Bei der Rückkehr aus dem Urlaub finde ich die gebraucht gekauften Uukha VX 1000 Curve frisch geliefert zuhause vor. Ich nehme eine fast passende Sehne aus meinem Vorrat und teste ihn mit vorhandenen Pfeilen. Zunächst einmal bewahrheitet sich das Vermutete:
- Ich ziehe mit ca. 34-35 Pfund tatsächlich fast ein ganzes Zoll weiter aus!
- Alle meine zuletzt geschossenen Pfeilsätze fallen deutlich zu steif aus und sind fast schon zu kurz!
Gleich am Montag besorge ich mir günstige, aber relativ hochwertige Avalon TecOne 800 Vollcarbonpfeile bei Arrowforge in Bückeburg und mache mir gleich drei Pfeile und zwei Rohschäfte fertig. Und siehe da: auch diese sind zu steif! Obwohl es eigentlich nicht sein kann, muss ich auf die 900er TecOne gehen und besorge mir diese zur Wochenmitte. Damit finde ich dann eine Abstimmung und kann am Donnerstag und Sonntag das erste Tuning durchführen, wenn auch mit Einschränkungen. Diese sind:
- Während dieser Woche ist kräftiger Wind, so dass das Feintuning nur schwer möglich ist.
- Die Pfeile kann ich nur mit 110 grn schweren Spitzen abstimmen, um die hinten angebrachten Collars auszugleichen. Ich ziehe diese Variante jedoch einem ungeschützen Heck vor.
- Ich habe Probleme bei der Clearence: Spinwings reißen ein und ich muss auf Vanes umbefiedern, was auch wieder Zeitverlust und Mühen mit sich bringt.
Am Wochenende ist der Bogen dann aber fertig. So sieht er nun aus:
Hier die Beschreibung der Konfiguration:
- Hoyt GMX mit Jager BEST 2.0 High Grip
- Uukha VX 1000 Curve Evo2 70″ 34 lbs
- BCY 8125G 17 Strang 1685 mm
- LSB 14 Strang 168,5 cm
- Standhöhe lt. Uukha: 22,5 cm
- Avalon Tec One 800 28″ zusteif - ggf. mit 140er Spitze in der Halle
- Avalon Tec One 900 28″ mit TopHat Combo 110 grn passen
- TopHat Collars 5.45
- Keine Wraps, AAE Wave, Easton G-Nocks .88
- Mono OK BetaBlocker LW, W&W Carbonspinne, Seite Fuse VFR
- SureLoc Quest-X mit AAE Fiberpin
- Tiller 4 mm, Nockpunkthöhe 11 mm, Standhöhe 22,5 cm
Heute nun bei Windstille das entscheidende Training - und es passt gut. Auch die zwei Rohschäfte treffen auf 60 m in die Gruppe:
Nun beginnt die Feinarbeit und das weitere Training und Tuning. Doch schön ist schon mal, dass ich nach gut 140 Pfeilen in drei Stunden keinerlei Schmerzen in der Bogenarmschulter spüre und dass ich das Schießen wieder als Lust und nicht als schwere Arbeit empfinde.
Und hier bin ich „Just in Time!", später hätte ich nicht fertig werden dürfen! Denn am Donnerstag fahre ich für drei Tage zum längst gebuchten Feldbogentraining nach Wirsberg.