IWF: keine gute Adresse für Kompetenz

Wer erinnert sich nicht daran, dass die Bundeskanzlerin, Angela Merkel (CDU) und vor allem auch Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) den Internationalen Währungsfond (IWF) bei den ins Schlingern geratenen Ländern der “Südschiene” (Griechenland, …) als besonders kompetent benannt hatten und der Einsatz der “IWF-Experten” gar die Hilfe aus den “Euro-Rettungspaketen” der EU voraussetzte.

An und für sich sollte allerdings der geneigte Beobachter davon ausgehen, dass die Steigbügelhalter des neoliberalen Zeitgeistes, voran die IWF-Abgesandten, allenfalls das WEITER SO WIE BISHER im Visier haben.

Helga Zepp-LaRouche hat in einem Artikel vom 12. Februar 2010 ein paar interessante Hinweise zum IWF geliefert, die sich aus einem Prüfbericht der IEO (Independent Evaluation Office) ergeben:

In dem 50seitigen Bericht des IEO, der ebenfalls im Internet veröffentlicht wurde, ist die folgende erstaunliche Liste von Eingeständnissen zu finden: Der IWF ist unfähig, Risiken im Finanzsystem zu erkennen und entsprechende Warnungen auszusprechen, er hat analytische Schwächen und organisatorische Strukturprobleme, es gibt Gruppendenken, intellektuelle Voreingenommenheit, falsche Denkansätze, fehlerhafte analytische Methoden, Mangel an abteilungsübergreifender Zusammenarbeit, unklare Verantwortlichkeiten, Scheu vor kritischen Äußerungen, Versagen der Kontrollinstanzen und der Abverfolgung von Problemen, kognitive Vorurteile, Betriebsblindheit, ausschließliche Zurkenntnisnahme von Informationen, die mit der eigenen Erwartung übereinstimmen, Ignorieren von abweichenden Informationen, Wissenslücken, mit denen Risiken und Schwächen nicht mehr erkannt werden, Fehlen eines konzeptionellen Systems, das den Zusammenhang zwischen makroökonomischen Prozessen und dem Finanzsektor erklärt, Schubladendenken, Belehrungsresistenz gegen Rat von außen, eine Anpassungsmentalität, Fehlen von Ahndungen oder Nachteilen bei gemachten Fehlern auf Grundlage akzeptierter Annahmen.

Und unsere Taugenichtse aus dem Club der spätrömischen Dekadenz (war es jetzt ein “Esel”, wie Heiner Geißler meinte, oder doch das Lieblingspferd des Kaisers, oder gar eine Eselin?) haben den Griechen solch eine ausgesuchte “Beratungsqualität”, die nicht selten in “dirigistische Fremdbestimmung” ausartet, beschert.

Und von der Finanztransaktionssteuer, die dringend politisch durchgesetzt werden muss, ist wenig zu hören. Nur bei den “Rettungspaketen” für die Gierigen und Abzocker handelte man im “Wochentakt” und bewegte hunderte von Milliarden Euro.

Der Auszug aus dem IEO-Bericht liest sich wie eine Beschreibung der Bundesregierung unter Angela Merkel (CDU) und unserem prächtigen Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Kompetenz sieht anders aus.



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