Hallo zusammen,
ich habe heute gleich noch eine Rezi für Euch, aber es handelt sich ja auch um ein recht dünnes Büchlein :o) Die Geschichte wurde ja erst vor kurzem in die Kinos gebracht und es gibt sehr viele Leute, die Wladimir Kaminer liebend gerne lesen, aber für mich war das wohl der erste und letzte Ausflug in das Reich der Russland-Deutschen...
Eckdaten
Titel: Russendisko Autor: Wladimir Kaminer Originaltitel: - Format: Taschenbuch, 192 Seiten Verlag: Goldmann; 1. Auflage vom Juli 2002 ISBN: 978-3442541751 Euro (D): 7.95 bei Amazon
Meine Meinung
Wladimir Kaminer beschreibt in kurzen Abschnitten das, was man so als nach Deutschland ausgewanderter Russe Anfang der 90er Jahre in Berlin so erleben konnte. Deshalb fällt auch ausnahmsweise mal der obligatorische Punkt "Inhalt" weg.
Ich habe mich bis zur letzten Seite gefragt: was ist daran lustig? Unterhaltsam ist es ja, stellenweise, durchaus, zumal Kaminer einen trockenen und schwarzhumorigen Schreibstil hat, aber leider habe ich mich die größte Zeit gelangweilt und frage mich, was alle an dem Buch so toll finden. Die Geschichten reichen von der namensgebenden Russendisko bishin zu abenteuerlichen Erlebnissen in Berliner Asylantenheimen, Anfang der 90er Jahre. Die Beobachtungen sind zum Teil bitterböse, aber stets detailiert und menschlich, dafür hat Kaminer definitiv ein Auge. Aber trotzdem habe ich mich mehr durch das Buch gequält, als dass ich es wirklich mit Freude gelesen hätte. Wahrscheinlich habe ich das Anliegen des Autors, die Botschaft des Buches und wohl auch den Humor einfach nicht verstanden.
Bewertung
Leider ganz und gar nichts für mich, gelacht habe ich nicht wirklich. Es war mehr eine Quälerei, als Lesevergnügen. Könnte mir aber vorstellen, dass es für den ein oder anderen trotzdem ganz interessant ist! 1 Punkt