Godspeed – Die Reise beginnt von Beth Revis

Godspeed – Die Reise beginnt von Beth Revis
Verlag: Dressler
Preis: 19,95 €
Seitenanzahl: 448
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Inhalt:Die 17-jährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der "Godspeed". Sie und ihre Eltern sollen am Ende der Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden 300 Jahre in der Zukunft. Doch Amys Kühlkasten wird zu früh abgeschaltet. Wollte jemand sie ermorden? Gewaltsam ins Leben zurückgerissen, findet sie sich in einer fremden Welt wieder, in der alle Menschen einem tyrannischen Anführer folgen. Nur einer widersteht: der rebellische Junior, der sich fast magisch angezogen fühlt von Amy. Gemeinsam versuchen die beiden, den schrecklichen Geheimnissen der "Godspeed" auf die Spur zu kommen. Doch kann Amy Junior trauen?
Der erste Satz:

„Lass Mom als Erste gehen“, sagte Dad. 

Details und meine Meinung:Godspeed bedeutet soviel wie „Gute Reise“.
300 Jahre sind eine lange Zeit, die die Godspeed zwischen unserer Erde und ihrem Zielplaneten verbringt. An Bord sind nicht nur Menschen, die ihr ganzes Leben in diesem Raumschiff verbringen, dort arbeiten und ihre Kinder großziehen, sondern auch eine ganz besondere Fracht: Eingefrorene Menschen in Glaskästen, die darauf warten, aufgetaut zu werden, sobald das Schiff landet.
Doch als Amy aufwacht, befindet sich die Godspeed noch Jahre entfernt von jeglichem Landungsort. Doch wer hat sie aufgeweckt? Das ist ein Rätsel, das Amy unbedingt lösen will.
Junior soll der nächste Älteste sein, der nächste Anführer des Schiffs. Amy fasziniert ihn sehr, denn sie sieht ganz anders aus als die Menschen auf dem Schiff. Seine Faszination bringt ihn dazu, Amy vor dem Ältesten zu verteidigen, der sie nur als Störung sieht. Junior muss viel über das Schiff lernen, über die Geschichte und vor allem über sich selbst. Er muss herausfinden, was für ein Anführer er sein will.
Zitate:
Du bist für jeden Einzelnen auf diesem Schiff verantwortlich. Du darfst niemals Schwäche zeigen, denn du bist ihre Stärker. Du darfst nie zulassen, dass sie deine Verzweiflung sehen, denn du bist ihre Hoffnung. Du musst alles für jeden auf diesem Schiff sein.
Die Protagonisten, die sich mit dem Erzählen in jedem Kapitel abwechseln, könnten nicht verschiedener sein. Das bringt dem Leser Abwechslung und macht es möglich, die Situation aus zwei Perspektiven zu sehen. Amys Gedankengänge sind nachvollziehbar, da sie von der Erde kommt und erlebte, was wir erleben. Junior hingegen wurde auf dem Schiff geboren und kennt die Erde nur von Filmen, die er sich im Archiv ansieht.
Die beiden, wie könnte es auch anders sein, finden zueinander. Allerdings darf man als Leser des ersten Buches nicht zu viel auf eine Lovestory hoffen, denn ich fand die Beziehung der beiden eher kühl und bis zum Ende hin distanziert, was vielleicht daran liegt, dass sie Jahrhunderte auseinanderliegen, oder auch daran, dass die Autorin auf Romantik verzichtet hat.
Die Idee des Schiffes und den Geheimnissen, die das Schiff in sich trägt, ist einzigartig und gut ausgearbeitet, genauso wie der Plot. Leider fand ich alles sehr vorhersehbar, was die Spannung genommen hat. Das Buch war zwar sehr leicht und gut zu lesen, aber einfach kein Pageturner. Mit hat der Kick irgendwie gefehlt und ich hatte mir mehr erhofft.
Die Gestaltung des Buches macht es äußerlich durch die Schlichtheit für mich zu einem total Hingucker. Manche Kapitel bestehen nur aus einem oder wenigen Sätzen, was die Stimmung gut widerspiegelte. Bei mir kam aber auch die Frage auf, wozu ein Buch schreiben, wenn alles in einen Satz passt? Ein Buch ist eben kein Gedicht, es lebt von ausführlichen Beschreibungen und Szenen, von Beziehungen und Diskussionen. Diese Reduzierung kam jedoch nicht oft vor und empfand ich deshalb nicht als störend, aber eben auch nicht als Pluspunkt oder Bereicherung.
Fazit:2/5 Punkten. Idee und Ausarbeitung sind stimmig, die Spannung und die Romantik fehlen einfach und die Geschichte ist zu vorhersehbar, was auch der gute Schreibstil nicht mehr retten kann. Dennoch werde ich die weiteren Bücher lesen, denn was in diesen noch passieren könnte, wurde nicht vorweggenommen.

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?
Ich hatte mir durchaus mehr erhofft, aber dennoch empfand ich das Buch nicht als Zeitverschwendung.

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