Grüne Smoothies: Wissen kompakt für Anfänger/innen

Grüne Smoothies sind der Renner und mittlerweile in aller Munde. Aber umso bekannter und beliebter sie werden, umso größer werden auch die Verwirrungen, da so viele verschiedene Informationen kursieren. Für Anfänger kann der erste grüne Smoothie deswegen ein ganz schöner Frust werden. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir ein Interview mit einer echten Expertin führen durften und haben Heike von www.gruenesmoothies.org zu allen relevanten Themen für Anfänger/innen befragt. Heraus gekommen ist ein wirklich hilfreiches und informatives Interview. Übrigens bietet Heike ganz kostenlos eine Mixerberatung an. Und viele tolle Rezeptideen gibt es auch.

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Frage 1: Grüne Smoothies sind aus der gesundheitsbewussten Szene kaum mehr wegzudenken. Was macht den grünen Smoothie so gesund?

Der grüne Smoothies basiert auf grünem Blattgemüse, Früchten und Wasser. Allein wegen des Blattgemüses ist er reich an Nährstoffen, die Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralien und Antioxidantien umfassen. Zugleich werden die Inhaltsstoffe basisch verdaut und stärken das Immunsystem. Das im Blattgemüse enthaltene Chlorophyll unterstützt die Wundheilung, wirkt gegen Giftstoffe im Körper, unterstützt die Reinigung des Darms und kann außerdem entzündungshemmend wirken.

Frage 2: Für wen sind grüne Smoothies nicht geeignet?

Natürlich sollte jeder für sich selbst verantwortlich sein und somit Lebensmittel, die man nicht so gut verträgt, weglassen. Liegen keine Erkenntnisse über die Verträglichkeit vor, sollte man ggf. vorsichtig sein und sie nur in kleinen Mengen konsumieren. Auch wenn akute oder chronische Krankheiten vorliegen, speziell in Verbindung mit den Verdauungsorganen, empfiehlt sich eine Absprache mit Arzt oder Heilpraktiker. Generell empfiehlt sich ein langsamer Einstieg in die Welt der grünen Smoothies, um den Körper langsam an die pflanzliche und zugleich rohe Nahrung zu gewöhnen.

Frage 3: Was gehört in einen grünen Smoothie? Wie viel Grün muss ein?

Beim grünen Smoothie geht es explizit um das Blattgemüse, daher sollte so viel Grün wie möglich im Mixbehälter landen. Dennoch muss gerade ein Anfänger sich erst an den Geschmack gewöhnen – daher sprechen wir gerne folgende Empfehlung aus: Am Anfang auf ein Verhältnis von 50 Prozent grünes Blattgemüse/Wildkräuter zu 50 Prozent Obst setzen. Hinzu kommt noch eine kleine Menge Wasser. Das Verhältnis bezieht sich eher auf das Volumen der Zutaten, nicht auf deren Gewicht, da Blattsalate auch in größerer Menge nur ein geringes Gewicht aufweisen. Rezepte finden Smoothie-Interessierte auf unserer Webseite.

Frage 4: Welches Grün eignet sich? Und welches nicht?

Beim Grün eignet sich fast alles, Salate aus dem Bioladen, Wildkräuter wie z.B. Brennnessel, Giersch, Vogelmiere etc. sowie, Blätter vom Kohl. Ansonsten gehen auch Blätter vom Wurzelgemüse, wie Möhrengrün, Radieschenblätter. Oxalsäurehaltige Blätter, wie beispielsweise Spinat oder Mangold, können verwendet werden, jedoch nicht unbedingt täglich. Was sich nicht so gut verträgt in einem grünen Smoothie sind die Wurzelsorten selbst, wie Möhren, Kartoffeln, Radieschen, Kohlrabi und auch nicht die Tomate. Sie enthalten zu viel Stärke.

Frage 5: Was sind die typischen Anfängerfehler und wie kann man sie vermeiden?

Zuviel auf einmal wollen, nämlich innerhalb eines Smoothies zu viele verschiedene Zutaten verarbeiten. Besser ist es, sich auf maximal fünf verschiedene Zutaten zu beschränken, sonst überfordern wir unseren Körper bei der Verdauung, anstatt ihn zu unterstützen. Außerdem stets nur die Menge vom Grünem und Obst in Form des Smoothies zu sich nehmen, die wir sie auch als Salat essen würden. Eine zu hohe Dosierung könnte sonst zu Übelkeit führen, der Anteil der pflanzlichen Nahrung im Glas wird gerne unterschätzt und unser Darm ist solch eine Menge im Regelfall nicht gewöhnt.

Frage 6: Gibt es beim Verzehr etwas zu bedenken (z.B. Tageszeit, Kombinationen mit anderen Lebensmitteln, trinken oder kauen etc.)?

Unsere Empfehlung lautet, eine Stunde vor sowie nach dem Smoothie-Verzehr nichts anderes zu essen oder zu trinken, damit der Körper ganz in Ruhe die Nährstoffe aufnehmen kann. Bei der Uhrzeit ist uns persönlich nichts Unangenehmes aufgefallen, natürlich gelten alle anderen Verzehrempfehlungen hier auch, Smoothies nicht zu spät und schon gar nicht vorm Schlafengehen zu konsumieren. Außerdem: Den Smoothie unbedingt kauen, d.h. löffeln anstatt zu trinken, damit die Verdauungsenzyme schon im Mund gebildet werden und der Vorverdauungsprozess im Mundraum beginnt.

Frage 7: Saft oder Smoothie? Was ist der Unterschied? Was ist besser?

Es sind zwei unterschiedliche Ansätze und beide haben ihre Berechtigung. Ein Saft sorgt für sofortige Energie, er schießt ins Blut und stärkt umgehend. Für Menschen mit spezieller Krankheitsgeschichte oder solche, die eine lange Krankheit hinter sich haben, kann es manchmal sinnvoller sein, sich sehr schonend und langsam zu stärken, ohne dass der Darm so viel zu tun hat – eben alles im Schongang.

In einem grünen Smoothie ist alles, was in einem Saft drin ist, genauso enthalten. Darüber hinaus kommen Ballaststoffe/Faserstoffe der Pflanzen mit dazu, welche für den Darm eine prophylaktische und reinigende Wirkung haben. Bekanntlich sitzen unter der Schale die meisten Vitamine und Mineralien. Eine gute Saftpresse kommt dem auch schon sehr nahe, dennoch sind auch in der Schale selbst sehr wertvolle Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide enthalten, die dann im Smoothie ebenfalls vorkommen, im Saft hingegen nicht.

Die Bitterstoffe aus Grünem und Früchten erhalten uns basisch oder machen uns basisch.
Grünes enthält viele Antioxidantien und zermahlene Kerne aus Früchten oder Samen reinigen zusätzlich unseren Darm. Natürlich steht ganz oben das Chlorophyll mit seiner Sonnenenergie, die wir uns über die aufgebrochenen Pflanzenfasern zugänglich machen.

Frage 8: Braucht man einen Hochleistungsmixer oder kann man mit einem einfachen Gerät beginnen?

Hier möchte ich aus meinem letzten Satz der vorherigen Antwort aufgreifen: Für das Aufbrechen der Pflanzenfasern brauchen wie einen starken Hochleistungsmixer, ebenso wie oben erwähnt, für das Zermahlen der Kerne und Samen. Das Ergebnis/Erlebnis mit einem minderwertigen Mixer ist meist enttäuschend und kann mit dem Grünen Smoothie aus einem Hochleistungsmixer nicht verglichen werden.

Frage 9: Welchen Mixer empfiehlt ihr Anfänger/innen?

In meinen Beratungen frage ich zunächst, wofür der Mixer dienen soll. Sofern lediglich die Zubereitung von grünen Smoothies sowie Frucht-Smoothies angedacht ist, empfehle ich gerne den Bianco Primo. Wer flexibler sein und weitere Speisen zubereiten möchten, wie beispielsweise Eis aus gefrorenen Früchten, Mandelmus, eigene Suppen, Dips, vegane Gerichte, etc. nimmt am besten noch ein wenig mehr Geld in die Hand und schafft sich einen größeren Hochleistungsmixer an, der sich dann innerhealb eines gewissen Rahmens auch als Küchenmaschine einsetzen lässt. Vor allem der Bianco Puro oder der Revoblend RB 500 eignen sich dann sehr gut. Wer mehr über die einzelnen Mixer und deren Einsatzmöglichkeiten erfahren möchte, findet auf unserer Webseite ausführliche Informationen. Außerdem bin ich über unsere Beratungshotline persönlich zu erreichen und helfe gerne weiter.

 

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