Wenn der Tag zu Ende geht, ist nichts mehr, wie es war ...Und das ist auch gut so. Denn wenn immer alles so bliebe, wie es ist, dann ginge es doch niemals vorwärts. Oder auch rückwärts. Oder einfach nur anders. Die Sonne wandert den ganzen Tag über uns hinweg, an manchen Tagen wärmen uns ihre Strahlen, an manchen Tagen nicht. Aber jeden Tag geht sie auf, ob wir sie nun sehen oder nicht. Was wäre die Welt arm ohne sie! Und wir ohne uns. Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch!
Gestern, an Silvester, ist die Sonne etwas später aufgestanden, hat sich noch eine ganze Weile mit den Wolken zugedeckt. Aber irgendwann stand ihr der Sinn nach Licht und dann war sie da, mit all ihren Winterfacetten. So schön. Die Luft war herrlich klar und das Licht am Nachmittag weich, einladend. Warm eingepackt habe ich mich mit dem Rad und der Kamera auf den Weg gemacht, um einen schönen Sonnenuntergang einzufangen. Herrlich, diese Stille, die mich umgeben hat. Scheinbar waren alle schon mit den Vorbereitungen für den Silvesterabend oder einem Nickerchen beschäftigt. Und alle, die mir unterwegs zu Fuß oder auch radfahrend begegnet sind, waren bester Laune, haben freundlich zurückgegrüßt. Ist gar nicht so schwer, Menschen zu erfreuen - ein Lächeln reicht. Schon mal ausprobiert? Hebt ungemein die Laune, auch die eigene. (Ich hatte keine schlechte Laune, aber nach dem angelächelt werden war sie noch besser.)
Vor mir die untergehende Sonne, direkt über mir knallblauer Himmel. Ein Kondensstreifen, der sich schon langsam auflöst und schneeweiße Wattewölkchen. Kitschig, richtig schön kitschig. Hinter mir fällt schon der Abend herab, die Luft wird feucht. Ich kann gar nicht aufhören zu knipsen, mich nicht an dem Anblick sattsehen. Ein Rahmen um die Sonne gelegt, den Feuerball mit der Handfläche aufgefangen.
Ich hatte kein Tele und kein Stativ dabei, konnte den Strahlenkranz um die untergehende Sonne nicht einfangen, schade. Aber das Jahr ist ja noch jung, irgendwann klappt's bestimmt. Hach, so schön.
Ich habe Pläne geschmiedet für dieses neue Jahr. Ich schreibe sie auf und lege diese Liste dann beiseite, denn es sind keine Vorsätze, sondern Ideen, Wünsche und eben Pläne. Und in 366 Tagen werde ich diese Liste aus ihrem Winterschlaf holen und nachsehen, was aus ihr geworden ist. Weil ich mir das garantiert nicht merken kann (ich bin ja schließlich nicht mehr die jüngste), trage ich mir in den Kalender ein, was ich heute in einem Jahr vorhabe: die Liste zur Hand nehmen und staunen ... mich freuen .. mich wundern ... vielleicht eine neue Liste anlegen ...
Ich bin gespannt, was 2016 alles bereithält. Gespannt und bereit. Bereit für 366 Tage pralles Leben!
Wie ist es mir dir? Hast du Pläne geschmiedet, Vorsätze gefasst, Ideen gehortet?
