Geistliche sind doch nicht pädophil…

Priester (Foto: Boston - Wikipedia)

Priester (Foto: Boston – Wikipedia)

Nicht nur die ZEIT, auch der Focus, die WELT, die Deutsche Welle und Spiegel Online lie­fer­ten in den letz­ten bei­den Tagen Artikel zum Ergebnis einer aktu­el­len Studie, die die kath. Kirche beauf­tragt hat und die – wenig über­ra­schend – zu dem Ergebnis kommt, dass es in den Reihen der Priesterschaft genauso viele – oder wenige – Pädophile gibt wie im Bevölkerungsdurchschnitt.

Was uni­sono wie eine Entlastung der kirch­li­chen Würdenträger klingt, ent­puppt sich bei genaue­rem Hinsehen jedoch eher als Augenauswischerei. Denn weder ist die Studie, die medial gefei­ert wird, reprä­sen­ta­tiv, noch macht sie Aussagen über die Gründe für die nach­ge­wie­se­nen sexu­el­len Über­griffe auf Kinder und Jugendliche.

Und es ver­wun­dert auch nicht, dass die Deutsche Bischofskonferenz kei­nen Zusammenhang erkennt zwi­schen dem sexu­el­len Mißbrauch und dem Zölibat. Auch, dass die Studie einem Großteil der Tätern zubil­ligt, wei­ter­hin als “Seelsorger” arbei­ten zu dür­fen, läßt nicht unbe­dingt auf deren Seriosität schlie­ßen. Immerhin haben die Macher der Studie fest­ge­stellt, dass die Mehrzahl der Opfer männ­lich sind – was damit zusam­men­hängt, dass Mädchen als Messdiener bis Mitte der 1980iger Jahre nicht zuge­las­sen waren. Böse Zungen könn­ten nun fra­gen, ob sich die geschlecht­li­chen Verhältnisse in der Zukunft anglei­chen wer­den.

Norbert Denef vom “Netzwerk Betroffener sexua­li­sier­ter Gewalt” (NetzwerkB) sagt über die Studie: “Man würde ja auch nicht die Mafia bit­ten, ihre eige­nen Verbrechen auf­zu­klä­ren.”  

Aber man bit­tet die Kirche, ihre eige­nen Über­griffe zu bewer­ten.

Nic


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