Ist die CDU die bessere Partei für Migranten?

Wenn man die meisten Migranten fragt, wer denn die bessere Integrationspolitik hätte, SPD oder CDU, dann hört man bei über 90 % der nichteuropäischstämmigen Migraten mit Sicherheit SPD.
Doch ist es überhaupt noch gerechtfertigt auf diese Frage so schnell mit "SPD" zu antworten?

Beliner CDU geht voran
In Berlin wollte der ehemalige CDU-Politiker Stadtkewitz, welcher allerdings immernoch in der Fraktion der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt, den bekennenden Islamhasser Geert Wilders nach Berlin einladen. Daraufhin drohte ihm der Landes- und Fraktionschef Frank Henkel mit dem Ausschluss aus der Fraktion, falls Stadtkewitz die Einladung von Geert Wilders nicht rückgängig mache.
Stadtkewitz antwortete Frank Henkel daraufhin, dass er nicht gedenke Geert Wilders auszuladen, weswegen es am 7ten September, bei der nächsten Fraktionssitzung der CDU, nun zu einer Abstimmung über den Ausschluss kommen wird.
Auch die niedersächsische Landesregierung zeigte mit der Nominierung der türkischstämmigen Aygül Özkan zur Sozialministerin, dass ihr die Einbindung von Migranten in die deutsche Gesellschaft durchaus am Herzen liegt.

Der Fall Sarrazin und die SPD

Während die CDU den islamophoben Abgeordneten Stadtkewitz aus der Fraktion ausschließen möchte, so ist Thilo Sarrazin immernoch Mitglieder der SPD. Thilo Sarrazin ist nicht nur damit aufgefallen, dass er behauptet hat, Migranten würden Deutschland dümmer machen. Er behauptete auch noch, dass türkisch- und arabischstämmige Migranten nur in der Lage wären kleine "Kopftuchmädchen" zu produzieren und keinen anderen Beruf finden würden als Obst- und Gemüsehändler.
Trotz solcher Aussagen ist es der Berliner SPD nicht gelungen Thilo Sarrazin rauszuschmeißen, da dieser "nicht alle Ausländer gleichermaßen abgewertet habe". Ist es denn nun nicht rassistisch nur manche Gruppen abzuwerten? Rassismus ist gegeben, ob man nun gegen eine Gruppe oder gegen alle Minderheiten hetzt.
Zeigt die CDU der SPD den Weg?
Während die Berliner CDU und die niedersächsische Landesregierung mit gutem Beispiel zeigen, dass für islamophobe Hetze kein Platz in unserer Gesellschaft ist und Migranten ein Teil dieser Gesellschaft sind. Da lässt die SPD islamophobe Mitglieder, wie Thilo Sarrazin, weiter gegen Migranten hetzen.
Als vor kurzem die Frankfurter Oberbügermeisterin Petra Roth sich für das kommunale Wahlrecht von nicht EU Ausländern aussprach, da wurde ihr von der Hessen CDU deutlich mitgeteilt, dass dies nicht zu machen sei.
Die SPD unterstützt die Forderung nach einem kommunalen Wahlrecht von Migranten, aus welchem Land diese auch stammen mögen.
Während große Teile der CDU eine Verschärfung der Asylpolitik fordern, so möchte die SPD die Asylpolitik flexibler gestalten, wodurch Menschen die hier Asyl erhalten haben, es hier einfacher hätten.

Die CDU ist gespalten

In Berlin und Niedersachsen zeigt die CDU, dass sie Fortschritte gemacht hat im Bereich der Migrationspolitik und der Bekämpfung von Islamophobie. Ein ganz anderes Bild zeigen aber Landesverbände wie Hessen. In Hessen wurde nicht nur vom bald zurücktretenden Ministerpräsidenten Roland Koch Wahlkampf auf Kosten der Migranten gemacht, dieser verteidigte auch Jürgen Irmer, welcher sich gegen die Integration in Deutschland stark machte.
Die CDU bietet ein sehr gespaltenes Bild, was ihre Migrationspolitik angeht. Fraglich ist nur, welcher Kurs sich innerhalb der CDU durchsetzen wird, wenn weiterhin konsequent gegen Islamophobie gearbeitet wird und Migranten besser integriert werden sollen, dann wird es zumindest im Bereich der Migrationspolitik schwerer werden sich zwischen SPD und CDU zu entscheiden.
Sollte sich allerdings der hessische Kurs durchsetzen, dann bleibt die Antwort, welche der beiden Volksparteien für Migranten eher wählbar ist, weiterhin einfach zu beantworten.
Die SPD hat mit Personen wie Sarrazin definitiv ein Problem, allerdings ist ihre Politik im Bereich der Einbindung von Migranten in die Gesellschaft und des Wahlrechtes definitiv weiter fortgeschritten als die der CDU.
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