Der Schweizer Jazzmusiker George Gruntz ist tot.
Der am 24. Juni 1932 in Basel geborene Künstler begann seine musikalische Karriere 1958 durch seine Mitwirkung beim Newport Jazz Festival, wo er zusammen mit Louis Armstrong auftrat.
In den 1960er Jahren bereiste er ganz Europa und absolvierte Tourneen mit Jazzlegenden wie Dexter Gordon, Donald Byrd oder Gerry Mulligan.
In der Folge öffnete sich Gruntz auch für ethnische Musik, u.a. mit dem Projekt “Noon in Tunisia” 1967.
Kooperationen mit Komponisten wie Rolf Liebermann oder Hans Werner Henze folgten.
Seit 1971 hatte Gruntz seine eigene Big Band; er komponierte Jazzopern und Suiten, nahm hochgelobte aber auch umstrittene Schallplatten auf; u.a. für das Kultlabel MPS.
Auch Filmmusiken gehen auf sein Konto.- Soundtracks für Filme von Bernhard Wicki oder Peter Lilienthal, Johannes Schaaf oder Fred Haines.
Zwischen 1970 und 1984 war Gruntz musikalischer Leiter des Zürcher Schauspielhauses; bis 1994 künstlerischer Leiter der Berliner Jazztage.
Der Musiker starb am 10. Januar 2013 in Allschwill in der Schweiz.