Der heftigste Sonnensturm seit 2006 rast mit einer Geschwindigkeit von 1400 Kilometern pro Sekunde auf die Erde zu. Bei der Sonneneruption am Dienstag wurden große Partikelmengen ins All geschleudert , die ab heute Abend für Störungen bei der Stromversorgung und dem GPS-Signal führen könnten. In den nördlichen und südlichen breiten wird die dreistündige Eruption für spektakuläre Polarlichter sorgen.
NASA-Mitarbeiter konnten am Dienstag den plötzlichen Ausbruch beobachten. Gut drei Stunden lang wurden gewaltige Mengen Partikel ins All geschleudert und rasen Als Sonnensturm auf die Erde zu. Da sich die Eruption seitlich der Sonne ereignete, wird die Erde nur zu einem Teil von den Partikeln getroffen und Wissenschaftler gaben bereits wieder Entwarnung für die Erde.
Experten warnen trotzdem, da vor allem Telekommunikationssatelliten die das GPS-Signal speisen, in 20.000 Kilometer Entfernung gefährdet seien. Von diesen Satelliten ist besonders die Luft- und Schifffahrt abhängig. Bei Flügen über die Polarregion kann es zu Verspätungen kommen, da vermutlich einige umgeleitet werden müssen, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten.
Sonnenstürme können auch Störungen beim Radioempfang und dem Funkverkehr verursachen. Vor allem an den Polen kann es zu Stromausfällen kommen. So brach 1973 in der kanadischen Provinz Quebec für sechs Millionen Menschen die Stromversorgung zusammen. Bei einer Eruption 1958 waren sogar in Mexiko Polarlichter zu sehen.