Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Wenn wir die AfD nicht hätten, wüssten wir noch erheblich weniger über die deutsche Migrationspolitik, als es ohnehin schon der Fall ist, die AfD hat gerade aufgedeckt, dass 349.398 Ausländer in Deutschland leben, die lediglich den Mitarbeitern des Ausländerzentralregisters und bei keiner weiteren Behörde bekannt sind, was dazu führt, dass sie auch nicht abgeschoben werden können, weil es keine Behörde gibt, die eine Ausweisung beantragt hat.
Eigentlich ist das ja „gehupft, wie gesprungen“, denn in Deutschland halten sich zusätzlich auch noch rund 248.000 Ausländer auf, die bereits ausgewiesen wurden, was gleichfalls keine Abschiebung nach sich zieht und wenn man bedenkt, dass es noch etwa eine halbe Million illegal aufhältiger Ausländer gibt, die sich auch bei den Mitarbeitern des Ausländerzentralregisters nicht vorgestellt haben, ist die Anzahl der in Deutschland aufhältigen Personen um mehr als eine Million höher, als es vom Bundesamt für Statistik angegeben wird.
Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, die nicht gelisteten, oder nicht abgeschobenen Ausländer sind keinesfalls handlungsunfähig, sie können genau wie die in Deutschland ordnungsgemäß erfassten Ausländer Gewaltverbrechen begehen, für die Staatsanwaltschaften hat das allerdings den Nachteil, dass sie erwischte Gewaltverbrecher nicht wieder auf freien Fuß setzen können, weil die nur beim „AZR“ gelisteten Ausländer möglicherweise keinen festen Wohnsitz haben.
Ich finde es völlig in Ordnung, dass es auch Probleme gibt, mit denen sich die Ausländer in unserem Bürokratenstaat herumschlagen müssen (also mit dem Staat und nicht mit den Bürokraten) entweder haben sie einen festen Wohnsitz in einem Asylantenheim und können dann auch abgeschoben werden, oder sie sind nur beim „AZR“ gelistet und werden daraus resultierend nicht auf freien Fuß gesetzt, wenn sie ein Gewaltverbrechen verübt haben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es bald ein Gesetz gibt, nach dem auch die nur beim „AZR“ gelisteten Gewaltverbrecher nach einer Straftat wieder auf freien Fuß gesetzt werden können, denn ansonsten müsste unsere Justizministerin noch erheblich mehr Staatsanwälte und Richter einstellen, als es derzeit vom deutschen Richterbund verlangt wird.
Irgendwie ist es auch interessant, in einer „Klapse“ zu leben, da ist man sich zwar seines Lebens nicht sicher, aber man hat jeden Tag mindestens ein Mal was zu lachen, was die Bevölkerung in anderen Staaten nicht hat, weil da keine Komiker regieren.