Hofbräuhaus Berlin und ein – leider – unvergesslicher Abend

Jetzt gehts sie wieder voll los: die Zeit der großen Weihnachtsfeiern. Und auch ich war vor Kurzem mit ca. 30 Mann unterwegs, um einen gemütlichen Abend zu verbringen. Leider hatten wir uns dazu aber eine Location ausgesucht, die im Nachhinein betrachtet völlig ungeeignet dazu war:

Das Hofbräuhaus in Berlin

Das gute Teil steht seit November 2011 in der Nähe des Alexanderplatzes und wirbt selbst damit, Münchner Tradition und somit bayerisches Flair in die Hauptstadt zu bringen.

Hofbräuhaus Berlin 150x150 Hofbräuhaus Berlin und ein   leider   unvergesslicher AbendWir also dort gebucht und am frühen Abend eingefallen. Naja, so richtig hat das mit dem Einfallen nicht geklappt, da mehrere Security-Männer am Eingang Wache standen und Gesichtskontrolle vornahmen. Kein Plan, ob das dort so normal ist, mir kam es eigenartig vor. Sicher haben wir uns auf jeden Fall gefühlt icon wink Hofbräuhaus Berlin und ein   leider   unvergesslicher Abend

Die Tische, Bänke, Dekorationen waren wirklich urig und im Biergartenstil. Passt.

Ebenso die Liveband, die mit ihren Liedern die Stimmung im Saal aufheizte. Wir fanden einige der Songs nicht so klassisch Bierhaus, aber den anderen Leuten gefiels und es wurde sogar getanzt. Passt. Bis 23 Uhr. Dann war auf einen Schlag nur noch das Stimmgewirr der Gäste zu hören. Die Band hatte mit Glockenschlag – trotz Bombenstimmung auf der Tanzfläche – aufgehört zu spielen und ist gegangen. Wohin auch immer. Fanden wir für einen Freitag Abend nicht so toll.

Nun ja… Wir sind ja nett und gebucht war und trotz dem ersten Eindruck von einem extrem vollen und dadurch überlauten Saal, wollten wir dem Hofbräuhaus eine Chance geben. Schließlich kosten die Gerichte dort mal locker ab 10 EUR aufwärts, wenn man denn so richtig zulangen will. Und wir wollten! Alle waren ausgehungert und ausgetrocknet von einem langen Arbeitstag.

Das Bier kam (für die Fülle des Restaurants) schnell und war in Ordnung. Passt.

Doch dann ging es los…

Bestellung aufnehmen hat ja noch geklappt. Und man hat sich bemüht, unsere Speisen alle zur gleichen Zeit aufzutragen. Was bei der Anzahl von Bestellungen schon eine sehr gute Leistung war.

Leider jedoch…

… die Ente ist zu trocken…

… bei meinem Essen ist gar nicht der besondere Salat dabei …

… die Knödel schmecken, wie aus der Tüte …

… bei dem Schmalzbrot mußt du das Schmalz suchen …

Püh… super Aussagen icon sad Hofbräuhaus Berlin und ein   leider   unvergesslicher Abend

Ich konnte mit meiner Kollegin so genau darauf achten, da unsere Essen prompt vergessen wurden! Statt 2 x Würstchen bekamen wir einen Teller Hax´n hingestellt und die Bedienung begann ernsthaft eine Diskussion, dass genau diese laut ihrem Zettel (Wieso wird da überhaupt noch mit Zetteln gearbeitet???) noch fehlt.

Aha… Zwei Frauen = eine Hax´n… logisch… Zumindest für die Dame vor Ort… Bis sie… ihren Bestellzettel umdrehte und entdeckte, dass da ja noch etwas notiert war…

Ist alles ok: die Hütte war voll. Stressfaktor keine Ahnung, wie groß. Da wird auch schon mal etwas übersehen. ABER – mit der Kundschaft dann zu diskutieren in einem Tonfall, als hätte sie ihre halbwüchsigen Töchter vor sich… NEVER !!!

Hofbräuhaus Berlin Rostbratwurst 150x150 Hofbräuhaus Berlin und ein   leider   unvergesslicher Abend

Da ich mit meinem Mann schon einige Zeit in Bayern verbracht habe, freute ich mich sehr auf meine bestellten

“Rostbratwürstl - 3 Paar auf Sauerkraut mit einer Scheibe Bauernbrot”

Ok ok… es stand nirgends in der Beschreibung, dass da ein Krümelchen Kümmel dran sein wird… ABER – wir waren in einem bayrischen Restaurant, das ja so sehr die Kultur (wozu das Essen meiner Meinung nach auch gehört) nach Berlin bringen wollte. Und dann das? Kein Kümmel am Sauerkraut? Vlt. sollte der Küchenchef mal in Bayern nachfragen. Es hat nämlich einen guten Grund, Kümmel an Sauerkraut zu machen!!! Ein wenig Senf hätte mich auch erfreut…

Naaaa jaaaa…

Essen war also im Magen, denn ich hatte Hunger und keinen Bock auf eine erneute Diskussionsrunde mit der Tante. Um dem Ganzen einen guten Abschluß zu gönnen, haben wir uns dann für Obstler entschieden. Logisch – oder?

Das der dann aber gegen 22 Uhr schon nicht mehr kalt serviert wurde, war jedoch der krönende Abschluß! Geht ja mal gar nicht! Hallo?

Entsprechend “gut drauf” waren wir und die Stimmung wurde nicht wirklich besser. Vielleicht waren wir auch zu nüchtern für dieses Haus, weil wir auf die Missstände noch geachtet haben? Keine Ahnung.

Dieser Abend war auf keinen Fall weiterempfehlungswert und das Hofbräuhaus sieht uns so schnell nicht wieder! Ist ihm aber wahrscheinlich egal, denn mit ca. 2 km Bierbänken, knapp 100 Angestellten und über 2000 Sitzplätzen stimmt der Umsatz auch so. Schade eigentlich.

Um einen kleinen Eindruck zu bekommen, hier noch ein kurzes Video, das die Tagesschau mal gezeigt hat:


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