„Gutmensch“ eignet sich wie kein zweites Wort, zum Wort des Jahres!

IMG_6438 (1)

„Gutmensch“ ist nicht nur das Unwort des Jahres, sondern bezeichnet auch angemessen die Untugend, die die Sexmobs der Silvesternacht erst ermöglicht hat und dafür sorgen könnte, dass es nicht bei dieser einmaligen Situation bleiben wird.

Gutmensch ist also das Unwort des Jahres 2015. Jedenfalls wenn es nach den Sprachwissenschaftlern geht, die die Jury bilden, die über diesen wichtigen Preis in Deutschland entscheidet. Begründung: Das Wort sei zwar schon länger in Gebrauch, doch 2014 im Kontext mit dem Flüchtlingsthema besonders prominent geworden. Ebenfalls äußerst verdammenswert seien außerdem die Begriffe „Hausaufgaben“ und „Verschwulung“.
Wo es für die Beschimpfung von Menschen geht, die Flüchtlingen geholfen haben, ist der Gebrauch dieses Wortes tatsächlich unzweifelhaft zurückzuweisen. Aber er passt auch schlicht nicht, wenn man sich die Bedeutung des Wortes näher betrachtet.

Schaut man im Duden nach, was dort unter Gutmensch steht, findet man folgende Erklärung: „Naiver Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o.ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt.“

Von daher passt dieses Wort in der Tat nicht zu den Flüchtlingshelfern und dennoch sehr gut ins Jahr 2015, eignet sich aber wie uns die ersten Tage dieses neuen Jahres gezeigt haben, auch bestens für 2016.

Naivität war es schließlich, die Polizei, Medien und Politiker dazu brachte, die Ereignisse der Silvesternacht zunächst zu verschweigen
Naivität war es schließlich, die Polizei, Medien und Politiker dazu brachte, die Ereignisse der Silvesternacht zunächst zu verschweigen. Sie hatten in ihrer Einfachheit nicht damit gerechnet, dass sich neben der offiziell mit Impressum & Co veröffentlichten Meinung die öffentliche Meinung längst in den sozialen Netzwerken ihre eigenen Möglichkeiten geschaffen hat, Geschehnisse zu veröffentlichen.

Gut gemeinte politische Korrektheit war es schließlich, die dazu führte, dass man, als man nicht mehr ignorieren konnte, zum Lügen und Vertuschen schritt: Ruhige Silvesternacht in Köln und anderswo, alles übertrieben, von Rechtsradikalen instrumentalisiert und auf keinen Fall irgendein Zusammenhang mit Flüchtlingen oder Migranten.

Als auch das nicht mehr funktionierte, weil die Polizeiakten etwas ganz anderes sagten, schritt man schließlich zu einem unkritischen, nervtötenden Bagatellisieren der Vorkommnisse: Die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest oder in ganz normalen deutschen Familien seien gegenüber den Vorkommnissen der Silvesternacht ein wirklicher Skandal, der keinen etwas kümmere. Zudem sei eigentlich jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger. Nicht der Islam, nicht die Übergriffiggewordenen, nein der Rassismus sei das eigentliche Problem Deutschlands.

Was man sich auf keinen Fall eingestehen wollte: das, was konservative Politiker und als „Wutbürger“ beschimpfte Menschen hatten kommen sehen, war nun eingetreten – bis hin zu einer Presse, die sich energisch bemühte irgendwie dem Vorwurf von der „Lügenpresse“ gerecht zu werden.

Kurz und schlecht, „Gutmensch“ eignet sich wie kein anderes als Wort des Jahres. Es ist nicht nur das Unwort des Jahres, sondern auch die Untugend, die die Sexmobs der Silvesternacht erst ermöglicht hat und dafür sorgen könnte, dass es nicht bei dieser einmaligen Situation bleiben wird.


wallpaper-1019588
[Manga] Jujutsu Kaisen [3]
wallpaper-1019588
BLUE LOCK – EPISODE NAGI: Deutscher Kinotermin bekannt
wallpaper-1019588
Code Geass: Rozé of the Recapture: Neuer Trailer veröffentlicht
wallpaper-1019588
Suicide Squad ISEKAI: Neuer Teaser veröffentlicht