René Sydow mit einem “Happy BirthBay-Video” für 13 Jahre Guantanamo.
Neben Sydows Tätigkeiten in Satire, Film und Literatur ist er als Dozent für Filmgeschichte und Regie an diversen Filmakademien und Universitäten tätig. Sydow lebt im Ruhrgebiet. Seit einigen Tagen arbeitet er auf der erst vor wenigen Wochen ins Leben gerufenen Plattform “Denkfunk.de” mit.
Seit Dezember gibt es die Plattform “Denkfunk.de”, die sich als ein Informations-Alternativangebot und eine neue Informations-Quelle und Austauschplattform sieht.
“In Zeiten, in denen Print und Fernsehen weniger Vertrauen genießen, auch weil sie an Qualität und Seriösität nachgelassen haben, suchen viele Menschen Alternativen im Netz. Mit dem Denkfunk möchten wir eine solche bieten und produzieren Videos, die Anstoß für einen intensiven, inhaltlichen und meinungsbildenden Austausch geben.”
Personen aus Wissenschaft, Journalismus, Kunst und Kultur tragen das Projekt und möchten auf Denkfunk.de ihre Ansichten zu aktuellen gesellschaftlichen Themen teilen. Bisher macht dort das “Who is Who” der deutschen Kabarett-Szene mit, unter anderem sind dabei: Christoph Sieber, Heiner Flassbeck, der Börsenguru Dirk Müller, HG Butzko und andere.
Auf der neuen Plattform mit seinem interessanten Konzept sollen die Nutzer stark mit der eigenen Ansicht und Haltung eingebunden werden. “Sobald ein Video online ist, können die Clubmitglieder – und nur diese – das Video kommentieren und mit dem SBI bewerten. Mit der Maßeinheit SBI (Social-Benefit-Index) sagst Du aus, wie sehr ein Video Dich inspiriert, informiert und unterhalten hat.
Wir glauben, zu jeder Haltung gehört eine Person. Deswegen soll sich jedes Mitglied mit Klarnamen anmelden, damit der Leser weiß, dass reale Menschen und keine Fake-Accounts hinter den Aussagen stehen und diese auch in der Offline-Welt so vertreten würden.”
Das obige Video können Sie hier kommentieren: https://denkfunk.de/rene-sydow-guantanamo-folter-im-westen/
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Nachdem der zunächst furios startende und mit der finanziellen Unterstützung vieler Zuschauer ins Leben gerufene “Störsender” nach dem Tod der Kararett-Legende und Mitbegründer Dieter Hildebrandt in der Versenkung verschwand, könnte der “Denkfunk.de” nun dessen Erbe antreten. Ohne die konzeptionellen Schwächen und die viel “zu großen Schuhe” des Gründers könnte hier etwas entstehen, das in Deutschland fehlt. Eine Plattform, auf der Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle einen echten Austausch mit den “Menschen auf der Straße” führen und umgekehrt. Keine Belehr-Lektionen mit One-Way-Kommunikationsweg, auf denen abgehobene Eliten ihre Weltsicht in teilweise elitärer Sprache zelebrieren, wie diese in den Medien und Kultursendungen zu finden ist, sondern eine Aufforderung zum Dialog und eine Anregung zum Nachdenken. Und vielleicht könnte sich die Sehnsucht von Georg Schramm über die “Macht des Wortes” erfüllen, in dem der Sprache wieder ein größerer Stellenwert eingeräumt wird.
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Video: © denkfunk.de