Glukosetoleranztest | Antragsstellung

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Am 17. Juni 2016 hatte ich meinen ersten Untersuchungstermin für den Kostenübernahmeantrag für eine Magenbypass Operation. In der E-Mail, welche ich von der Kollegin des Chirurgen bekommen hatte, stand, ich solle nüchtern zu dem Termin erscheinen und mind. 2 Stunden Zeit mitbringen. Zusätzlich sollte ich dort die nächsten zwei Untersuchungstermine machen. Aber sie sollte/wollte die Termine eigentlich machen? Außerdem wusste ich nicht was für Termine?

Bei diesem Termin wusste ich nicht was untersucht werden sollte, da viele Untersuchungen unter den Begriff „innere Medizin“ fallen können. Glücklicher weise habe ich am Vortag in der Praxis angerufen und mich erkundigt, wie lange ich vorher nüchtern sein soll. Die Dame am Telefon teilte mir mit, das ein Glukosetoleranztest (Blutzuckeruntersuchung) gemacht werden soll, um Diabetes auszuschließen. Den letzten Blutzuckertest hatte ich in meiner Schwangerschaft gemacht, somit wusste ich was auf mich zu kommt.

Die erste Blutentnahme

In der Praxis angekommen, wurde ich in das Labor gebeten zur ersten Blutentnahme, um den Nüchternblutzucker zu bestimmen. Ich erzählte der Arzthelferin das vor einem halben Jahr der Blutzuckertest Schwangerschaftsbedingt schon einmal durchgeführt wurde. Die Dame erkundigte sich bei der Ärztin ob ich einen erneuten Blutzuckertest machen sollte. Die Ärztin sagte, dass der letzte Blutzuckertest maximal 3 Monate alt sein darf um noch aktuell zu sein, außerdem würde bei diesem Test auch nach den Hormonen im Blut geschaut, was während der Schwangerschaft bei dem Hormonhaushalt nicht getestet wurde.

Aus dem Grund wurden mir dann mehrere Röhrchen Blut entnommen. Als nächstes trank ich ein großes Glas konzentrierte Zuckerlösung ( 50g Glukose -Traubenzucker – aufgelöst in 300 ml Wasser) bekam eine Uhr in die Hand gedrückt und sollte nach einer Stunde erneut zur Blutentnahme kommen und in der zwischen Zeit nichts trinken oder essen.

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Danach bin ich zur Empfangsdame gegangen und habe mich erkundigt was für weitere Untersuchungstermine ich noch vereinbaren müsste, da mir dies nicht mitgeteilt wurde. Zum Glück wusste die Dame am Empfang mehr als ich, schließlich muss deren Ärztin mir auch einen Arztbrief verfassen. Sie sagte ich benötige noch einen Dexamethason-Test mit anschließendem EKG und Herzultraschall, einen Lungenfunktionstest und ein Schlafapnoe-Screening machen. Schlafapnoe-Screening, schon Mal von gehört? Ich auch nicht. Den Termin für Dexamenthason-Test, EKG und Herzultraschall konnte ich bei ihr machen. Für den Dexamenthason-Test müsste ich einen Tag vor Termin um 23 Uhr drei Tabletten einnehmen.

Was es für Tabletten waren kann ich leider nicht sagen, es waren drei kleine weiße Tabletten unverpackt in einem Briefumschlag. Normalerweise nehme ich unverpackte Tabletten in einem Briefumschlag nicht ein. Wer weiss schon, was das ist, aber das würde auf deren kappe gehen von daher fragte ich nicht weiter nach

Am Termintag sollte ich zur Blutentnahme vor 9 vorbei kommen, dafür bräuchte ich aber nicht nüchtern sein. Anschließend wäre noch ein EKG und eine Herzultraschall Untersuchung. Den Lungenfunktionstest und das Schlafapnoe-Screening könnte ich beim Lungen Facharzt gegenüber machen. Durch meine Lungenentzündung März hatte ich aber glücklicherweise noch einen Nachuntersuchungstermin am 20. Juni 2016 und bräuchte für einen Lungenfunktionstest keinen neuen Termin. Nur für das Schlafapnoe-Screening müsste ich einen Termin vereinbaren.

Da ich noch Zeit hatte ging ich zu dem Lungenfacharzt gegenüber, welcher mir einen Termin im September anbot. Den Termin habe ich zwar ausgemacht, allerdings wollte ich noch versuchen ob ich nicht bei einem anderen Lungenfacharzt eher einen Termin für das Schlafapnoe-Screening bekommen könnte. Danach ging ich in den Hausflur und telefonierte mich durch die halbe Stadt.

Das Schlafapnoe-Screening macht leider nur ein Lungenfacharzt. Ich war total verzweifelt. Sollte jetzt alles warten nur wegen einer Untersuchung? Die anderen Termine habe ich alle relativ zeitnah nur den einen im September? Ich rief bei der pneumologischen Ambulanz in der Klinik an, wo ich meinen Lungenfunktionstest-Termin immerhin schon habe. Sie meinten die nächsten freien Termine wären erst Ende September, allerdings erscheinen viele Patienten zu ihren Terminen nicht und sagen vorher nicht ab. Wie auch, wenn fast nie jemand ans Telefon geht? Ich solle am Montag bei meinem Termin nachfragen ob jemand nicht erschienen ist und ein Gerät frei wäre.

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Die Ärztin – das verwirrende Gespräch

Nach dem Telefonat bin ich zurück in die Arztpraxis gegangen, da ich in einigen Minuten zur nächsten Blutentnahme musste. Kurz darauf wurde ich in das Labor gebeten zur zweiten Blutentnahme. Nun musste ich erneut eine Stunde warten. Als ich mich in das Wartezimmer setzen wollte wurde ich aufgerufen, aber nicht vom Labor, es war die Ärztin die mit mir reden wollte. Sie wollte mir kurz erklären warum ich in ihrer Praxis die Untersuchungen machen sollte. Sie arbeiten ‘ganz eng‘ mit der Klinik zusammen, somit hätte ich auch einige Termine bei Ihnen. Sie stellte mir ähnliche Fragen wie der Chirurg und notierte sich alles in ihrem Computer.

Ich fragte die Ärztin wegen dem Dexamethason-Test. Sie erklärte mir das ähnlich wie die Sprechstundenhilfe, allerdings sagte die Ärztin ich solle NÜCHTERN erscheinen. Wie nüchtern? Sie meinte der Zettel den mir die Empfangsdame mitgegeben hat sei veraltet. Ich solle auf jedenfall nüchtern erscheinen. Ich fragte sie ob sie wüsste wo ich die “Auswertung des Ernährungsprotokolls” her bekommen würde, da dies auf meiner Checkliste für die Kostenübernahme bei der Krankenkasse steht, schließlich arbeiten sie ja ‘eng zusammen’.

Die Ärztin rief im Adipositas Zentrum an und hatte telefonisch mehr Glück als ich und war direkt mit jemanden verbunden. Die Ärztin füllte mir eine Empfehlung für die Krankenkasse zu einer Ernährungsberatung aus und sagte mir, dass ich eine Ernährungsberatung mindestens 3 Monate vor der OP machen müsste. Der Antrag auf Ernährungsberatung solle schnellstmöglich zur Krankenkasse gebracht werden, da die Krankenkasse sich bis zu 3 Monate Zeit lassen um eine Ernährungsberatung zu genehmigen.

Die Krankenkasse würde sich aber nur beteiligen, wenn die Ernährungsberatung mindestens 6 Monate dauert. Zufälligerweise hat die Praxis auch eine eigene Ernährungsberatung mit 8 Terminen für 300 Euro. Die Krankenkasse würde zwar 60% aber maximal 180 Euro übernehmen. Die Ärztin stellte mir eine Bescheinigung für die Krankenkasse aus und sagte ich solle die noch am selben Tag in der Krankenkasse abgeben. Und ich? Ich war schockiert. Doch ein halbes Jahr warten?

Die zweite Blutentnahme

Kurz nach dem Schock war auch schon die zweite Stunde um und mir wurde das zweite Mal Blut abgenommen. Natürlich habe ich mich total aufgeregt und bin direkt zur Krankenkasse gefahren. Die Dame bei der Krankenkasse hat sich meine Bescheinigung auf Ernährungsberatung angeschaut, einen Kollegen angerufen, meinen BMI durch gegeben und schon wurde mir die Ernährungsberatung mündlich direkt zugesagt. Ich wurde auch gefragt ob ich mir schon eine Ernährungsberatung ausgesucht hätte oder ob sie mir noch welche zusenden sollten. Ich wählte zweites. Nun war ich vollkommen verunsichert. Hatte ich den Adipositas Chirurg vielleicht falsch verstanden? Als nächstes war erstmal der Termin beim Lungenfacharzt am 20. Juni 2016.


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