekrutieren sie ein Team von Superhelden, bestehend aus den Metamenschen, auf die die beiden bereits aufmerksam geworden sind: Aquaman (Jason Momoa), Cyborg (Ray Fisher) und The Flash (Ezra Miller) verbünden sich mit Batman und Wonder Woman, aber der Angriff auf die Erde scheint dennoch nicht mehr zu verhindern sein…

Meine Meinung:
Da ich habe bereits zum Vorgänger Batman v Superman und Wonder Woman etwas geschrieben habe, ist es naheliegend, auch hier etwas zu hinterlassen.

Der Film fängt augenscheinlich da an, wo BvS aufgehört hat – mit dem Tod Supermans. Ein reuiger Batman aka Bruce Wayne aka Ben Affleck ahnt Böses und trommelt einige Superfreaks zusammen, um ein Bollwerk gegen diese bösen Mächte zu forcieren – mit kräftiger Hilfe von Wonder Woman. Also beschäftigt sich der erste (große) Teil des Filmes damit, die Neuen zu finden und deren Geschichten zu entdecken – wenn auch diese nur sehr, sehr oberflächig zum Vorschein kommen (dafür sind doch die ganzen Filme vorgesehen – die noch kommen werden! [*hust* $$$ *hust*]).

Der draufgängerische, Wodka trinkende Aquaman, der sich heroisch posend, mit stählender Brust, der stürmischen Flut trotzt.

Der unbeholfene, tollpatschige und um ein peinliches Wort nicht verlegene Flash, der sich sofort und ohne Widerstände Batman anschließt. Seine „Witze“ wirken gerade zu erzwungen, als ob er sie gar nicht erst aussprechen will, aber dazu gezwungen wird.

Der sich zuerst versteckende, dann offen agierende Cyborg – der dank des raschen Eingriffes von Dr. Miles Bennet Dyson … oh pardon, ich meine natürlich seines Vaters Dr. Silas Stone noch die Kurve gekriegt hat, aber dafür danach mit mehr kybernetischen Ersatzteilen ausgestattet wird als ein Terminator (hach, welch herrliche Analogie!).

So viel mal zu den Helden, ein absoluter Tiefpunkt stellt sich hier aber durch den Widersacher des neuen Teams dar – Steppenwolf [allein schon der dämliche Name!]. Die „Möchtegern-Personifizierung“ des „Hermann-Hesse-Albtraums“ ist hier komplett hirn- und bedeutungslos in Szene gesetzt worden, dass ich wahrlich nur den Kopf schütteln konnte. Bitte DC, hier gab es doch wesentlich bessere Alternativen als einen stumpfsinnigen Weltenzerstörer (z.B Trigon!).

Die kleine Geschichtsstunde davor, wie die Amazonen, Aquarianner und Menschen, sogar mit Hilfe der Götter (!) (Herr der Ringe lässt grüßen) schon einmal diesen Ultra-Herrscher paroli geboten haben, war ganz nett und erinnerte mich an den Wonder Woman Film. Jetzt versucht dieser „Wolf“ es schon wieder – warum das aber jetzt 5.000 Jahre gedauert hat, kann keiner wirklich erklären. Die Ausrede, weil Superman auf Erden wanderte greift höchstens für die letzten 10 Jahre, davor hatte er freie Bahn.

Wie auch immer, jetzt ist er hier, das Team hat sich zusammengeschlossen und der Kampf beginnt (aber erst als sowohl die Amazonen-Armee als auch die paar Aquarianer ihr Fett wegbekommen haben). Wichtig bei solchen Comic-Ensemble-Filmen ist die gerechte Kräfteverteilung, ansonsten entsteht eine deutliche Schieflage – und die war hier deutlich erkenn- und sichtbar. Batman war schon sehr bemitleidenswert und Aquaman hat hauptsächlich was auf die Schnauze bekommen. Der Flash hat zwar ständig gequängelt und seine peinlichen Sprüche runtergeklopft – hat aber zumindest mehr zu tun bekommen. Erstaunlicherweise hat Wonder Woman hier die beste Figur abgegeben (mal von einigen Momenten abgesehen, als man zu sehr auf „ihren“ Film hingedeutet hat mit der unterschwellig-superschwelligen Andeutung: „guck dir den Wonder Woman Film an, wenn du ihn noch nicht gesehen hast. Und wenn du ihn schon gesehen hast, dann guck ihn dir noch mal an!“) Der etwas bockige Cyborg konnte sich später (nach seinem Sinneswandel) auch besser entfalten.

Der Endfight fühlte sich so unreal an, beinahe wie eine Trainings-Simulation. Der Showdown mit Steppenwolf war ein Witz. Vor allem, als zu Schluss der „Joker“ des Teams hinzugekommen ist, war die Sache klar. Der Steppenwolf hatte NULL CHANCE gegen diesen – ein schöner Weltenzerstörer. Und dann war auch bald mal Schluss.

Eine letzte Szene über die Geburtsstunde der Liga der Gerechten und die Postcredit Szene über die Flucht Lex Luthors, mit anschließendem Treffen des Auftragkillers „Deathstroke“ (für den nächsten Batman-Film).

Fazit:
Ich habe mir nicht viel erwartet, doch selbst dass wurde noch unterboten. Nach dem tollen „Man Of Steel“ und den beiden guten bis netten Ablegern, die man schauen konnte – gab es hier einen merklichen Rückschritt. Wieder einmal wird ein Bösewicht als stumpfsinniger Allesvernichter deklariert. Ein Film, wo nichts im Gedächtnis haften bleibt (wie z.B. das Ende von Dr. Strange – super!). Der Film war jetzt keine Katastrophe á la Batman made by Joel Schumacher in den 90ern, er war ganz passabel – aber den Kampf gegen Marvel wird DC definitiv verlieren, wenn es so weitermacht!

PS: Und was sollte das mit dem Handy-Video von Superman am Anfang?!

Mein Rating:
6/10

https://de.wikipedia.org/wiki/Justice_League_(Film)

http://www.imdb.com/title/tt0974015/



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