Da viele Menschen heute auf der Bio-Schiene umher schwimmen, ist dieser Trend auch auf die Tiernahrung übergeschwappt. Aber was ist das besondere am Futter in Bio-Qualität? Und ist der Hundefutter Bio-Boom wirklich so etwas besonderes oder kann ich meine Hund auch einfach normales Futter in den Futternapf packen?
Bio Hundefutter – was ist wirklich drin?
Das sogenannte Bio-Hundefutter muss erst einmal mehrere Kriterien erfüllen, bevor es sich das Bio-Siegel verdient. Im Gegensatz zum normalen Hundefutter darf das Bio-Futter nur Zutaten enthalten, welche aus biologisch korrektem Anbau stammen und die Tierhaltung muss artgerecht sein. Dies hat natürlich für den eigenen Hund auch einige entscheidende Vorteile:
- Bio Futter darf keine Medikamenten-Rückstände enthalten
- Pflanzliche Inhaltsstoffe dürfen keine künstlichen Düngemittel Rückstände und auch keinerlei Pestizide enthalten
- Das Hundefutter darf keine künstlichen Konservierungsmittel enthalten
- Es dürfen auch keine künstlichen Geschmacksverstärker verwendet werden
- Weniger Allergie auslösende Inhaltsstoffe
- Es darf keinerlei genmanipulierter Inhalt im Futter landen
- Hochwertiges Fleisch vom Bio-Bauern
- Genaue Auflistung der Hundefutter Inhaltsstoffe
Das normale Hundefutter
Wie man schon sehr schön in der Auflistung sehen kann, beim Bio-Futter wird wirklich darauf geachtet, dass der Vierbeiner eine gesunde und ausgewogene Ernährung bekommt, was beim durchschnittlichen Hundefutter aus dem Discounter nicht unbedingt immer der Fall ist. Gerade bei den Inhaltsstoffen werden die Futter-Packungen zu Mogel-Packungen. Der Fleischanteil wird nicht näher deklariert und verbirgt oft Zutaten, die man seinem Hund nicht zumuten möchte. Schlachtabfall jeglicher Art bis hin zu verdorbenen Lebensmitteln darf als Hundefutter verwendet werden. Damit das Ganze dann zumindest noch einigermaßen appetitlich riecht und nicht aussieht, wie, naja, lassen wir das mal, werden Zucker, Aromen und Farbstoffe dazu gegeben, und die feine Hundenase und der Hundehalter erkennen die Fleischabfälle nicht mehr wieder. Und um hier noch die Krönung zu bringen, manch Futter Hersteller macht es sich noch etwas einfacher und verwertet die minderwertigen Fleischanteile zu Tiermehl, mischt alles schön mit nutzlosen Füllstoffen und tierischen Nebenerzeugnissen und verpackt es dann als leckeres Hundefutter.
Aber es sollen hier auch nicht alle Hundefutter Hersteller pauschal verurteilt werden. Es gibt auch genug Futter-Lieferanten, die sich Mühe geben, dem Hund eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten, denn auch ein Hund braucht eine vernünftige Ernährung.