Heulen und Zähneklappern

Es ist ein Jammern in der Welt; ein Heulen und Zähneklappern allenortens. Da wäre der Herr Mappus – seines Zeichens CDU-Ministerpräsident in Stuttgart – der neben den Milliarden, die er für die Tieferlegung des Stuttgarter Bahnhofes in den Sand setzen will, nun auch noch kund gibt, in keinem Falle die Staatsleistungen an die Kirchen zu streichen, denn “Der Staat habe sich zur Entschädigung für enteignetes Kircheneigentum verpflichtet. Außerdem kämen die Staatsleistungen der Allgemeinheit zugute, da die Kirchen sie auch für soziale Zwecke einsetzten.” (Quelle idea.de) Nun gut, wie soll man von einem Mann wie ihm anderes erwarten? So verblendet, wie er sein Stuttgart21-Projekt wider besseren Wissens und gegen den Willen der Bürger (und Zahler dieses Milliardengrabes) durchsetzen wird. Wie wir wissen: auch mit Gewalt. Ich bin gespannt, wann er seine Knüppelgarden gegen uns einsetzen wird, die wir gegen die Finanzierung der Kirchen durch den Staat – sprich Steuerzahler, sind.

Obwohl das Violettbuch – soweit ich weiß – nur in Deutschland erschienen ist, hat es Auswirkungen bis in unser südliches Nachbarland. Irgendein Bischof Andreas Laun fühlt sich bemüßigt, die Atheisten als Trottel zu bezeichnen – nachdem der Schlagersänger Fendrich sich für genau diese Äußerung öffentlich entschuldigte. Herr Laun dazu: “Was Fendrich sagte, steht, genau gelesen, auch in den Psalmen 53,2 , wenn es dort heißt: „Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott!” „Tor“ oder „Trottel“, das eine Wort ist Hochsprache, das andere vulgär, aber gemeint ist dasselbe” (Quelle: Kath.net) Und anschließend unterstellt er den Atheisten, Morddrohnungen und körperliche Übergriffe auf Fendrich zu planen. Oder wie ist der Satz zu verstehen: “Die überzogene Reaktion der Atheisten im Internet erinnert ein wenig an die der Muslime wegen der Karikaturen von Mohammed!” Leider bin ich kein österreichischer Staatsbürger – aber das wäre schon mal eine Verleumdungsklage wert.

Und unsere eigene Geistlichkeit? Die spricht nicht so gern über Finanzen. Aber umso lieber über die Missionierung der ungläubigen Ossis. Was muss das die Kirchenoberen, die es in den Osten verschlug, wurmen, nicht solch große Schafsherde zu haben wie die Kollegen im Westen… “Die Minderheitenlage der Kirche in Ostdeutschland müsse für sie „noch stärker als gemeinsame Herausforderung in den Blick kommen“, sagte [Bischof] Wanke am Dienstagabend bei einem Vortrag in Berlin.” (Quelle: domradio.de) Ich sehe das anders: die Ost-Bischöfe könnten den West-Bischöfen langsam mal beibringen, wie es sich anfühlt, mit wenigen Schäfchen im Hintergrund so zu tun, als hätte man noch irgendetwas zu bestimmen. Denn die Herren in Köln, Mainz, Regensburg und so weiter sollten sich langsam daran gewöhnen, dass ihre Kirchen und Kassen leerer werden. Und wie sich das anfühlt, können sie bei Bischof Wanke erfragen.
“Im Osten müsse die Kirche die Kräfte aufbringen, „die dem Evangelium in der postmodernen Gesellschaft neuen Glanz zu geben vermögen“.” (Quelle wie oben) Da kann noch so viel poliert werden: die Kirchen bleiben Hort der Gegenaufklärung. Und haben damit nun aber auch gar nichts mit der Postmoderne zu tun. Auch wenn Bischof Wanke hofft, in der Weihnachtszeit wieder missionarisch wirken zu können.

Nic


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