Heiße Maschen für kalte Tage – Strickmode

Turnschuhe, ausgewaschene Jeans und ein selbst gestrickter Pullover. Was in den 80er Jahren ein Markenzeichen der Grünen war, ist heute Ausdruck der neuen Gemütlichkeit. Vorbei die Zeiten, in denen der in Heimarbeit hergestellte Pulli ein Nasenrümpfen und einen schiefen Blick hervorgerufen hat. Strickwaren in allen Farben des Regenbogens und verschiedenen Schnittformen haben die internationalen Laufstege erobert und sollten in diesem Herbst und Winter unbedingt zur Grundgarderobe gehören. Und wenn die Strickmode auch noch selbst gemacht ist, läuft man auch nicht Gefahr, das gleiche Teil bei einer anderen Frau zu sehen.

Warme Maschen für kalte Tage

Gestricktes gehört schon lange zur Garderobe der Menschheit. Zum Stricken wird mit zwei oder vier Nadeln ein Faden mit sich selbst verschlungen. Gestricktes ist dicker, wärmer und durchsichtiger als gewebtes Material. Man unterscheidet zwischen maschinell und per Hand hergestellten Strickwaren. Gerade in den letzten Jahren ist Stricken als Hobby wieder in Mode gekommen. Beim Stricken von Hand arbeitet man in der Regel mit zwei Nadeln die aus Holz, Stahl oder Polykarbonat hergestellt sind. Je dicker die Nadeln, umso lockerer und durchsichtiger wird das Gestrickte. Verwendete Materialien sind Baumwolle, Synthetikgarne, Wolle, aber auch Leder und Bast. Durch Aufsticken von Perlen oder anderen Applikationen kann einem Pullover ein individueller Touch gegeben werden. Man unterscheidet zwischen rechten und linken Maschen. Zudem gibt es verdrehte Maschen, Umschläge, mehrere zusammen gestrickte Maschen oder Maschen, die in eine Grundmasche gestrickt werden. Durch die Verwendung der verschiedenen Maschenarten entstehen unterschiedliche Muster. Die beliebtesten Bekleidungsstücke aus Strick sind Mützen, Schals, Socken, Tücher, Jacken, Wollmäntel und natürlich Strickpullover. Mit dem Trend der Over-Size-Mode sind Kuschelpullover ein Must Have für diese Saison.

Das Hobby für jedermann – Kreativ und einfach

Angorawolle, Schurwolle, synthetische Wolle beziehungsweise Garne oder Baumwolle, je nach Material fällt die Dicke des Kleidungsstückes aus. Möchte man selber einen Pulli, einen Schal oder Socken stricken, sollte man sich Zeit bei der Wollauswahl nehmen. Strickt man das erste Mal, ist es besser, eine dickere Nadel zu wählen, denn erfahrungsgemäß stricken gerade Anfänger sehr fest. Schnittbögen und Mustererklärungen gibt es in diversen Strickzeitschriften oder im Internet. Gerade kalte stürmische Regentage sind die ideale Voraussetzung, um mit dem Stricken gut voranzukommen. Ein selbst gestrickter Norwegerpulli ist zwar sehr schön, sollte aber lieber den Experten überlassen werden. Um ein Gefühl für das Material und die Nadeln zu bekommen, ist ein einfacher Schal das perfekte Erstlingswerk. Hier kann man, wenn man schon etwas sicherer ist, auch schon verschiedene Muster und Farben ausprobieren. Strickanleitungen sehen auf den ersten Blick etwas kompliziert aus. Hier hat sich aber ein einheitlicher Standard ehrausgebildet, mit dem die unterschiedlichen Maschenarten in derselben Art und Weise abgebildet werden. Es ist deshalb ratsam, sich eine kleine Legende anzulegen, um immer gleich die richtige Erklärung vorliegen zu haben.

Kuschelig weich mit der richtigen Pflege

Wer selber keine Lust, Geduld oder Zeit zum Stricken hat, findet in dieser Saison auch eine reichhaltige Auswahl an Strickbekleidung zum Erwerben. Was die maschinell hergestellten Stücke von den selbst gestrickten unterscheidet, ist die Textur. Sie sind meist leichter und gleichmäßiger verarbeitet. Bei Kauf sollte man darauf achten, dass die Nähte richtig verarbeitet sind, da sonst die berüchtigten Laufmaschen entstehen. Sollte man beim Tragen einmal hängen bleiben und sich einen Faden ziehen – auf gar keinen Fall abschneiden. Besser durch langsames gleichmäßiges Ziehen über Kreuz den Faden wieder ins Gewebe zurückholen. Gestricktes ist sehr empfindlich, deshalb sollte es mit speziellen Waschmitteln, per Hand und kaltem Wasser gereinigt werden. Damit das Teil nicht die Form verliert, sanft auswringen und auf ein Handtuch zum Trocknen legen. Wäscht man zu heiß, läuft Gestricktes oft ein, die flauschige Oberfläche der Wolle verfilzt und der Lieblingspulli wird kratzig und unansehnlich. Zu viel Weichspüler kann im Übrigen ebenfalls die Fasern verkleben.

Richtig kombiniert – Strick für den Alltags- und Business-Look

Strickmode lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Gerade maschinell hergestellte Strickmode ist leicht und vielseitig. Gegen kalten Winterwind schützt ein kuschliger Cardigan, der unter dem Mantel getragen werden kann. Schals und Loops halten den Hals warm. Für das Büro sind in dieser Saison wieder Twin-Sets angesagt. Das sind Kombinationen aus Pullover und Strickjacke, meist im selben Design und in gleicher Optik. Diese lassen sich besonders gut zum schmalen Bleistiftrock oder gerade geschnittenen Hosen kombinieren. Pullunder, die in den achtziger Jahren in Mode waren, erleben ebenfalls ein Revival. Diese Pullis ohne Ärmel werden gemeinsam mit Blusen getragen. Für die Freizeit sind Norwegerpullis angesagt. In kräftigen Farben wie Rot und Blau und den typischen Sternen und Tiermustern geben sie Jeans und Co. einen lässigen Aspekt. Ein Pullover mit Zopfmuster und großem Rollkragen sollte ebenfalls zur Wintergarderobe gehören. Für kalte Winterabende bietet sich eine kuschlig warme Strickjacke aus Angorawolle an. Strickmode ist vielseitig kombinierbar und hat den Charme von Altbackenem verloren. Strickkleider sind ebenso angesagt, wie extravagant geschnittene Pullover und Jacken. Und wer es ganz individuell möchte, kann sich sein neues Lieblingsteil selber stricken. Den Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt und man kann mit allerlei Materialien wie Perlen, Holz, Leder oder Glanzgarn das eigenhergestellte Teil verzieren. Stricken ist als Hobby wieder sehr beliebt. Aber nicht allein. Vielmehr trifft man sich mit Freunden und einer Strickdesignerin in sogenannten Strickklubs und probiert gemeinsam neue Muster, Farben und Formen aus. Stricken ist ebenfalls eine neue Kunstform. Beim Urban Knitting werden Bäume, Straßenlampen, Skulpturen, Telefonhäuschen und anderes in warme Maschen verpackt.


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