Vom Bewegen sollen zum Bewegen wollen
Von Katrin Jonas, erschienen im Innenwelt Verlag; ISBN:978-3-947508-45-7 ; Preis: 15,00 €
#Werbung Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine subjektive Meinung hatte.
Dieses Buch wurde mir angeboten, als uns das Corona-Virus zum Daheimbleiben gezwungen hat und ich für mich überlegt habe, wie ich Bewegung in den Alltag integrieren kann.
Ich habe das Angebot gerne angenommen, auch aus dem Grund, da mich das Buch „Nackt“ von der Autorin bereits sehr beeindruckt hat. Die Rezension könnt Ihr hier noch einmal nachlesen.
Anregungen, wie ich als Frau gut und effektiv in Bewegung komme- das war so mein Gedanke.
Falsch gedacht! So einfach macht Katrin Jonas es der Leserin nicht.
Sie hinterfragt sehr viel, was sich schon am Beispiel der 10.000 Schritte gemerkt habe, die wir jeden Tag gehen sollen.
Und schon bin ich drin in der Arbeit mich mit dem zu beschäftigen, was mein Körper eigentlich möchte und was er auch geben kann.
Mich haben die Passagen sehr nachdenklich gemacht, in dem es um das Stählen weiblicher Körper in Fitnessstudios geht. Ich habe schon öfter den Satz gehört. „Heute war das eine Quälerei, aber es hat Spaß gemacht.“ Ist dieser Satz nicht schon ein Widerspruch in sich? Macht Quälen Spaß?
Arbeiten wir da FÜR oder GEGEN den Körper? Sind Frauen überhaupt dazu gemacht massiv Muskeln aufzubauen? Laur Karin Jonas verliert sich dadurch die Feminität.
Wie ein roter Faden zieht sich das Bewegungsverhalten eines Kindes durch das Buch. Ab wann bewegt sich ein Kind und warum bewegt sich? Es lernt, welche Teile des Körpers sich wie bewegen lassen, aber kein Kind käme auf die Idee sich zu überfordern. Es quält sich nicht. Es bewegt sich so lange, wie es Spaß macht.
Bewegung muss Spaß machen und das habe ich selbst erlebt.
Mir ist geraten worden Muskulatur aufzubauen, damit meine Rückenbeschwerden sich verringern. Ich habe da aber etwas ausgesucht, was mir mehr im Nachhinein mehr Schwierigkeiten gemacht hat, als dass es Spaß gemacht hat. Die Euphorie war schnell vorbei. Ich habe damit also GEGEN meinen Körper gearbeitet.
Yoga wird von der Autorin auch kritisch hinterfragt. Das praktiziere ich seit meiner Jugend und es macht mir Spaß. Wenn ich bei einer Übung das Gefühl habe, dass das gerade nicht passt, dann mache ich sie nicht. Das macht mir Spaß, also mache ich das weiter.
Frau Jonas plädiert für intuitive, verspielte Bewegung, da dies dem Frauenkörper am nächsten kommt. Einfach mal lostanzen, wenn die Musik gerade passt und das intuitiv.
Ich könnte jetzt noch Einiges darüber schreiben, warum Mädchenkleidung meist ins falsche Bewegen führt, aber lest einfach selbst, wenn Ihr neugierig auf das Buch seid.
Für mich muss Bewegung sein, aber sie muss mir Spaß machen. Und da hat mich das Lesen des Buches doch etwas entspannt, weil ich nicht stundenlang im Fitnessstudio bin oder die Yogamatte ausrolle.
Bleibt gesund! Den Link für den Blick ins Buch stelle ich Euch hier ein, aber ab Montag dürfen die Buchläden ja öffnen. Also stärkt den heimischen Handel.
*Die bewegte Frau: Vom Bewegen sollen zum Bewegen wollen (*Affiliate-Link)