Unter einer Glasur versteht man in der Küche den Überzug von süßen Leckereien, wie Kuchen, Torten oder Gebäck. Im Groben unterscheidet man Zuckerglasuren und Kakao- oder Schokoladeglasuren. Eine einfache Zuckerglasur wird aus Puderzucker und Wasser, Fruchtsaft oder anderen Flüßigkeiten angerührt und je nach Verwendung etwas dickflüßiger oder dünner (Spritzglasur) hergestellt. Bei der Eiweißglasur ersetzt man das Wasser durch Eiweiß. Die Kuvertüre, eine hochwertige Scholokadenglasur, wird aus Kakao und Kakaobutter hergestellt und muß gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen.
In der Lebensmittelindustrie verwendet man meist kakaohaltige Fettglasur, welche aus Fett, Zucker, Kakaopulver, Emulgatoren, etc. zusammengemischt wird. Kakaohaltige Fettglasur muß, um sie von der hochwertigen Kuvertüre zu unterscheiden, laut Gesetz kenntlich gemacht werden.
Glasuren trägt man mit einem Pinsel oder einem Löffel oder durch Tauchen auf das zu glasierende Gebäck auf. Plätzchen oder Kuchen sollte man am besten in abgekühltem Zustand glasieren. Trägt man die Glasur auf warmes Backgut auf, dann bekommt sie oftmals Sprünge. Wer z.B. seine Weihnachtsplätzchen mit mehreren Glasuren verzieren möchte, also zum Beispiel mit mehreren Farben, der kann das Trocknen der Glasur im Kühlschrank beschleunigen. Wir verwenden für unsere Glasuren fast ausschließlich natürliche Lebensmittelfarben. Bild oben: Zuckerglasur aus Schmetterlingsebsenblüten (Clitoria ternatea), Bild darunter: Zuckerglasur aus Roselle Blüten.
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Bild: bunte Glasuren