Homöopathie – Nichts drin, nichts dran! Die 10:23-Aktion

Homöopathie – Nichts drin, nichts dran! Die 10:23-Aktion

Verbraucherschützer und Aufklärer in aller Welt schlucken am 5. Februar 2011 massenweise homöopathische Medikamente und provozieren auf diese Weise eine Überdosis. Sie wollen damit Verbraucher und Patienten auf das eklatante Missverhältnis zwischen der behaupteten Wirkung und den Beweisen für die Wirksamkeit der Homöopathie hinweisen und eine ausführliche Diskussion zu diesem überholten Verfahren anregen.

Der Hintergrund

Die Homöopathie ist in vielen Ländern – allen voran Deutschland – ein bekanntes und beliebtes Verfahren der so genannten Komplementär- und Alternativmedizin, allerdings zu unrecht. Die Theorie hinter der Homöopathie war zu Hahnemanns Zeiten vor 200 Jahren plausibel. Inzwischen hat der wissenschaftliche Fortschritt die grundlegenden Thesen Hahnemanns überholt. Klinische Prüfungen ergeben ein negatives Bild für die Homöopathie, sodass keine homöopathische Therapie bei einem konkreten Krankheitsbild empfohlen werden kann.

Dass die Homöopathie trotz der desolaten Beweislage noch populär ist, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen fördern das ausführliche Krankengespräch (Anamnese) und die die wissenschaftlich klingenden Ausdrücke (Potenzierung, Dynamisierung, Globuli) den Placeboeffekt. Außerdem profitiert die Homöopathie vom Trend zu pflanzlichen Heilmitteln, denen die Homöopathie fälschlicherweise zugerechnet wird.

Wo keine Wirkung, da keine Nebenwirkung. Nach diesem Motto demonstrieren Kritiker der Homöopathie im Rahmen der 10:23-Aktion, dass man ohne Weiteres eine ganze Packung eine hochpotenzierten Homöopathikums einnehmen kann, völlig ohne Wirkung oder Nebenwirkungen. [Quelle]


Daten zu den lokalen 10:23-Aktionen am 05. Februar 2011 in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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