Bei Schweißarbeiten ist in der chinesischen Millionenstadt Shanghai ein Hochhaus in Brand geraten. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua heute berichtete, seien mindestens 53 Menschen in dem Feuer ums Leben gekommen. Über 70 verletzte werden in den umliegenden Krankenhäusern versorgt. Die Feuerwehr konnte rund 100 Menschen aus dem brennenden Gebäude befreien, viele weitere kletterten über ein Baugerüst in Freiheit.
Wie die Stadtverwaltung Shanghais angab, soll das Feuer bei Renovierungsarbeiten an dem 28-stöckigen Gebäude ausgebrochen sein. Für die Arbeiten war ein Gerüst rund um das Hochhaus errichtet worden. Wie Augenzeugen im Fernsehen berichteten, sei das Feuer bei Schweißarbeiten an dem Baugerüst ausgebrochen. Das Isoliermaterial soll schnell Feuer gefangen haben und sich rasend schnell an der Außenseite nach oben gefressen haben. Durch die Fenster konnte das Feuer sich schnell im Inneren der Appartementanlage ausbreiten.
In dem Gebäude wohnen überwiegend Lehrer aus der Gegend, auch viele, die bereits im Ruhestand sind. Laut Behörden wohnen insgesamt 156 Familien in der Anlage. Nachdem das Feuer ausgebrochen war, retteten sich viele über das Baugerüst. Einige versuchten auf das Dach des Hochhauses zu gelangen, wo ein Hubschrauber noch während der Löscharbeiten versuchte die Menschen in Sicherheit zu bringen.
Die Feuerwehr konnte rund 100 Menschen aus dem Hochhaus befreien. Bis der Brand unter Kontrolle war, dauerte es allerdings über vier Stunden. Nachdem die Rettungskräfte ins Innere des Gebäudes vordringen konnten, wurde erst das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich. Bisher wurden mindestens 53 Leichen geborgen.
Die Überlebenden wurden vorerst in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht. Die Behörden nahmen sofort die Ermittlungen zur Brandursache auf und kündigten Strafen an, falls es sich bei dem Unglück um menschliches Verschulden handeln sollte.