Gefährliche Kosmetik Inhaltsstoffe – was SIE tun können

Gefährliche Kosmetik Inhaltsstoffe – was SIE tun könnenGesund werden und gesund bleiben, sind die Themen, die mich zurzeit sehr beschäftigen.

Gerade hier in der Rehaklinik, wo man täglich nicht nur mit der eigenen Erkrankung sondern auch mit der von anderen konfrontiert wird, stelle ich mir eine Menge Fragen.

Zum Beispiel: Warum machen sich immer noch so wenig Menschen Gedanken über den Zusammenhang von Krebs und Umweltgiften.  Und damit meine ich auch Kosmetik-Inhaltsstoffe.

Als ich meine Diagnose Leukämie bekam und nach den Ursachen fragte, konnte man mir nur sagen, dass diese weitgehend ungeklärt sind. Geschockt war ich, als ich vor wenigen Tagen eine Mitpatientin, die eine Stammzellentransplantation hinter sich hatte und noch mit Mundschutz und spärlich sprießendem Haar umher lief, fragte, warum sie rauchen würde. Ihre Antwort: Sie hätte ihre Ärztin gefragt, ob Rauchen eine Ursache der Leukämie sein könnte. Diese antwortete: “Ich würde Ihnen gern etwas anderes sagen, aber nein, Rauchen ist nicht die Ursache.” Anlass genug für die Patientin beruhigt weiter zu rauchen.

Auf den Seiten der Deutschen Krebsgesellschaft und auch der Deutschen Krebshilfe e.V. findet man keinerlei Hinweise auf die Gefahren chemischer Inhaltsstoffe, die z.B. in Kosmetikprodukten lauern.

Der amerikanische Breast Cancer Fund hingegen hat im Jahr 2010 einen 132-seitigen Report herausgebracht, der sehr eindringlich auf den Zusammenhang von Brustkrebs und Umweltgiften eingeht.

Und es geht sogar noch weiter: Der Breast Cancer Fund ist Gründungsmitglied der Campaign for Safe Cosmetics, eine Koalition verschiedenster Organisationen, die daran arbeiten, dass gefährliche chemische Inhaltsstoffe aus Kosmetikprodukten verschwinden.

Das Motto vom Breast Cancer Fund auf der Startseite lautet: “Helfen Sie uns die umweltbedingten Ursachen von Brustkrebs aufzudecken und zu eliminieren. Zusammen können wir diese Krankheit aufhalten, noch bevor sie entsteht.”

Ich finde das klasse und beispiellos. Warum sprechen wir hierzulande so wenig darüber und haben so eine Bewegung nicht?

In Deutschland gibt es den Verein Brustkrebs Deutschland e.V. Grundsätzlich finde ich den Einsatz für Frauen und den Kampf gegen Brustkrebs absolut lobenswert. Und dieser Verein ist sicher für viele Patientinnen eine große Hilfe.

Was ich jedoch etwas befremdlich finde, ist, dass ausgerechnet ein Konzern, wie Estée Lauder seit vielen Jahren Förderer dieses Vereins ist. “Warum nicht?” fragen Sie jetzt? Nun ja, Estée Lauder ist ein Kosmetik-Konzern und setzt in vielen seiner Produkten unter anderem die Inhaltsstoffe ein, vor denen ich immer warne. Und von denen so einige mit der Entstehung von Krebs in Zusammenhang gebracht werden.

Der Bericht des Breast Cancer Fund informiert: “Auch wenn ein einziger chemischer Zusatzstoff in einem Kosmetikprodukt vielleicht noch zu keiner Schädigung führt, so benutzt die Durchschnitts-Amerikanerin 12 Körperpflegeprodukte pro Tag. Das bedeutet, dass sie sich an einem Tag 126 einzelnen Chemikalien aussetzt (EWG 2004).

Körperpflegeprodukte kommen direkt mit unserem Körper in Kontakt und ein großer Teil dessen, was wir auf den Körper auftragen, wird auch über die Haut aufgenommen. (Bronaugh,1994; Schettler, 2006; Janjua, 2008)

Kosmetikprodukte sind eine von vielen Möglichkeiten, wie man täglich mit giftigen Stoffen in Kontakt kommen kann. Die Kombination verschiedenster Kontakte, von Körperpflegeprodukten über das Essen, Wasser, Luft bis zum Boden, macht die Gesamtbelastung aus.

In Biomonitoring-Studien wurden im menschlichen Körper, Muttermilch und Nabelschnurblut eingeschlossen, über 200 Chemikalien gefunden. (CDC, 2009; EWG, 2005; EWG, 2009)

Spezielle Chemikalien in Kosmetikprodukten, die Anlass zur Sorge geben, sind u.a. Phthalate, Parabene, Alkylphenol, synthetischer Moschus und gebräuchliche Sonnenschutz-Chemikalien.”

Auch das Thema Duftstoffe wird angesprochen. Einige der Chemikalien, die in Düften eingesetzt werden, sind Karzinogene oder endokrin wirksam, das bedeutet sie können Hormonstörungen verursachen.

In Europa wurden einige toxische Inhaltsstoffe in Kosmetika inzwischen verboten (2004/93/EG). So wurde etwa die Verwendung einiger Phthalate (Weichmacher) untersagt, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Doch Phthalate sind nur einige von unzähligen Chemikalien, die wir täglich benutzen. Und es kommen immer neue hinzu.

Was können wir tun?

Das Entscheidende ist einfach anzufangen. Nehmen Sie ein Produkt, das Sie regelmäßig benutzen und treffen sie eine vernünftige Entscheidung. Ersetzen Sie das Produkt durch eins, das sicher und gesund ist. Und dann kommt das nächste dran!

So einfach ist das ツ

Was denken sie? Möchten Sie sich auch gemeinsam mit mir für sichere Kosmetikprodukte einsetzen? Ich freu mich auf Ihr Feedback!

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