Manchmal kann ein Gleichnis ein paar Windungen im eigen Gehirn gerade biegen.
Warum bist Du gerade da, wo Du jetzt bist?
Die Zen-Literatur enthält unter anderem auch diesbezüglich ein kleines dankenswertes Gleichnis:
Es war einmal ein Mensch, der auf einem hohen Hügel stand. Drei Wanderer kamen in einiger Entfernung vorbei, bemerkten ihn und unterhielten sich über ihn. Der eine sagte: „Er muss sein Lieblingstier verloren haben.” Der andere äußerte: „Nein, er wird seinen Freund suchen.” Der Dritte sagte: „Er ist nur da droben, um sich der frischen Luft zu erfreuen,” Die drei Reisenden kamen zu keiner Obereinstimmung und diskutierten weiter, bis sie den Gipfel
des Hügels erreichten. Da fragte der eine: „O Freund, der Ihr Euch auf dem Gipfel dieser Anhöhe befindet, habt Ihr nicht Euer Lieblingstier verloren?”
„Nein, mein Herr, ich habe es nicht verloren.” Der Zweite fragte: „Habt Ihr nicht Euren Freund verloren?” — „Nein, mein Herr, ich habe auch nicht meinen Freund verloren.”
Der dritte Reisende fragte: „Seid Ihr nicht hier oben, um Euch der frischen Luft zu erfreuen?” — „Nein, mein Herr.” — „Warum- also seid Ihr hier oben, da Ihr alle unsere Fragen verneint?” Der Mann auf dem Hügel antwortete: „Ich bin ganz einfach hier, weil ich hier bin.”
Welche Frage würdest Du stellen?
Oder im Umkehrschluss -
Welche Antwort hättest Du zur Verfügung?
So kannst Du Deine Wahrnehmung prüfen.