Grauen im Katzen-Guantanamo

Es sind Bilder, die niemand so schnell wieder vergisst, Bilder, die aus einem Alptraum stammen könnten, aber sehr hier und sehr heutig sind. Bilder, aufgenommen mit versteckter Kamera auf einem deutschen Waldorf-Schulhof, in einer Pause wie unzählige andere. Wir sehen eine Katze, fast ein Kätzchen noch, mit großen Augen schaut sie in die neugierige Linse, ehe ihr Martyrium beginnt. Unbekannte schlagen, treten und boxen auf das arme Tier ein, hemmungslos ist der Ausbruch der Gewalt, als habe das arme Tier, das anfangs noch zu widerstehen versucht, keine Gefühle, als fließe kein Blut durch seine Adern, als schmerzten nicht auch seinen gemarterten Körper solche ungeheuerlichen Übergriffe.
Lange schon schlagen besorgte Eltern Alarm über Gewalt-Apps wie die von Insidern "Katzen-Guantanamo" genannte Anwendung, die ein PPQ-Kamerateam auf einem ganz gewöhnlichen Schulhof in Zeitz, einer Stadt an der berühmten "Straße der Gewalt", vorgeführt bekam. Doch Verbraucherschützer sind hilflos, die Bundesregierung schweigt. Niemand will es sich mit den multinationalen Konzernen verderben, die menschenverachtende mobile Spiele wie "Katzen-Guantanamo" auf virtuellen Marktplätzen wie Android -Markt oder iTunes anbieten.
Für kleines Geld kann sich der jugendliche Sadist hier den kleinen Kick für zwischendurch holen, ein paar elektrische Tiere quälen, ein bisschen schlagen, treten und würgen. Ehe er dann, entsprechend konditioniert durch jahrelanges gefühlloses Tun, eines Tages nach Hause kommt, seine Kinder erschießt, die Frau erwürgt und den treuen Hund mit einem Fußtritt in den Regen vor der Terrassentür jagt. Dann aber wird es zu spät sein.


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