Zuerst musste ich heute Morgen meinen Nachtdienst aus dem Körper schütteln, was gar nicht so einfach war. Immerhin war ich schon seit fast 24h auf den Beinen. Mit einem schwarzen Zaubertrank gelang es mir dann aber ziemlich gut. Um 9:30 Uhr saß ich schon wieder im Auto Richtung Niedernberg, wo ich für 6h meine Beratungskünste wirken lassen durfte.
Um 16:15 Uhr saß ich dann im wohlverdienten Sattel und führte die Radgruppe – diesmal ohne Michi Lux der das Krankenlager hütet – sicher über die Berge, denn mein Kompass suchte sich heute bei unserem dritten gemeinsamen Radtraining den Anstieg nach Vielbrunn und der hat es ganz schön in sich.
Wir nahmen zwar die etwas gemäßigtere Variante von Wörth aus in Angriff, aber auch hier war ordentlich Wadenkraft gefragt. Mit etwas Unterstützung kamen wir alle sicher oben an und konnten gemeinsam das Bergfest feiern, bevor es in die wohlverdiente Abfahrt ging. Da wurden dann die unterschiedlichen Charaktäre sichtbar, denn einige ließen es richtig krachen.
Da kommt man schnell mal über 70km/h und das ist nicht jedermann bzw. jederfrau Sache. Unten im Tal fand sich die Gruppe aber wieder zusammen und gemeinsam konnten wir die letzte Stunde flach zurück nach Niedernberg genießen. Ich setzte mich als Zugpferd an die Spitze und so kamen wir ordentlich in Fahrt.
Den Schlussanstieg zum Flurbereinigungsweg hoch ließ ich mir dann nicht nehmen und flog mit über 40km/h die Straße hoch. Danach hieß es nur noch die Beine frei kurbeln und am Ende lagen wir mit 78km in 2:55h deutlich schneller als bei den ersten beiden Ausfahrten, obwohl die Strecke nicht einfacher war.
Die Gruppe hat sehr viel Potential. Auch die Teilnehmerzahlen entwickeln sich positiv (15/16/18). Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich mit meiner Entscheidung richtig liege und so ein gemeinsames Radtraining eine willkommene Abwechslung in dem sonstigen Trainingseinerlei darstellt.
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