Juli 2007 – Innenausbau Teil 2

01. Juli – Was die Sanitärleute können …

… können wir schon lange. Haben wir uns so gedacht und fest vorgenommen, unsere Dusch- und Badewannen in Eigenleistung einzubauen. Kann ja so schwer nicht sein. und das schafft man sicher auch in 2-3 Stunden!

Leider war es nicht ganz so trivial, wie gehofft. Um 11 Uhr waren wir auf der Baustelle, um 20 Uhr wieder zu Hause und um die Erkenntnis reicher, dass man sich ganz schön an Kleinkram aufhalten kann.

Ich hatte mir ja vorher schon unsere Duschwanne ausgemessen und entsprechendes Holz für eine tragfähige Unterkonstruktion gekauft. Erschien mir stabiler als so komische Wannenfüsse. Noch schnell eine entsprechende Skizze gemacht und dann klappt das schon. Naja, hätten unsere Sanitärleute ihre Leitungen nicht unter unsere Dusche gelegt – oder gehören die etwa dahin :-) – wäre das alles nicht so ein Gefrickel geworden. Leider mussten wir auch feststellen, dass die Abwasserleitung doch recht hoch liegt, so dass wir die Dusche noch mal ganze 4 cm höher setzen mussten. Andernfalls hätten wir zwar ein schönes Gefälle, nur leider in die Falsche Richtung und fast 4% sind auch viel. Jetzt bleibt nur abzuwarten, wie hoch der Estrich wirklich wird und ob unsere Dusche n icht hinterher doch oberhalb der Fliesen steht.

Unsere Abmauerung für die Badewanne haben wir auch angefangen. Das setzen der Plansteine ging auch recht fix voran, so dass ich echt zuversichtlich war, dass dieses Projekt schneller als die Dusche abgeschlossen sein würde. Doch weit gefehlt. Am Ende waren die beiden seitlichen Abmauerungen doch recht windschief und so was von wackelig, dass ich schon befürchtete, ich müsste Montag noch mal alles neu machen. Vor allem alswir die Wanne aufgesetzt hatten, hat das ganze Konstrukt so dermaßen gewackelt, dass ich mich da nie zum Baden reingesetzt hätte.

Montag müssen wir noch mal Material nachkaufen und die Stirnseiten mauern, dann sollte das stabiler werden.

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02. Juli – Wieder mal viel los auf der Baustelle

Als ich heute morgen in Ellerhoop ankam, waren die Sanitärleute schon da. Die mussten ja unsere WC-Kästen noch montieren, die Solarleitung fertig anschließen und den Wasseranschluß fertigstellen.

Die Baggerleute waren auch schon da und haben den Graben für die E.ON wieder aufgebuddelt. Vom Brunnenbauer war noch nichts zu sehen, aber die wollten heute ja den Brunnenschacht fertigstellen und die Erdwärmesonde sollte auch ins Haus gelegt werden.

Als wir abends so gegen halb Acht wieder rausfuhren, um die restlichen Arbeiten am Bad fertigzustellen, war dann doch einiges passiert. Der Graben für die E.ON war zwar noch immer offen – die waren wohl nicht da – aber der Brunnenschacht ist fertig, die Sonde ins Haus gelegt und angeschlossen, die Sanitärarbeiten fertig und auch der Elektriker war für die Endmontage vor Ort. Die kommen dann am Dienstag für den Rest.

Die Sanitärleute mussten unsere Duschunterkonstruktion unten teilweise auftrennen, um ihre Solarleitung durch die Wand zu verlegen. Fragt sich, warum die das nicht während der Rohbauarbeiten gemacht hatten?? Naja, an der Dusche passt noch alles und auch die neuen Siphons, die Heike heute besorgt hat, passen.

Unsere Badewannenabmauerung war heute deutliche stabiler als gestern. Macht doch was aus, wenn der Mörtel aushärtet ;) Wir haben dann noch die Stirnseiten verstärkt und die Wanne wieder aufgesetzt. Jetzt kann der Estrich erst mal kommen. Anschließen wollen wir die Wannen sowieso erst später.

02. Juli - Zeitlicher Ausblick – Zwischenfazit

Kurzer Zwischenstand: Wenn morgen tatsächlich die Fußbodenheizung kommen sollte und am Mittwoch der Estrich, dann sind wir unserem Bauzeitenplan gut 2 Wochen voraus. Das macht Hoffnung, dass wir nach hinten raus mehr Luft haben für die Ausbauarbeiten.

Die bisherigen Arbeiten machen einen sehr zufriedenstellenden Eindruck. Keine großen Mängel und sorgfältige Arbeiten. Bei den Installationsarbeiten blickt man zwar nicht mehr ganz so durch, wie bisher, aber das wird schon passen. Am Dienstag kommt ja noch mal der Gutachter.

Allerdings ist uns heute eine eigenartige Wasserleitung im HWR aufgefallen. Fest an der Wand unter dem Fenster installiert, wo eigentlich gar keine Leitung vorgesehen ist?? Mal sehen was das soll.

03. Juli - Fußbodenheizung eingebaut

Wegen der Fußbodenheizung und dem Estrich habe ich mir noch mal 2 halbe Tage Urlaub gegönnt. Das wollte ich mir schon etwas genauer ansehen. Außerdem haben wir bevor der Estrich kommt, unseren Gutachter auf die Baustelle bestellt.
Als wir dann gegen 15 Uhr auf die Baustelle kamen, haben wir kurz ein paar Sachen mit unserem Elektriker geklärt, der bei unseren Nachbarn zugange war. Leider haben sie bei uns die gestern angefangene Endmontage nicht fertiggestellt. Aber da die E.ON auch noch nicht da war – trotz Zusage auf Montag – müssen die eh noch mal kommen.

Die Heizungsbauer der Fa. Pedotherm waren schon fleissig. Im Dachgeschoß sind alle Räume mit Trittschalldämmung, Trennfolie und Heizschlaufen versehen worden. Sieht irgendwie komisch aus mit diesen gelben Leitungen. Mich hat gewundert, dass unsere Heizleitungen dicker wirken als bei unseren Nachbarn Jan und Julia. Der Pedotherm-Mann erklärte mir dann, dass bei Erdwärme 18 mm Leitungen zum Einsatz kommen und diese in 8 cm Abständen verlegt werden. Bei Gas kommen nur 16 mm Leitungen im Abstand von etwa 16 cm zum Einsatz. Das liegt an den unterschiedlichen Vorlauftemperaturen.

Abends um halb sieben waren die immer noch im Gange und meinten, dass es wohl noch 1-2 Stunden dauern würde. Am Mittwoch wollen sie dann spülen, bevor der Estrich kommt.

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04. Juli – 3. Gutachtertermin

Bevor der Estrich eingebracht wird, wollten wir noch einmal mit Herrn Behrens durch das Haus gehen, zumal er beim letzten Mal nicht ins DG konnte.

Er kam wie vereinbart um 15:30 Uhr und wir sind dann gleich alle Räume durchgegangen. Er hat uns auf ein paar Punkte, die Heizung betreffend, hingewiesen. Zum Beispiel, dass der Heizkreisverteiler im DG idealerweise in den Flur gehören sollte. Dadurch dass die Leitungen der anderen Räume immer gut einen Meter in den Raum zum Verteiler laufen, würde man im Arbeitszimmer – dort steht er bei uns – immer heizen. Aber das stört uns ehrlich gesagt nicht. Störender wäre der Kasten im Flur. Ansonsten hatte er an den Ausführungen von Pedotherm nichts zu bemängeln.

Allerdings war er mit der angeblich “fachgerechten” Ausführung der Sohl- und Leitungsisolierung im HWR und dem Rest des Hauses nicht wirklich einverstanden. Herr Behrens meinte, dass die Folie nicht nur unter den Wasserleitungen, sondern auf dem ganzen Boden verlegt werden muss – und dass diese auch verklebt werden müsste. Nur so könne ein evtl. Eindringen von Wasser über die Sohle verhindert werden. Da wir aber hier keinen Verzug provozieren wollen, haben wir ein paar mehr Beweisfotos gemacht und werden die IBG noch mal gesondert auf die Ausführung hinweisen, die nicht den “allgemein anerkannten technischen Bestimmungen” entspricht. Außerdem haben wir auf Anraten von Herrn Behrens die Folienabdichtung von außen höher ziehen lassen, was das Eindringen von Wasser im “worst case-Fall” stark einschränkt.

Weiterhin hat er Stellung zu den entsprechenden Schreiben der IBG zu seinen Objektbesichtigungen bezogen. Mit Nachweisen aus der DIN hat er uns gezeigt, dass die IBG teilweise lapidare Anmerkungen anführt – wie übrigens viele andere Bauträger auch – die zum Einen auf die Unwissenheit der Bauherren abzielen (“es liegt kein Mangel vor!”) und zum Anderen nicht richtig sind. Aber auch hier werden wir zur Abnahme noch einmal gezielt auf die IBG zugehen.

Für die Abnahme hat er uns zudem geraten:

  • die Fenster nicht vor Abnahme zu reinigen (Nachweis Kratzer)
  • nach Möglichkeit keine Teilabnahmen vorzunehmen (Verschleppung der Gewährleistungspflicht)
  • Alles in einem separaten Abnahmeprotokoll festzuhalten
  • und möglichst viele Details fotodokumentarisch festzuhalten

Auf meine Frage, wie er den gesamten Bautenstand einschätzen würde, sagte Herr Behrens:” Sie liegen im oberen Mittelfeld!” Das war zwar nicht das, was ich hören wollte, aber besser als eine negative Aussage ;)

04. Juli – Wo bleibt der Estrich :)

Das Wetter ist nach wie vor bescheiden (Regen, Regen, Regen…) und somit hat unser Grundstück immer noch etwas von einem moorastigen Sumpf. Wird Zeit, dass die die Regenrinnen ans Abwasser anschließen und das Wasser nicht mehr auf dem Grundstück versickern muss.

Von den Estrichleuten war heute Morgen nicht viel zu sehen. Da sind wir mal gespannt, ob bis heute abend noch etwas passiert. Insgesamt braucht der bei uns zum Einsatz kommende Anhydrit-Estrich nur ca. 24-48 Stunden zum begehbaren Aushärten. Das heisst am Wochenende können wir schon wieder ins Haus und haben dann einen endgültigen Eindruck von Raum- und Fensterhöhen. Und danach heisst es warten und trocknen und trocknen…ca. 5 Wochen lang!!

05. Juli - Der Estrich ist fertig …

… zumindest im Erdgeschoss, denn soviel konnten wir von der Haustür und von den Fenstern aus sehen. Als ich heute morgen um halb neun da war, war noch nichts zu sehen. Aber heute Abend war dann scheinbar alles fertig. Und die Oberfläche sieht schon richtig fest aus. Nicht mal Schläge mit dem Handrücken haben Eindrücke im Estrich hinterlassen.

Komisch war nur, dass die Estrichleger unser Fenster im HWR offen gelassen hatten. Dort haben sie mit einem Seil unsere Wasserleitung außen an der Rollschicht festgebunden. Hoffentlich recgnet es heute Nacht nicht rein. Morgen früh fahre ich dann gleich noch mal rüber und mache das Fenster zu. Und dann warten wir mal ab.

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05. Juli – Die nächste Schritte

Diesen und kommenden Samstag haben wir Termine mit Pflasterlegern vereinbart, um die ersten Angebote für unsere Außenanlagen einzuholen.

Kommenden Donnerstag treffen wir uns mit unserem Fliesenleger zur Vorbesprechung und unser Carport- und Gartenhausmaterial wird wohl Ende kommender Woche nach Ellerhoop geliefert.

Ach ja, Montag will auch endlich die E.ON mit dem Hausstrom und dem Telekomanschluss vorbeikommen.

09. Juli – Hausanschluss Elektro und Wärmepumpe

Heute war dann auch die E.ON da und hat unseren Elektrohausanschluss fertig gemacht. Gemeinsam mit einem Monteur der Fa. Schiffmann wurde alles an den Verteilerkasten angeschlossen. Leider ist die Endmontage immer noch nicht fertig, so dass teilweise immer noch lose Strippen aus der Wand kommen. Wir hoffen, dass da noch kein Saft drauf ist, aber es hat sich noch keiner getraut zum Testen ranzufassen :)

Die Fa. Wilke war heute auch mit 3 Mann da, um unsere Wärmepumpe einzubauen. War ein ganz schönes Gewuchte, da der Transportkarton mit dem rund 250 kg schweren teil gerade so durch die Tür passte. In der Diele haben die Jungs auch ganz schön gekämpft. Aber die Pumpe steht jetzt an der richtigen Stelle, hat allerdings an der rechten Seite eine längere Delle in der Blechverkleidung. Aber die war wohl schon vorher dran. Naja, sollte man austauschen können.

Der einzige Wermutstropfen ist der Ausgleichsbehälter. Den haben sie links von der Pumpe montiert. Also genau über dem Waschbecken und der Waschmaschine. Laut Plan sollte er rechts der Pumpe montiert werden. Das wäre auch viel besser, denn so nimmt er uns einiges an Platz weg. Da muss wohl Herr Knutz noch mal ran.

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10. Juli – Küchenaufmaß

Heute Morgen hatte ich einen Termin mit Herrn Stumpf von Astroh-Küchen. Er hat das Aufmaß für unsere neue Küche genommen. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Planung noch etwas “modifiziert” werden muss.

  • Die gewünschte Schrankkombination für den Herdbereich werden wir wegen fehlender 4 cm!!! nicht realisieren können. Mal sehen welchen Alternativvorschlag Astroh machen kann.
  • Die Idee unseren Jalousie-Schrank hinten aufzusägen, um darin den Abluftkanal der Dunstesse versenken zu können, müssen wir leider aufgeben. Ausgerechnet in dem Ausschnittsbereich verläuft nämlich die Jalousie-Mechanik. Wir versuchen jetzt durch das Vorziehen des Schrankes eine genügendgroße Nische für ein Umlenkstück des Abluftkanals hinzubekommen. Das widerum bedeutet aber, dass der Jalousie-Schrank 7 cm in unsere Durchreiche hineinragt, die wir somit um dieses Maß mit Gipskarton verkleinern müssen.

Ansonsten sollte aber der Rest der Küche nach unseren Wünschen zu realisieren sein und so bekommen wir, wenn alles glatt läuft, in 5-6 Wochen unsere neue Küche geliefert. Unsere erste eigene Küche!! :-)

11. Juli – Blower Door Test

Heute waren wir wieder recht früh vor Ort, da der Blower Door Test anstand. Und das wollten wir schon mal genauer ansehen. Zuerst wurden alle Fenster geschlossen und Öffnungen wie der Schornstein und der Küchenabzug luftdicht verschlossen. Dann kam eine Art Plane mit Ventilator in die Hauseingangstür, um durch Unter- bzw. Überdruck zu testen, ob und wo es Undichtigkeiten in der Gebäudehülle gibt.

Nachdem der Test-Unterdruck von 50 Pascal konstant war, lief der Tester mit seinem Gerät durchs Haus und prüfte an den neuralgischen Punkten wie Fenster, Türen und Übergänge von Gipskarton zu Putz nach evtl. Lecks. Bei den noch offenen Fensterbänken spürte man förmlich den Luftzug, bei der Nebeneingangstür, die unten leicht verzogen scheint, hörte man ein richtiges Pfeifen. Das Pfeifen wurde schwächer, nachdem die Tür verriegelt wurde.

Insgesamt liegen die Werte für unser Haus aber im absolut “grünen” Bereich. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) darf ein Wert von 3 (3-facher Luftaustausch/Stunde) nicht überschritten werden. Die IBG schreibt intern einen Wert von 2,2 als Obergrenze aus. Bei uns wurde im Mittel ein Wert von ca. 1,35 getestet. Das kann sich durchaus sehen lassen!!

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11. Juli – Regenwasser- und Abwasseranschluss

Nebenbei wurden in den letzten Tagen auch unsere Fall- und Abwasserrohre angeschlossen und nun sollte im Haus wassermäßig alles fertig sein. Die Arbeiter der Fa. Sahlmann, welche die Erd- und Anschlussarbeiten für die Fa. Elektro Butenschön ausgeführt haben, mussten sich bei Dauerregen durch den Dreck wühlen, denn Petrus hatte mal wieder kein Einsehen mit den Handwerkern. Zu guter Letzt wurde dann noch die Druckprobe gemacht und alles einmal ordentlich gespült, um sicher zu gehen, dass das Wasser ungehindert abgeleitet wird.

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15. Juli – Termine und Arbeiten in KW 28

Ich wollte hier noch einmal die Ereignisse der letzten Woche bündeln, denn es gab viel “Kleinkram” zu erledigen:

Dienstag: Elektorarbeiten, Küchenaufmaß, Stromanschluss durch die E.O.N

Mittwoch: Lieferung der Erdwärmepumpe, Termin mit GaLa-Bauer (Röttger) wegen Pflasterarbeiten und Knickbereinigung, Blower Door-Test

Donnerstag: Vorbesprechung und Aufmaßnahme Fliesenleger, Termin mit GaLa-Bauer (Grünland) wegen Pflasterarbeiten und Knickbereinigung, Abwasseranschluss

Freitag: Fertigstellung der Abwasseranschlüsse, Einbau der Wasseruhr, Anschluss der Wärmepumpe, Materiallieferung für Carport- und Gartenhütte

Für uns heisst es momentan fleißig lüften, damit die Wände und der Estrich trocknen und ansonsten warten…Wir hoffen, dass es nächste Woche losgeht mit dem Anheizen, denn dann wird sich zeigen, ob die Pumpe einwandfrei läuft und die Fußbodenheizung ihren Dienst tut.

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17. Juli – Neue Perspektiven

Als ich heute zur Baustelle gefahren bin habe ich mal ein Foto unseres Hauses aus einer anderen Perspektive gemacht. Mir ist neulich nämlich zufällig aufgefallen, dass man unser Haus schon direkt bei der Einfahrt nach Ellerhoop sehen kann. Okay, nur einen Teil des Dachs und auch nur wenn man weiß wo man suchen muss. Aber ich fand das dennoch klasse.

Bilder zum Beitrag.

22. Juli – Arbeiten in KW 29

Diese Woche ist leider nicht viel passiert. Die Elektriker und Sanitärleute waren zwar hin und wieder da, aber außer ein paar weiteren Steckdosen – inkl. der korrigierten Leiste in Heikes Schlafzimmer – und der Verkleidung des Sanblocks im Gäste-WC ist nicht viel mehr fertig geworden. Leider ist die Wärmepumpe noch nicht angeschlossen worden, obwohl die “Wilke-Mannen” am Freitag auf der Baustellen waren. Das Anheizen des Estrichs wird somit erst in KW 30 starten.

Aber wir haben dafür schon mal angefangen, das Laminat zu kaufen. Am Dienstag kam die erste Fuhre für den Spitzboden dran und heute hatten wir den Hänger einer Freundin, um den Rest für EG und DG zu holen. Ansonsten standen auf unserer Einkaufsliste u.a. so Dinge wie Fugenspachtel, Montageschaum, Schwingschleifer und massig anderer Kleinkram, damit wir jetzt so nach und nach mit den “Bauherrenarbeiten” beginnen können.

Leider meldet sich unsere aktuelle Vermieterin nicht, wegen dem Abstand für den Garten in Pinneberg. Deshalb machen wir jetzt ernst und stellen den ursprünglichen Zustand dieser Grünanlage wieder her. Das bedeutet, dass wir die ersten Materialien ausgebaut und – heute waren das 3 Hänger voll Steine – nach Ellerhoop gefahren haben.

22. Juli – Ein Sonntag auf der Baustelle

Heute wurden wir schon früh vom lauten Prasseln eines nicht enden wollenden Starkregens geweckt, der sich zu einem zünftigen lotrecht fallenden Landregen auswuchs. Matthias war somit schon um 7:00 Uhr in Elllerhoop, da er Bedenken wegen der gekippten Fenster auf der Baustelle hatte. War aber alles ok, außer dass sich das Baugebiet wieder mal in eine kleine Seenlandschaft verwandelt hatte :-)

Auf unserer ToDo-Liste stand heute: Das Hochhieven und Verteilen von ca. 35 Laminatpaketen aus dem EG ins DG und in den Spitzboden, puuhh!!, Transport der Raumspartreppe ins DG und Installationsbesprechung, Anschluss und Dichtigkeitsprüfung von Bade- und Duschwanne und Aufmaß für Fensterdeko nehmen.

Bis auf die Sache mit der Badewanne, haben wir auch alles geschafft. Bei der Wanne trennten uns ganze 5 cm Rohr von der Fertigstellung, aber das nächste Wochenende kommt bestimmt…Ach ja, unsere Heizung läuft nun doch. Matthias war beim Aufräumen aufgefallen, dass im HWR ein leises Brummen zu vernehmen war und siehe da, auf dem Display unserer Heizung wurde das Estrich-Trocknungsprogramm mit nunmehr 29 Tagen Restlaufzeit angezeigt.

26. Juli – Spachteln bis der Arzt kommt

Es gibt ja Arbeiten am Bau, die sehen erst einmal gar nicht so schlimm aus, aber entpupppen sich dann als echte Knochenjobs. Zu solchen Arbeiten gehört das Spachteln und Schleifen von Gipskarton-Wänden und -Decken.

Heute habe ich sage und schreibe 6 Stunden langGipskarton-Wände im Spitzboden gespachtelt (Fugen und Schraubenköpfe mit Spachtelmasse verschmieren) und bin trotzdem nicht fertig geworden. Ich hatte gedacht, das ist ein Klacks und im Nu gemacht, denkste!!! Nicht nur das die Spachtelmasse extrem schnell anzieht und man sich somit in einem ständigen Wettlauf mit der Zeit befindet, bevor man den nächsten Eimer ansetzen muss, nein auch die bloße Existenz von ca. 300 Schrauben und ungefähr 30 m Stoßfugen will erst einmal bewältigt werden. Mir graut schon vorm Schleifen, aber wir wollen ja schöne glatte Wände haben und die entstehen nicht von allein… Wahrscheinlich habe ich in ein paar Tagen einen Tennisarm oder Schlimmeres, aber man weiss ja wofür man so leidet :-)

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28. Juli – Treppenbau für den Spitzboden

Nachdem ich am Dienstag die Einzelteile unserer Spitzbodentreppe grundlackiert und am Donnerstag die guten Stücke geschliffen und noch einmal lackiert habe, stand heute die Endmontage und das Aufstellen auf der Tagesordnung. Als tatkräftige Unterstützung ging uns Holger zur Hand. Bevor wir die Treppe aber zusammen setzen konnten, mussten die beiden Jungs etliche Lagen Schleifpapier verbraten, denn die Stufen passten trotz heftigem Zureden nicht in die vorgesehenen Aussparungen der Wangen. Sollte sich hier der günstige Preis der Treppe niederschlagen? Wie auch immer, nach gut 2 Stunden (einschließlich Blitzeinkauf bei Praktiker, weil sich herausstellte, dass wir mit gröberem Schleifpapier bessere Ergebnisse erzielen würden) waren alle Stufen an den Enden abgeschliffen und konnten nun in die Wangen eingepasst werden. Es bedurfte einer weiteren halben Stunde und einer Blase an Matthias zarten Fingern und die Treppe war fertig montiert.

Jetzt ging es ans Aufstellen. Entspechende Vorbereitungen hatten wir schon vorab getroffen, in dem wir den Treppenaufgang gespachtelt und gestrichen, ein Podest mit Hilfe von langen Balken und Schalbrettern über der Treppenöffnung für das DG errichtet und einen passenden Auflagebalken am Spitzbodenaufgang gesetzt hatten. Nach einem kräftigen “Hau-Ruck” stand die Treppe dann in Endposition und musste nur noch fixiert werden. Holger traute sich todesmutig als erster die Stufen hoch und siehe da: Sie hält!!! Endlich kein akrobatisches Klettern mehr mit der Bauleiter in 7 Meter Höhe. Freier Zugang zum Spitzboden, jiipeeee!!!

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29. Juli – Bereinigung unseres Knickwalls

Holger hatte heute erneut seine Hilfe angeboten und so ging es an die Rodung unseres Knickwalls.

Der hintere Teil unseres Grundstücks (Länge ca. 26m) enthält einen dicht bewachsenen Knickwall, der einem Urwald gleichkommt und unbedingt ausgelichtet werden musste. Unser Problem ist, dass die überwiegende Bepflanzung des Walls aus schnellwüchsigen Pappeln besteht, die unser GaLa-Bauer unter die Kategorie “Unkraut” einsortiert hat. Pappeln wachsen ca. 3 Meter pro Jahr und da unsere schon eine Höhe von ca. 5 Metern erreicht haben, riet man uns, die Dinger umzuhauen, wenn wir nicht in 3-4 Jahren ein echtes Problem mit großen Bäumen haben wollten. Da der Wall im Rahmen der Erdarbeiten auf dem Grundstück ebenfalls neu modelliert werden soll, war somit eine komplette Baumrodung unumgänglich. Nachdem wir das ok des Baumschulbetreibers auf der anderen Seite des Walls eingeholt hatten, stand dem “Kahlschlag” nichts mehr im Wege. Auch wenn es mir im Grunde meines Herzens wegen der Bäume schrecklich leid tat, aber hier obsiegte dann doch die Vernunft.

Gib einem Mann eine Kettensäge in die Hand und ein paar Bäume zum Umhauen und er ist glücklich :-) Holger stürzte sich trotz einsetzendem Regen, mit Feuereifer in seine Aufgabe. O-Ton Holger: “Wenn ich schon sonst nichts flachlegen kann…” Das blieb von mir unkommentiert. Der extreme Wildwuchs auf dem Wall, bestehend aus hohen Brennnesseln, meterlangen Brombeerranken und filzigem Geissblatt erschwerte unsere Arbeit sehr. Dennoch hatten wir nach nur 1,5 Stunden Arbeit fast den kompletten Wall “entstielt”. Massiver Regen trieb uns dann aber doch nach Drinnen und so werden wir unser Werk erst am kommenden Donnerstag beenden können.

Der angefallene Schnittabfall macht mir ein wenig Sorge, denn der Haufen hat die Größe eines stattlichen Osterfeuers erreicht. Matthias sagt: Stämme kappen und irgendwann verfeuern, den Rest häkseln. Allein das Häkseln wird uns Tage kosten, aber ein Abtransport wird zu teuer. Das Endergebnis der Rodungsaktion ist auf jeden Fall, viel Licht und ein ungewohntes Weitegefühl auf dem Grundstück.

Wenn der Wall erst einmal neu modelliert ist, können wir im nächsten Jahr mit der Renaturierung beginnen und dann kommen da nur noch langsam wachsende und lichte Sträucher drauf.

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