Manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick…
Ich steige aus dem Bus von Mexico City – es ist kurz vor Sonnenuntergang – schmeisse mein Smartphone und Google Maps an und fange an Richtung meinem Hostel Don Nino zu laufen.
Nach schätzomativ 30 Metern überkommt es mich: Wow! Die Atmosphäre in der Luft, die schönen kleinen farbigen Häuser, die Ruhe nach Mexico City… ich wusste von der ersten Minute an dass ich Oaxaca lieben würde. Und es gibt vieles in das man sich in diesem kleinen Goldstück verknallen kann.
Die coolste Stadt Mexikos zusammengefasst:
Oaxaca ist eine kleine, kulturell-reiche und kolonial-angehauchte Stadt, die in einem bergigen Tal eingenistet ist. Circa sechs Stunden mit dem ADO Bus südwestlich von Mexico City, durch wunderschöne Kaktus- und Berglandschaften – eine willkommene Oase nach ein paar Tagen in der beschäftigten Hauptstadt Mexikos.
Der Ort befindet sich im gleichnamigen Staat und ist bekannt für sein indigenes Volk, tolles Essen, wunderschöne Architektur und Kirchen, tolle Galerien und Museen, die Berge, und seine relaxte Atmosphäre.
Hier meine persönlichen Gründe, warum ich Oaxaca fast um ihre Hand angehalten hätte:
Das Straßenbild!
Jeden Tag bin ich los und habe die vielen tollen Straßen mit offenem Mund erkundet, hab mich verloren und wieder gefunden. Viele Straßen bin ich wieder und wieder entlang gegangen und habe doch ständig neue Dinge gesehen. Die Farben der Häuser, der Läden haben mich umgehauen.
Bei Nach hat man erneut ein anderes Bild von Oaxaca vor Augen – wundervoll erleuchtet, die Parks und Plätze gefüllt mit mexikanischen Familien und zahlreichen Ständen, die alles verkaufen was irgendwie mit Helium gefüllt werden kann.
Ich habe einfach nicht genug bekommen vom gehen und schauen, schauen und gehen. Spaziergehen kann so orgasmisch sein.
Das geile Essen!
Oaxaca ist gefüllt mit tollen Restaurants und die Küche der Region ein Mecca für Feinschmecker. Selbst für mich als Vegetarierin war es ein Fest der Geschmackssinne. Im vegetarischen Restaurant La Manantial bin ich auch ohne Einschränkung trotzdem voll auf meine Kosten gekommen. In anderen Restaurants waren sie auch sehr bemüht mir vegetarische Ausführungen ihrer sehr fleischreichen Gerichte zuzubereiten.
Oft bin ich auch einfach auf den Markt, habe mir Avocados, Tomaten, Limetten und Brot gekauft und habe damit meine eigene kleine Brotzeit auf der Hostelterrasse gemacht.
Die tollen Cafés!
Für mich als ortsunabhängige, kaffeesüchtige Selbständige, die von überall arbeitet, sind Cafés mit gutem starken Espressokaffee und schnellem WIFI-Internet das A und O auf Reisen. Oaxaca hat in diesem Bereich sehr viel zu bieten, besonders das Cafe Cuiles hatte es mir angetan – gechillter Vibe, toller Kaffee, köstliches Essen und sensationelle schnelles Internet. Um noch etwas mehr in Arbeitsstimmung zu kommen, ist das Café Brujula ein guter Ort, denn da hängen auch einige andere digitale Nomaden zum produktiven Arbeiten und Konsumieren des fantastischen Kaffees der Region Oaxacas ab.
Das Hostel Don Nino!
Mein Hostel Don Nino über Hostelbookers war ein toller Griff: supersauber, bestens organisiert und ausgerüstet, der Staff megafreundlich, super Betten, gutes WIFI. Was will man mehr! Noch dazu habe ich einige andere total nette und interessante Traveler kennengelernt und mit ihnen jeden Abend den gratis Shot Mezcal auf Ex an der Hostelbar getrunken (und noch das ein oder andere Bier auf der Terrasse)!
Die Location war perfekt, in einem etwas ruhigeren Teil Oaxacas, direkt an einem kleinen Park, und nur 10 Gehminuten des Hauptplatzes Zocalo und der zwei großen Märkte.
Das superangenehme Klima!
Über 20- 25 Grad am Tag und ungefähr 10 in der Nacht, strahlendblauer Himmel und Sonne ohne Ende – so hat sich mir Oaxaca im Januar präsentiert. Wunderschönes Frühlingswetter quasi, nie zu heiß und nie zu kalt.
So viel zu tun!
Wem in Oaxaca langweilig wird, dem weiß ich auch nicht zu helfen. Allein mit der Erkundung der Straßen konnte ich mich tagelang beschäftigen. Doch es gibt so einiges, mit dem man sich die Zeit dort vertreiben kann.
Ein kleiner Auszug des langen Aktivitätenkatalogs von Oaxaca:
- Spanisch lernen: Viele Schulen, günstige Preise.
- Monte Alban bewandern: War einst die Hauptstadt der Zapoteken, nun archäologische Stätte und UNESCO-Weltkulturerbe mit mehreren Pyramiden, Tempel, Gräber und Skulpturen
- Yoga: Viel Angebot, gute Preise.
- Shoppen: Viele Märkte mit regionaler Handwerkskunst, Textilien, Schokolade, Kaffee…
- Galerien und Museen: Es gibt eine Vielzahl an tollen Museen und moderne Kunstgallerien, die es sehr schwer machen sich zu entscheiden!
- Oaxaca Lending Library: Eine gemeinnützige, toll sortierte Bibliothek, in der man Bücher ausleihen, aber auch Workshops oder Vorträge besuchen kann.
- Kochkurse: Die Küche Oaxacas ist wohl die vielfältigste im ganzen Land, die es lohnt zu meistern! Mole, Tlayudas, Tamales…hmmm!!!
Ich freue mich nochmal ein paar Tage in Oaxaca zu verbringen bevor ich dann am 6. Februar von dort nach Cancun fliege um mich mit einem guten alten Freund zu treffen.
Oaxaca rocks, kein Zweifel. Könnte hier durchaus mal ein paar Monate verbringen. Kommt mit auf die Liste der möglichen temporären Wohnorte…
Hier noch ein paar mehr visuelle Eindrücke der Stadt:
Am Zocolo Platz kann man sich mit Helium-Ballons ohne Ende eindecken
Auch Hauswände lohnt es sich genauer anzuschauen
So viele Volkswagen Käfer in den verschiedensten Farben!
Gusta auf Grashüpfer?
Am Zocolo Platz ist immer was geboten!
Das gemeinnützige Projekt Oaxaca Lending Library
Mein Büro auf der Hostelterasse
Yeah.
Wer von euch war schon einmal in Oaxaca? Habt ihr euch schon einmal auf Anhieb in einen Ort verliebt?
Disclaimer: Mein Aufenthalt im Hostel Don Nino wurde von Hostelbookers gesponsert – Danke dafür!