Quelle: Jürgen Tesch
Ihr Lieben,ich möchte Euch heute eine Geschichte von Gottfried Kellererzählen:
„Die Glühwürmchen“
„Zur Zeit der Abenddämmerung saßen drei oder vier Glühwürmchen in einer Wiese unter den Kräutern und Blumen, und man sah, wie sie geheimnisvoll die Köpfe zusammensteckten, emsig hin und her krochen und sich eifrig besprachen, sodass man glauben musste, es sei etwas ganz Wichtiges am Werke.
Glühwürmchen in riesiger Vergrößerung
www.abendblatt.de
Die Sternlein lächelten einander an und verbargen sich zum Spaße hinter kleinen Wolken. Die Glühwürmchen aber glänzten die ganze Nacht hindurch aus allen Leibeskräften, und am Morgen meinten die guten Tierlein, sie hätten die Erde erleuchtet.“
www.nahreisen.ch
Ihr Lieben,Gottfried Keller, der Autor, erzählt hier auf eine humorvolle Weise eine Geschichte über die Glühwürmchen und wenn man die Geschichte zum ersten Mal liest, könnte man meinen, dass die Glühwürmchen hier ein wenig lächerlich gemacht werden, denn sowohl der Autor als auch die Sterne in der Geschichte scheinen sich über die Glühwürmchen lustig zu machen.Ich mag diese kleine Geschichte sehr, denn mir imponieren diese kleinen Glühwürmchen. Ich möchte auch ein wenig sein wie sie.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Die Glühwürmchen scheren sich nicht darum, dass Andere (die Steren z.B.) viel mehr leisten können wie sie. Sie spüren den inneren Auftrag, die Dunkelheit zu erhellen, und diesen Auftrag möchten sie erfüllen. Sie äußern nicht erst tausend Bedenken („Unser geringes Licht sieht doch sicher keiner!“ „Was können wir schon bewirken!“ „Wir machen uns doch nur lächerlich!“), sondern die Glühwürmchen haben ein Ziel, einen Traum und sie tun alles, um dies Ziel zu erreichen, den Traum zu erfüllen. Sie geben ihr Bestes, auch wenn das im Angesicht der Welt nicht viel sein mag, ja fast lächerlich wirktIn der letzten Zeit wird in den Zeitungen, im Radio und im Fernsehen viel darüber berichtet, wie die Zeiten kurz vor dem Ausbruch des 1.Weltkriegs waren. Dabei wird oft übersehen, dass wir heute in einer fast ähnlichen Zeit leben. Es herrscht Krieg in Syrien, in Libyen wird gekämpft, die ISIS ist auf dem Vormarsch im Irak. In der Ukraine herrscht Bürgerkrieg – an vielen Punkten unserer Erde lodern kleine Feuer und wir können nur hoffen und beten, dass daraus keine Flächenbrände entstehen.
Wir können nicht darauf warten, dass die großen Sterne leuchten – sprich, dass die Staatsmänner und Staatsfrauen dieser Welt zur Vernunft kommen und für Frieden sorgen, sondern jeder Einzelne von uns sollte an seinem Platz, an den er hingestellt ist, mit dazu beitragen, Frieden in diese Welt hineinzutragen.
www.planet-wissen.de
Wir sollten als kleine Glühwürmchen des Friedens mit dafür sorgen, …dass der Friede sich ausbreitet…dass die Liebe Oberhand gewinnt
…dass Licht in das Dunkel dieser Welt hineingetragen wird
…dass die Flamme der Menschlichkeit in die Finsternis der Welt hineinleuchtet
…dass der Backofen der menschlichen Zuwendung all denen Wärme schenkt, die sich danach sehnen.…auch auf die Gefahr hin, dass wir verlacht werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir nicht ernst genommen werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir verspottet werden.
„Es ist besser, ein Glühwürmchen des Friedens zu sein, als sich die Hände in Unschuld zu waschen.“
Alexander Rykow“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
es gibt Menschen, die sich aktiv für den Frieden in dieser Welt, angefangen in ihrer Umgebung, einsetzen. Es gibt andere Menschen, die meinen, sich nicht für den Frieden einsetzen zu müssen, und merken gar nicht, dass sie damit bereits auf der Seite der Friedensgegner stehen.
Ich wünsche Euch einen nachdenklichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner, das ESELSKIND
Quelle: Astrid Müller