Goldrausch in Deutschland

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Christine Rütlisberger

Der Goldpreis erklimmt immer neue Rekordhöhen. Und je höher er steigt, desto mehr Menschen suchen auch in Deutschland wieder nach Gold. Doch wo wird man fündig? Welche Flüsse führen überhaupt Gold? Und wie hoch ist der Anteil an welchem Abschnitt des Flusslaufes?

Wer in diesen Tagen an idyllischen Flussufern wandert, der sieht häufig Menschen in Gummistiefeln. Goldrausch in DeutschlandSie waschen am seichten Ufer in einer flachen Schüssel Sand oder Kies. Es sind Goldsucher. Jeder darf in Deutschland nach Gold suchen. Theoretisch muss man zwar beim jeweiligen Bundesland einen Antrag auf eine Schürflizenz stellen. Aber wohl noch nie hat ein Polizist einen Menschen in Gummistiefeln in einem Bachbett nach dessen Schürflizenz gefragt.

Wer Gold im Boden findet (etwa alte Goldmünzen), der muss dieses als Fund dem Land melden. Ein Goldfund im Erdreich gehört also dem Land. Ganz anders ist es bei einem Wasserfund: Da gehören Schätze nach deutschem Recht nicht zum staatlichen Eigentum des jeweiligen Bundeslandes und dürfen behalten werden. Offenkundig sind die Schatzsucher in diesem Sommer in deutschen Flüssen erfolgreich. Denn in den vergangenen Wochen gab es aus folgenden Orten Berichte über erfolgreiche Goldsucher, die in einem Bachbett oder am Flussufer fündig geworden sind: Bad Reichenhall, Haag, Landshut, Mühldorf am Inn, Pfarrkirchen, Zwiesel, Elchesheim-Illingen, Hausach, Rheinzabern, Germersheim, Mainz, Wuppertal, Hagen, Waldeck, Goldisthal, Katzhütte, Theuern, Weida (Thüringen) und Mylau (Vogtland).

Das Gold in deutschen Flüssen stammt aus Primärlagerstätten in Bergen, wo die Zuflüsse entspringen. Ein Beispiel: Das Gold im nordhessischen Flüsschen Eder lässt sich bis zum Eisenberg bei Korbach zurückführen, wo im Gestein von Geologen noch ein bis zehn Tonnen Gold vermutet werden. Das Gold wird aus dem Gestein ausgewaschen und findet sich im Wasser als Goldflimmer. Je weiter entfernt man von der Goldquelle nach Gold in einem Fluss sucht, desto feiner wird der Goldflimmer im Wasser. Das gilt für alle deutschen Flüsse, ein Beispiel: Bei Straßburg enthält eine Schaufel voll Rheinsand heute nach einem Hochwasser etwa zehn und bei Mannheim etwa 40 Gold-Flitterchen. An welchem Bachlauf also ist die Chance am größten? Und wo enthält auch der Boden in Deutschland noch Gold in Mengen, die man durchaus abbauen könnte?

Den Volltext dieses Artikels lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Hintergrundinformationsdienstes KOPP Exklusiv .

via Goldrausch in Deutschland – Kopp-Verlag.

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