17. JUNI 1914
In Petersburg (heute Leningrad) untersagt der russische Kriegsminister Wladimir A. Suchomlinow allen Angehörigen der russischen Armee den Genuss alkoholischer Getränke jeder Art während der Dienstzeit.
Die britische Marine beteiligt sich mit 2,2 Millionen britischer Pfund (44,9 Millionen Mark) an einer britisch-persischen Ölgesellschaft. Nach Angaben des Ersten Lords der Admiralität Winston Churchill, soll der Mitbesitz an Ölfeldern die Versorgung der Flotte von ausländischen Konzernen unabhängig gestalten.
Der Nationalrat der Schweiz in Bern verabschiedet ein Gesetz zur Regelung der Fabrikarbeit. Es schreibt u. a. den Zehnstundentag fest, schränkt die Nacht- und Sonntagsarbeit ein und verbietet sie für Frauen sowie Jugendliche unter 18 Jahren. Vergleichbare Arbeitsschutzgesetze gibt es in anderen Staaten bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Mit der Einweihung des Hohenzollernkanals besteht ein durchgehender Großschifffahrtsweg zwischen Berlin und der Ostsee.
17. JUNI 1964
Ein schweres Erdbeben sucht den nördlichen Teil der japanischen Hauptinsel Hondo heim. Die Stadt Niigata wird zu weiten Teilen zerstört.
Am “Tag der deutschen Einheit” drückt Bundeskanzler Ludwig Erhard im Bundeshaus die Überzeugung aus, dass es ohne Selbstbestimmung für das deutsche Volk keinen dauerhaften Frieden geben könne. Im ganzen Bundesgebiet finden Kundgebungen zum 17. Juni statt.
17. JUNI 1989
Mit fünf Punkten Vorsprung wird der FC Bayern München deutscher Fußballmeister vor dem 1. FC Köln und Titelverteidiger Werder Bremen.
Eine Iljuschin 62 der DDR-Fluggesellschaft Interflug stürzt nach dem Start auf dem Ostberliner Flughafen Schönefeld ab. 18 der 113 Insassen sowie zwei auf einem benachbarten Feld arbeitende Bauern werden getötet.