Pressemitteilung vom Internationalen Komitee gegen Steinigung und von One Law for all (Campaign against Sharia law in Britain)
Die Steinigungen müssen jetzt ein Ende haben!
Anlässlich des 11. Juli, des Internationalen Tags gegen Steinigung rufen wir die Menschen überall auf der Welt dazu auf, ein Ende der barbarischen Todesstrafe der Steinigung zu verlangen.
Das Internationale Komitee gegen Steinigung hat den 11. Juli gewählt, um den Tag zu markieren, an die die 31-jährige Maryam Ayoubi unter der Präsidentschaft des „Reformers“ Chatami zu Tode gesteinigt wurde. Obwohl sie aus Todesangst das Bewusstsein verloren hatte, wurde sie trotzdem mit einer Krankentrage herausgebracht und es wurden Steine auf ihren Körper geworfen bis sie tot war.
Die Steinigung ist ein mittelalterlicher Akt der Barbarei, den das Islamische Regime im Iran und andere Islamische Verbrecherbanden und Staaten als Bestrafung Frauen auferlegen, die Sex außerhalb der Ehe gehabt haben sollen und in manchen Fällen auch Männern bzw. Homosexuellen. Sie ist ein Mittel, um alle Menschen so sehr in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sie sich unterwerfen.
Trotz alledem gibt es in Ländern, in denen Frauen zu Tode gesteinigt werden, reichlich Opposition und Widerstand gegen die Steinigung. Besonders im Iran, wo das Regime hunderte von Menschen gesteinigt hat, gibt es eine starke Bewegung gegen Steinigung. Seit geraumer Zeit ist es dem Regime nicht mehr möglich, Menschen in aller Öffentlichkeit zu steinigen; die Steinigungspraxis ist damit de facto außer Kraft gesetzt, was seit der Kampagne zur Rettung von Sakineh Mohammadi Ashtiani besonders deutlich sichtbar ist.
Um Sakineh zu verteidigen, sind Millionen Menschen überall auf der Welt nach vorne gegangen und an die Öffentlichkeit getreten. Die Weltöffentlichkeit selbst hat ihre Stimme erhoben, um Sakineh zu verteidigen, ein Ende der Steinigung zu verlangen und das Regime zu verurteilen. Während Sakineh immer noch im Gefängnis ist (ebenso wie ihr Rechtsanwalt Houtan Kian), war das Islamische Regime des Iran dazu gezwungen, ihre Steinigungsstrafe auszusetzen und spricht jetzt sogar davon ihre Hinrichtung abzusagen oder von einer möglichen Freilassung. Das alles hat die weltweite Bewegung gegen Steinigung erreicht. Diese Bewegung hat in den letzten wenigen Jahrzehnten schon vielen Menschen das Leben gerettet.
Am heutigen 11. Juli ruft das Internationale Komitee gegen Steinigung jeden dazu auf, sich an die Opfer ebenso zu erinnern wie an jene, die noch von einer Steinigungsstrafe bedroht sind. Wir fordern ein unzweideutiges Ende der barbarischen Steinigungspraxis, im Iran und überall.
Mina Ahadi
Internationales Komitee gegen Steinigung
Tel: +49 (0) 1775692413
minaahadi[at]aol.com
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Maryam Namazie
Sprecherin
One Law for All
Tel: +44 (0) 7719166731
onelawforall[at]gmail.com
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