Ho’oponopono – Verzeihen und Lieben

Vergeben ist eine Kunst der bedingungslosen Liebe. Erst durch die Vergebung können sich alte Traumata und tiefe Wunden lösen und Menschen wieder zueinander finden.

Nichts ist wohl schwieriger als einem Menschen um Vergebung zu bitten und gleichzeitig auch selbst bereit zu sein, das “WARUM” dieser Vergebung zu ergründen, das Verständnis dafür aufzubringen und somit auch die Verantwortung für das Geschehene, für sein Leben, zu übernehmen.

Oft handeln wir aus Ich-bezogenen Wünschen, Abneigugen oder Ängsten heraus und nehmen uns Freiheiten, die in “Konkurrenz” zu anderen stehen. Nicht selten kommt es dann vor, dass wir so andere verletzen, weil wir ihren Raum ungefragt eingenommen haben. So kommt die Frage nach der Schuld auf, die sich von der Kindheit bis ins späte Alter durch das Leben zieht.

Doch gibt es so etwas wie Schuld?

Wenn du beginnst, Mensch zu werden und die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, dann gibt es keine Schuld. Es gibt nur Ursache und Wirkungen, die auf deine Taten zurückzuführen sind.

Durch Taten entstehen auch Berührungspunkte mit anderen Menschen. Das ist unausweichlich, denn wir leben in einer Gemeinschaft, begegnen täglich mehrere dutzend bis hunderten oder tausenden von Menschen.

Und für die Menschen selbst sind wir Spiegelbilder, durch die wir ihre ganz eigenen, persönlichen tiefen Wunden aufstoßen und zur Selbsterkenntnis und Vergebung als Spiegel anbieten. Dessen unbewusst geraten wir oft in Konfliktsituationen. Ob hier ihre eigene Vergangenheit aufgerüttelt wurde oder deine eigene – Konfrontation entsteht und die tiefe Wunde beginnt wieder von Neuem zu schmerzen.

Für viele Menschen ist es sehr schwer, sich der eigenen Vergangenheit und somit den hochkommenden Ängsten zu stellen. Es ist so, als würde man einem Gewaltverbrecher aus längst vergangener Zeit wieder in die Augen blicken. Schrecklich!!

“Die empfangene Ungerechtigkeit zu verzeihen, bedeutet sich selbst die Wunde seines Herzen heilen.” – Vinzenz von Paul

Wie kann man hier also vergeben, verzeihen und lieben?

Die Antwort ist einfach: Ho’oponopono.

Diese hawai’ianische Methode hat das Ziel, tiefe und schmerzliche Wunden in Heilung zu führen und scheinbar unüberbrückbare Hindernisse und Konfliktpunkte mit anderen Menschen und auch mit sich selbst zu lösen.

Hierbei geht es nicht darum, bei anderen zu schauen, was sie falsch oder richtig macht haben oder gar Schulden abzutragen, sondern eher darum, welcher Anteil in dir zu dieser misslichen Situation und zu deren Folgen geführt hat. Es ist der erste Schritt der Selbsterkenntnis und der Selbstverantwortung.

Das Schöne an dieser Methode ist, du musst nicht wissen, welcher Anteil für diese Geschehnisse genau verantwortlich ist. Meist bekommt man jedoch ein Gespür und das Wissen dafür. Oft ist es fehlende Selbstliebe, Selbstannahme, fehlendes Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein, die den Konfliktpunkt erschaffen haben.

Fehlende Selbstliebe und Selbstannahme sind meist das Ergebnis aus einer unbewussten Lebensweise. Wie soll ein junger Mensch schließen auch wissen, wenn es ihm durch die häufigsten Denk-, Gewohnheits- und Glaubensmustern der Gesellschaft schon früh auf den Weg gegeben wurde:

Ich bin nicht gut genug.

Ich bin nicht stark genug.

Ich darf nicht glücklich sein.

Ich darf nicht versagen.

Ich muss es allen recht machen.

All die Handlungen, die wir aus diesen Muster heraus erwirkt haben, sind größer als wir es uns je vorstellen können. Lassen wir sie im Raum stehen oder wie gehen wir in Zukunft damit um, um endlich Reinheit und inneren Frieden zu bewirken. Die Antwort ist einfach: Ho’oponopono.


In der Einfachheit des Seins liegt das Geheimnis des Lebens.
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Ich mag die Dinge leicht und einfach – genau wie das Leben selbst. Und somit ist diese Methode geradezu genial für mich und für viele andere Menschen, die den Weg der bedingungslosen Liebe und Freiheit auch gehen möchten.

Was musst du also tun, um zu verzeihen und lieben?

Es ist lediglich die Absicht, die du mit deiner Heilbestellung setzt. Alles andere wird sich durch deine Offenheit und deine Liebe ergeben, wenn du es wahrhaftig willst.

Und wie funktioniert diese Methode?

Du nimmst einfach die gegenwärtige Situation, das Konfliktthema zum Anlass und den damit verbundenen Anteil, der zu dieser Situation geführt hat und sprichst die nachfolgenden Sätze in liebevoller Annahme und Wohlwollen für alle im Geiste oder Laut. Dann lässt du es erwartungsfrei und interessiert wirken.

1. Es tut mir leid.

2. Ich liebe dich. Ich liebe mich.

3. Ich danke dir. Ich danke mir.

4. Ich verzeihe dir. Ich verzeihe mir.

5. Ich übergebe diese Gedanken an Gott/das Universum/das höhere Selbst und lasse los, auf das ein Wunder geschehen möge.

Wir haben immer die Wahl, uns unserer eigenen Vergangenheit zu stellen oder mit den bleiernden Wunden und deren Auswirkungen weiter zu leben.

Für viele Menschen ist es wohl die schwierigste Entscheidung. Denn mit der Vergangenheit abzuschließen, heißt auch, sich seinen eigenen Ängsten stellen. Und Angst bedeutet NICHT Schwäche. Doch es hat sich in den Köpfen der Menschen manifestiert. Und Schwäche zu zeigen ist für viele ein Unding. Das gehört sich nicht.

Verzeihen und Lieben bedeutet Stärke

Doch gerade im Tränen verfließen liegt die meiste Stärke und Liebe, die ein Mensch sich selbst gegenüberbringen kann. Eine jede Träne bedeutet Trauer, Verbitterung, Wut, Zorn, Hass und Angst loszulassen und “Ja” zur Freude im Leben zu sagen. Transformation - Es ist wie eine Befreiung und Freiheit bietet Raum zum Sein.

Es ist so einfach, sein eigenes Leben in Liebe und Glück zu gestalten, doch es liegt an jedem selbst, inwieweit er bereit ist, seine Glaubensmuster und Gewohnheiten aufzugeben, innere Grenzen zu durchbrechen und sich seinen größten/kleinsten Ängsten zu stellen.

Der Schlüssel zu unserem Herzen ist die Liebe.

Der Schlüssel für alles ist immer die Liebe, die wir um Verzeihung bitten und in Wertschätzung und Achtsamkeit neu begegnen möchten. Es sind immer die tiefsten Wunden, die unser Leben aufrütteln, um uns zu zeigen, wer wir sind und was wir wirklich wollen.

In in Berührung mit anderen, mit unserem Partner, mit der Familie, mit den eigenen Kindern, Freunden oder Kollegen – Ho’oponopono kannst du für jede Situation und mit jedem (Fremd-)Anteil in dir anwenden, um diese zu lösen und in Heilung zu führen.

Wie steht es also mit dir? Bist du bereit, dir selbst zu verzeihen und in Liebe dein Leben neuzugestalten? Welche Erfahrungen hast du mit Ho’oponopo gemacht? Wem möchtest du verzeihen, um endlich Raum für Dich zum Sein zu haben?

Gestalte dein Leben neu. Lebe und liebe dich, weil du es wert bist.

Für mehr Fülle und Liebe im Leben.

Alles Liebe,
Deine Karin


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