Gut Schmerwitz profiliert sich als "Schaufenster der Region" Die 800 Schafe – außer sie hatten gelammt – standen an den vier Parkplätzen vor den Tore

Die 800 Schafe – außer sie hatten gelammt – standen an den vier Parkplätzen vor den Toren des Dorfes. "Dem Motto 'Landwirtschaft zum Anfassen' folgend ist das gleich ein erster Gruß an die Besucher", erklärt Rita Neumann. Deren zahlreiches Erscheinen – die Betriebsleiterin spricht von "mehr als 10.000" – entsprach durchaus ihren selbstbewussten Erwartungen, obwohl am Sonnabend der Regen noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

Am Wochenende war Brandenburger Landpartie. Zwei Tage lang hatten etwa zwei Dutzend Agrarbetriebe im Hohen Fläming ihre Tore geöffnet. Sie gewährten Einblicke in Tier- und Pflanzenproduktion, boten Produkte gleich vor Ort zum Verzehr und Verkauf an und ferner interessante Rahmenprogramme. Allerorts wird von großem Andrang berichtet. Auf Gut Schmerwitz hatte Staatssekretär Rainer Bretschneider am Sonnabendvormittag die zentrale Eröffnung der märkischen Traditionsveranstaltung vorgenommen.

Zum siebenten Mal ist der preisgekrönte Öko-Hof dabei gewesen. Nicht allein zum Selbstzweck, sondern eher als Schaufenster der Region will er lokale Kräfte bündeln. "Immer mehr Unternehmen, Vereine und Initiativen nutzen die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen", freut sich Rita Neumann deshalb. Während Klaus Taplick aus Reetz seine historische Dreschmaschine vorführte und die Medewitzer Treckerfreunde ihre Runden drehten, standen auf der anderen Seite die modernen Ackerboliden.
"Unterhaltungs- und Themenangebote ergänzen einander", schätzt die Managerin ein. "Bei den Treckerrundfahrten gibt es immer eine fachliche Führung", betont sie. Zu einem Rummelplatz soll das Areal zwischen Scheunen, Ställen und Verwaltungsgebäude nicht mutieren. Wenngleich sich Potenziale geradezu aufdrängen.
Fast nebenbei nutzt der Chef – Eigentümer Gerrit von Schoonhoven – die Gelegenheit, Geschäftskontakte zu pflegen. Die Brandenburger Landpartie soll nicht zuletzt der Vermarktung regionaler Produkte dienen. Ihr wird längst ähnliche Bedeutung wie der Präsenz zur Internationalen Grünen Woche in Berlin beigemessen. Hier wie da teilt sich der Zuspruch – Hauptstädter wie Leute aus der Umgebung schauten sich um, schlemmten und schwatzten.

Neben der langwierigen Organisation sind deshalb vor allem in den vergangenen 14 Tagen – neben dem Alltagsgeschäft – einige Zusatzarbeiten angefallen. Jetzt wird eine Woche lang aufgeräumt. Die süßen Lämmchen, die am Wochenende im Streichelzoo eindeutig die Favoritenrolle inne hatten, müssen sich indes daran gewöhnen, ab sofort ohne Publikum auszukommen.


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