Heizölpreise mit deutlichen Abschlägen erwartet

Der überraschend ausgefallene US-Bestandsbericht des DOE lässt die Bären frei, die den Brent-Preis auf sein zweiwöchiges Tief schicken. Besonders deutlich fallen die Abschläge der Inlandspreise für Heizöl aus, die mit durchschnittlich 1,5 Cent pro Liter berechnet werden können und der Nachfrage neue Impulse liefern.

Die Rohöl-Futures orientierten sich in den vergangenen Monaten an der angespannten Angebotssituation auf dem globalen Ölmarkt bei gleichzeitig gestiegener Nachfrage aufgrund umfangreicher Lockerungen der Coronamaßnahmen. Die hohen Kosten für Gas und Kohle veranlassten zudem die Umstellung auf Heizöl und Diesel zur Stromerzeugung, was das Kaufinteresse an flüssigen Brennstoffen zusätzlich verstärkte und die Erdölpreise nach oben trieb. Mit den API-Daten am Dienstag erhoben die Ölbären die Tatze und sorgten für eine Abwärtskorrektur an den Börsen, die durch die gestern gemeldeten offiziellen Daten des US-Energieministeriums im Donnerstaghandel weiterführt. Dieses verzeichnete für die vergangene Berichtswoche einen noch wesentlich umfangreicheren Anstieg der landesweiten US-Rohölbestände, der nicht nur die API-Daten, sondern auch die Erwartungen der Analysten übertraf. Die stark angestiegenen Rohölvorräte sind auf einen großen Zuwachs der Öl-Nettoimporte zurückzuführen, während die Raffinerien noch mit ihren Wartungsarbeiten beschäftigt sind, die nach Sturm Ida länger als sonst andauern. Dadurch wird weniger Rohöl verarbeitet. Daraufhin testeten die Rohöl-Futures im gestrigen Handel neue Tagestiefs, die am Abend weiter ausgebaut wurden und letztendlich die Futures mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gehen ließen. Im frühen Donnerstaghandel knüpfen die Ölpreise an ihre Vortagesverluste an. Brent-Rohöl fiel um 1,60 US-Dollar auf 83 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel um 1,50 US-Dollar auf 81,20 US-Dollar zurück.

Die Ankündigung Russlands, in absehbarer Zeit mehr Erdgas nach Europa liefern zu wollen, sorgte außerdem für sinkende Ölpreise. Bereits gestern Nachmittag deuteten sich im Inland fallende Heizölpreise an, die auch im heutigen Tagesverlauf ihre Richtung fortsetzen. Der Überlegung von Verbrauchern, jetzt Öl zu ordern, kommen heute deutliche Abschläge zwischen -1,4 bis -1,6 Cent pro Liter entgegen. Am Morgen zeigt sich die Nachfrage noch recht verhalten. Auf Wochensicht bahnt sich jedoch ein deutlich höheres Bestellvolumen an als an den Vortagen, weshalb Ölheizer immer einen kontrollierenden Blick auf die Lieferfristen werfen sollten, um noch rechtzeitig ihr Öl zu bekommen. Die Rechnung ist ganz einfach: Vollere Auftragsbücher der Händler führen zu längeren Lieferzeiten. Auch dürfte die Heizölpreisentwicklung die Spekulationslust des einen oder anderen wecken. Wie viel Abwärtspotenzial gibt es noch? Jetzt heißt es, den Markt engmaschig im Auge zu behalte, um sich die Preischance nicht entwischen zu lassen.

HeizOel24-Tipp: Das geht per HeizOel24-App nicht nur am schnellsten, sondern auch von überall. App öffnen, Chart checken und bei Bedarf auch gleich bestellen. HeizOel24. 28.10.2021

Börsendaten:
 

Donnerstag
28.10.2021 – 11:24 Uhr

Schluss Vortag
27.10.2021

Veränderung
zum Vortag

Rohöl

Brent Crude

83,97 $

pro Barrel

84,21 $

pro Barrel

-0,29%

Gasöl

719,00 $

pro Tonne

720,25 $

pro Tonne

-0,17%

Euro/Dollar

1,1588 $

1,1602 $

-0,12%

(konstant)

USD/CHF

0,9186 CHF

0,9179 CHF

+0,08%

(konstant)

Deutschland

88,71 €

89,46 €

-0,83%

Österreich

88,92 €

89,21 €

-0,32%

Schweiz

101,04 CHF

102,95 CHF

-1,86%

4-Wochen-Prognose
Rohöl


leicht steigend

Heizöl


konstant

alle Angaben ohne Gewähr

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