Innenminister Friedrich vermisst schon wieder Islamisten

Deshalb hat er eine Vermissten-Kampagne gestartet, die er Freitag vorgestellt hat. Plakatiert werden soll mit dem Foto eines optischen Migranten, der Ahmad heißt und deshalb Muslim sein könnte. Dazu ein suggestiver Text, vorgeblich von der Familie, die sich Sorgen mache, dass dieser junge Mann Islamist geworden ist. Widerlich! Und noch widerlicher die Netto-Botschaft: Jungs, die aussehen wie Türken, sind potentielle Islamisten. Nicht verwunderlich, dass die islamischen Verbände protestieren und aus der ohnehin absurden “Initiative Sicherheitspartnerschaft” aussteigen. Warum macht der Innenminister eigentlich keine Vermissten-Kampagne für rechtsradikale Neonazis, bebildert mit einem “typischen” Ostdeutschen, hellhäutig, blond, blauäugig? Und warum vermisst Friedrich schon wieder seine Islamisten? Vielleicht, um vom Debakel mit den Sicherheitsbehörden abzulenken? Das angekündigte Reförmchen wird nicht helfen. Politikwissenschaftler Hajo Funke hält den Verfassungsschutz für nicht mehr zeitgemäß.


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