Leben und Arbeiten
im reichsten Land der Welt
Die wenigsten haben bisher von dem kleinen Land Katar Notiz genommen, das wie ein Daumen in den Arabischen Golf hineinragt. Doch auf wirtschaftlicher Ebene weiß man spätestens seit der Beteiligung am Porsche-VW-Deal bzw. dem Großauftrag an die Deutsche Bahn, dass Katar Geld hat – und durchaus auch bereit ist, dies zu investieren!
Blick über die Corniche von Doha
Kein Wunder ist es daher, dass in den letzten Jahren verstärkt deutsche Fach- und Führungskräfte nach Katar gehen, um dort zu arbeiten und zu leben. Doch wie gestaltet sich die Zusammenarbeit vor Ort? Wie läuft der Arbeitsalltag ab? Was sind die beruflichen und privaten Herausforderungen in Katar? Und was bietet das Land an Freizeitmöglichkeiten an?
Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Projektleiter in den letzten Jahren kenne ich Katar und seine Eigenheiten recht gut. Einige interessante Fakten habe ich hier zusammengetragen:
Wer wüsste denn schon, dass…
- Katar dem Pro-Kopf-Einkommen nach mit über 120.000 US$ das reichste Land der Welt ist?
- die Hauptstadt Doha schon Austragungsort u. a. der ASEAN-Games in 2006 und der Welthandelsrunde 2001 war?
- Katar sich bewirbt, die Fußballweltmeisterschaft 2022 auszutragen?
- die mit 45 km längste Brücke der Welt zwischen Katar und Bahrain geplant wird?
- nur rund 15% der geschätzten 1 Million Einwohner in Katar Einheimische sind?
Wassersport vor der Skyline Dohas
© Qatar Tourism Authority
Die (Arbeits-)Kultur in Katar unterscheidet sich doch stark von der westlichen sowie auch von der in anderen Golfstaaten – allerdings hängt das sehr stark vom internationalen Umfeld ab, in dem man sich bewegt.
Für einen erfolgreichen Aufenthalt in Katar ist es daher wichtig, eine interkulturelle Flexibilität mitzubringen, die sich insbesondere auf folgende Bereiche erstrecken sollte:
- Persönliche Ebene
- Indirekte Kommunikation
- Netzwerke und Entscheidungsebenen
- Hierarchien
- Zeitverständnis
- Konfliktmanagement
Die Perle: Das Wahrzeichen Dohas
Auch im privaten Bereich sollte man gut vorbereitet sein. Etwas polemische bezeichnete der Lonely Planet Reiseführer vor Jahren die Hauptstadt Doha als „possibly the most boring place on Earth“ – und während sich die Verhältnisse sicherlich seit damals geändert haben, so ist es doch empfehlenswert, sich ein Hobby mitzubringen oder vor Ort zuzulegen.
Und damit ein immer wiederkehrender Irritationspunkt ein für alle Mal geklärt ist: Im Englischen schreibt sich das Land Qatar (bitte ohne „u“ nach dem Q!) – die korrekte deutsche Schreibweise lautet Katar (auch wenn ein aktueller deutscher Reiseführer dem nicht folgen wollte…).
Als Einstieg habe ich eine Liste mit den (recht übersichtlichen) interkulturellen Büchern angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann:
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Außerdem gibt es noch ein schönes Tourismusvideo des Landes, das ich ebenfalls vorstelle, um einen Eindruck vom Land zu geben:
Die von meinen Teilnehmern erhaltenen Rückmeldungen machen deutlich, wie wichtig und hilfreich ein interkulturelles Training für die besonderen Lebens- und Arbeitsumstände vor Ort in Katar ist – und damit die Basis für eine erfolgreiche Entsendung legt.
Für Anfragen zu Entsendungsvorbereitungen für Fach- und Führungskräfte sowie deren Familien nach Doha / Katar oder andere Arabische Golfstaaten stehe ich als interkultureller Trainer gerne bereit.
Andreas HauserManagement Consultant & Intercultural Trainer
www.developingculture.com