Hopfentee : Zubereitung, Wirkung & Mehr

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Hopfen ist dafür bekannt der beste Freund des Bierbrauers zu sein, aber Hopfentee hat noch andere positive Eigenschaften. Die Wirkung von Hopfentee auf die Qualität des Schlafes wird in der Öffentlichkeit und Medizin gelobt. Für den Geschmack des Tees spielt es eine wichtige Rolle, ob du Hopfenblüten oder Hopfenzapfen nimmst. Je nachdem wie bitter du deinen Tee magst, kannst du zu mehr Hopfenzapfen tendieren. 

Die gesundheitlichen Vorteile sind auf jeden Fall beachtlich und einen Versuch wert, Hopfentee in deinen Alltag zu integrieren, wenn du was für dein allgemeines Wohlbefinden tun möchtest.

Die wichtigsten Fakten

  • Vor allem die schlaffördernde Wirkung ist bekannt und wird geschätzt.
  • Eine Mischung aus Hopfenblüten und Hopfenzapfen sind ideal für die Zubereitung des Hopfentees.
  • Je nachdem wie viel Alphasäuregehalt im Hopfen enthalten ist, wird der Geschmack bitterer.

Was ist Hopfentee?

Hopfentee besteht häufig aus einer Mischung aus den Blüten und den Zapfen der Hopfenpflanze (Humulus Lupulus). Bei Hopfen werden die meisten an Bier denken, aber die Pflanze kann noch mehr. Gerne wird es in Teemischungen benutzt, um die Symptome von Schlaflosigkeit zu bekämpfen. 

Hopfen schmeckt bitter und herb. Die Bierliebhaber werden den Geschmack als erfrischend und vitalisierend bezeichnen, die anderen eher weniger. Wenn du den Geschmack nicht magst, solltest du ihn mit anderen Teesorten mischen. 

Hopfentee kannst du auch beruhigt am nächsten Tag kalt trinken, denn der Geschmack wird sich nicht sonderlich verändern. 

Hopfentee Zubereitung 

hopfentee-zubereitungBild von Lisa Baird auf Pixabay

Bevor du dir eine Tasse Hopfentee zubereitest, solltest du wissen, dass der Tee bitter schmecken kann. Deswegen solltest du etwas Honig bereitstellen, um ihn etwas zu süßen. Oder du nimmst eine andere Teesorte wie z.B. Hibiskustee um den Geschmack zu überdecken. 

Wenn du deinen Hopfentee auswählst, achte auf einen niedrigen Alphasäuregehalt, denn diese verleihen dem Hopfen seine Bitterkeit. Und beim Zubereiten des Tees gilt wie immer: Je länger du ihn ziehen lässt, desto bitterer wird er. Wir empfehlen eine maximale Ziehzeit von 5 Minuten. Auf eine Tasse Hopfentee wirst du 1 bis 2 Teelöffel benötigen. 

Hopfentee Wirkung: Positive Eigenschaften

hopfentee-wirkung-positive-eigenschaftenBild von RitaE auf Pixabay

Die gesundheitliche Wirkung von Hopfentee kann vielfältig sein. Hopfen besitzt einen hohen Anteil an Antioxidantien, wirkt antiviral, antimikrobiell und antikarzinogen.

Viele sprechen beim Hopfen von folgenden Eigenschaften: 

  • Linderung von Schlaflosigkeit
  • Förderung einer normalen Verdauung
  • Reduzierung von Schmerzen
  • Unterstützung bei Wechseljahresbeschwerden
  • Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
  • Reduziert Angstzustände
  • Wirkt allgemein beruhigend

Hopfen wird aufgrund dieser zahlreichen Eigenschaften gerne in der Medizin- und in der Kosmetikbranche verwendet.

Verdauungssystem

Ein ungesundes Verdauungssystem kann sich negativ auf unsere gesamte Gesundheit auswirken. Nicht umsonst wird der Darm als das “zweites Gehirn” bezeichnet. Den viele Prozesse unseres Körpers spielen sich dort ab. Magenbeschwerden und Verdauungsstörungen beeinträchtigen uns einfach in unserem gesamten Alltag. Von daher wollen wir sie alle loswerden. 

Verschiedene Kräutertees können dabei helfen. So auch Hopfentee. Den Hopfen fördert die Produktion von Magensäure und hilft somit die Verdauung anzuregen. 

Wechseljahresbeschwerden

Hopfentee als Mittel bei Wechseljahresbeschwerden? Das funktioniert denn Hopfen enthält ein Flavonoid (8-Prenylnaringenin) das sogenannte Phytoöstrogene. Kurz gesagt ähnelt es von der Struktur Östrogen und gleicht dadurch einen Mangel aus. Dadurch werden die Begleiterscheinungen eines Mangels wie zum Beispiel Hitzewallungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen reduziert. 

Mundhygiene

Hopfentee wurde in der Vergangenheit gerne bei Zahnschmerzen und anderen Erkrankungen im Mund-Rachenbereich benutzt. Das liegt vor allem an den entzündungshemmenden Eigenschaften der Pflanze. Regelmäßig Hopfentee trinken und beim Zahnarzt vorbeischauen werden sicherlich einen positiven Einfluss auf deine Zahngesundheit haben. 

Hautpflege

Hopfentee kann gegen Pickel helfen, unter denen viele Jugendliche, aber auch Erwachsene leiden. Den eine belastete Darmflora und ein stressiger Alltag können zu erheblichen Hautproblemen führen. Die antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften von Hopfen können dabei helfen Akne und andere Hautverunreinigungen zu reduzieren. 

Schlafstörungen

Das ausreichender und tiefer Schlaf eine bedeutende Rolle für unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität spielt, ist keine Neuheit und müssen wir dir sicherlich nicht erklären. Deswegen ist es umso erschreckender wie viele Menschen an Schlafstörungen leiden. Laut DAK leidet jeder zehnte deutsche Arbeitnehmer an schweren (!) Schlafstörungen. 

Ein Grund das Thema Schlaf ernsthafter zu betrachten und etwas für die Qualität zu tun. Die alkoholische Verbindung Dimethylvinylcarbinol in der Hopfenpflanze soll eine beruhigende Wirkung haben und dem Körper helfen Stress zu reduzieren und zu beruhigen. Hopfentee ist einen Versuch Wert um deinen Schlaf-Wach-Rhythmus wieder in Ordnung zu bringen. 

Natürlich reicht Hopfen alleine nicht aus und deine Lebensumstände müssen sich auch dahingehend verändern, dass Schlaf eine wichtigere Rolle in deinem Leben spielt. 

Stimmungsaufhellend

Die enthaltenen Stoffe im Hopfen interagieren mit den Serotonin und Melatoninrezeptoren des Körpers. Serotonin wird nicht umsonst als Glückshormon bezeichnet [1] und Melatonin als das Hormon für den Schlaf. Ein erhöhter bzw. stabiler Serotoninspiegel mit einem erholsamen Schlaf kann nur für eine besser Stimmung sorgen. 

Weitere Fakten

Die Geschichte des Hopfen

hopfen-geschichteBild von RitaE auf Pixabay

In der Vergangenheit wurde zum Biermischen Grut benutzt. Eine Kräutermischung, die dem Bier den bitteren Geschmack verliehen hat. [2] Heutzutage wird dafür Hopfen verwendet, der zusätzlich eine konservierende Eigenschaft besitzt. 

Hopfen konnte leichter angebaut werden und war frei zugänglich für alle. Durch die antimikrobielle Eigenschaft der Hopfenpflanze war sie länger haltbar, wodurch das Bier auch längere Transportwege überstand. Daher hat sich die Nutzung von Hopfen bei den Brauern etabliert und erfreute sich großer Beliebtheit. 

Die Etablierung von Hopfen zum Bierbrauen fand um das 16. Jahrhundert statt. 

Fazit

Wenn du Probleme beim Einschlafen hast und einen Tee zum Einschlafen suchst, wäre Hopfentee auf jeden Fall einen Versuch wert. Hopfentee hat das Potenzial deine Stimmung zu heben und allgemein deine Gesundheit zu fördern. 

Magst du Hopfentee? Wie trinkst du ihm am liebsten? Erzähl es uns in den Kommentaren! 

Weiterführende Links

[1] https://www.ottonova.de/gesund-leben/mentales-training/glueckshormone-steigern
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Grut_(Bier)

Titelbildquelle: Bild von klickblick auf Pixabay


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