Die Götter sind vom Olymp entkommen, ein Krieg zwischen Göttern und Scions scheint unvermeidbar. Eine schreckliche Prophezeiung kündigt an, dass der Tyrann das Böse mit sich bringt und Helen muss sich immer noch entscheiden zwischen Orion und dem unerreichbaren Lukas. Für alle Kämpfe ist eins das Wichtigste: Zusammenhalt unter den Scions und ihren menschlichen Verbündeten.
Ich habe "Göttlich verdammt" geliebt, ich habe "Göttlich verloren" in kürzester Zeit verschlungen, ich habe "Göttlich verliebt" als schwerfälliger empfunden.Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich auf jede vollendete Buchreihe zurück. Einerseits bin ich traurig, nun keine neuen Geschichten mehr von Helen und ihren Freunden zu erfahren, anderseits ist es ein gutes Gefühl einen Abschluss zu haben und die Bücher nebeneinander im Regal stehen zu sehen.Ich hatte mir viel versprochen von "Göttlich verliebt", so ist das eben, wenn die Vorgänger so überragend sind. Meine Erwartungen konnten nicht ganz erfüllt werden, auch wenn mir das Buch immer noch gut gefallen hat. Aber die Begeisterung der ersten Bücher habe ich leider nicht erlebt und irgendwie fühlt sich die Reihe für mich doch noch nicht ganz fertig an. Es gibt einfach noch zu viele offene Fragen und nicht alle Handlungsstränge wurden für mich zu Ende erzählt. Insbesondere die Nebenfiguren kamen mir hier zu kurz und diese waren es doch, die mich vom ersten Band an besonders fasziniert hatten.Auch der Einstieg in "Göttlich verliebt" viel mir etwas schwerer als erwartet. Ich habe dann doch noch mal ein paar Passagen aus dem zweiten Buch nachlesen müssen, um nicht ganz den Faden zu verlieren und auch der Spannungsbogen war für mich zu Anfang noch nicht richtig spürbar.Die Entwicklung der Figuren fand ich teilweise sehr überraschend und in Helens Fall nicht ganz das was ich mir gewünscht hätte. Toll fand ich die Verbindung zu den handelnden Personen in Troja und es machte mir Spaß schon vorher zu überlegen, wer wohl wem ähnelt. Hilfreich ist dafür der Glossar hinten im Buch, sofern man ihn denn bemerkt bevor man mit Lesen durch ist.Für alle Leser der ersten Bücher ist „Göttlich verliebt“ Pflichtlektüre, doch empfehlen kann ich dieses Buch besonders denjenigen Lesern ab ca. 14 Jahren, die sich für die Ereignisse in Troja interessieren.Am nächsten Wochenende werde ich eine Lesung zu diesem Buch mit Autorin Josephine Angelini besuchen und dann natürlich auch in meinem Blog darüber berichten. Ich hoffe, dass dort noch einige Fragen geklärt werden und es vielleicht auch Auskunft dazu gibt, ob die Autorin geplant hat die Trilogie zu einer Tetralogie zu machen.
Hier ist noch ein Bild der Bücher in meinem Regal. Auffällig ist hier, dass der Dressler Verlag zwar die Farben gut aufeinander abgestimmt hat, jedoch das Logo am unteren Rand des Buchrückens verändert hat, so dass die Reihe leider nicht einheitlich ist. Das ist sehr schade.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Josephine Angelini: Göttlich verliebt
Weitere Informationen zur Autorin und der Reihe erhält man auf der Seite zur Göttlich-Trilogie des Dressler Verlages.
Hier gibt es auch Leseproben zu den Büchern.