Gelesen: Excess von Mathias Frey

Wie versprochen noch eine Rezension, allerdings wird das auch die letzte für heute sein, also waren das gar nicht sooo viele ;o)
Mathias Frey hat mir ein Exemplar seines Politthrillers "Excess" zukommen lassen, nochmal vielen Dank dafür! Es handelt sich um eBook, in dem sehr viel Arbeit steckt und deshalb möchte ich auch nochmal auf die eigens fürs Buch angelegt Website hinweisen. Wer sich für Thriller dieser Art interessiert, sollte jetzt wirklich aufmerksam weiterlesen!
Gelesen: Excess von Mathias FreyEckdaten
ebook, ca. 520 gedruckte Seiten
ohne Verlag; 1. Ausgabe vom Januar 2012
Euro (D): 0.99
bei Amazon


Inhalt
David Isler, USA-Spezialist des Strategischen Nachrichtendienstes, ist beunruhigt.
Wen traf der Kongressabgeordnete Art Sinshy im Hotel Beau Rivage in Genf? Steckt hinter "SC16" mehr als nur ein harmloses Manöver im Norden von Texas? Und wieso stürzte der Airbus über dem Pazifik ab?
Je länger Isler nachforscht, desto monströser wird der Verdacht, der sich ihm aufdrängt.
Doch die Realität übertrifft seine düstersten Erwartungen.
Meine Meinung
Ich möchte mich nicht mit einer Inhaltsbeschreibung aufhalten, denn es ist schlichtweg unmöglich den Inhalt zusammenzufassen, ohne etwas dabei zu verraten. Also wird dieser Programmpunkt wegfallen und ich widme mich stattdessen dem, was dieses Buch ausmacht und das ist eine ganze Menge!
Politthriller haben es an sich, dass sie aus einem verzweigten und zum Teil schwierigen Geflecht an Erzählsträngen und Personenkonstellationen bestehen. Das macht das Lesen oft leider ziemlich anstregend, wobei dann dementsprechend auch die Unterhaltung auf der Strecke bleibt. Bei Excess handelt es sich dann wohl um einen Politthriller der anderen Art: die Geschichte ist zwar eines Politthrillers mehr als würdig, der Autor versteht es aber trotzdem, den Leser zu unterhalten und ans Buch zu fesseln. Es ist lange her, dass ich über fünfhundert Seiten so schnell nacheinander weggelesen habe, weil ich mit jedem Kapitelende wissen wollte, wie es weitergeht. Die häufigen Cliffhänger am Kapitelende sind sehr geschickt eingesetzt. Überhaupt bin ich der Ansicht, dass der Autor absolut etwas von seinem Handwerk versteht und sich bei Weitem nicht hinter den internationalen Größen in diesem Genre verstecken muss.
Es ist eine ganz gewaltige Verschwörung im Gange, die die USA in die Knie zu zwingen droht und die Art und Weise, wie davon erzählt wird, macht dieses Buch so fesselnd. Das Szenario wirkt wirklich lebendig, was mit Sicherheit auch der intensiven Recherche zu verdanken ist, die der Autor während des Schreibens angestellt hat. Da hat nahezu jedes kleine Detail seinen richtigen Platz und deshalb wirkt die Story in ihrer Gesamtheit auch so real und dadurch so mitreißend. Aber auch die Charaktere tragen dazu bei. Sie sind aus dem Leben gegriffen und so ziemlich jede Hauptfigur ist mit einer ganz eigenen Geschichte ausgestattet. Aber auch die Randfiguren lassen das Ganze eindrucksvoll zum Leben erwachen, bei einigen bin ich mir sogar sehr sicher, dass sie einen realen Zwilling haben! Genau wie das Szenario wirken sie real, man erlebt jede Situation hautnah mit und fühlt sich nicht nur als stiller Beobachter des Geschehens, sondern scheint mittendrin zu stecken.
Der Schreibstil lässt sich locker und flüssig nacheinander weglesen und ist nicht allzu kompliziert, obwohl dieses Buch, allein schon vom Thema her, eher etwas für Leser mit höheren Ansprüchen ist.
Am Ende war ich wirklich begeistert von diesem Buch. Ich habe schon einige selbstveröffentlichte Bücher gelesen, die auch bei Weitem nicht schlecht waren, aber dieses übertrifft sie bisher alle!


Bewertung
Wirklich Top-Unterhaltung zum minimalsten Preis. Wer sich für Politthriller interessiert und hier nicht zuschlägt, ist selber Schuld.
Hierfür gibt es 5 von 5 Sternen *****


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